EM-Küche 9. Spieltag: Kahlenberg 2008?

Kartoffelbrei auf BrotKartoffelbrei auf Brot“ …äh, das klang jetzt eigentlich nicht so richtig spannend. Aber da ich von gestern noch Kartoffelbrei übrig hatte (der allerdings mit Milch und Butter zubereitet war und daher schon etwas anders ist, als in diesem Rezept) und noch einen kleinen Snack zum Spiel haben wollte, beschloss ich, das mal auszuprobieren. Und es ist durchaus lecker. Sowohl pur als auch auf Brot schmeckt der Brei gut. Ich hab’s mit Sauerteigbrot (auf dem Bild zu sehen) und mit Weißbrot getestet. Mit Weißbrot schmeckt es mir noch besser. Aber auch pur ist dieses Rezept zu gebrauchen. Ich bin noch am überlegen, zu welchem Gericht das als Beilage passen könnte…

Jetzt aber zum Spiel Türkei gegen die Tschechen. Ich war schon gespannt, ob die Türken es ins Viertelfinale schaffen oder ob es ein zweites „Kahlenberg“ wird (auch wenn sie in Genf und nicht in Wien spielten). Das zeitgleich stattfindende Spiel Schweiz gegen Portugal interessierte mich nicht weiter, denn es hieß ja schon vor einigen Tagen“Ex und Hopp Schwiiiz„. :->

Zunächst war das Spiel recht ausgeglichen und die Chancen auf beiden Seiten eher begrenzt. Die Türken waren länger im Ballbesitz – vor allem deshalb war sie keine Anspielstationen fanden. Die Tschechen machten das irgendwie besser und so war es nur folgerichtig, dass Jan Koller in der 35. Minute das 1:0 erzielte. Obwohl die Türken in der zweiten Halbzeit zunächst mehr Druck machten, blieben sie erfolglos. Stattdessen fingen sie sich in der 63. Minute das zweite Tor von Jaroslav Plasil ein. Beinahe noch das 3:0 in der 72. Minute… aber nur beinahe. Dafür gab es die 4. (!) gelbe Karte für die Türken – sag denen doch einmal jemand, dass man nicht drei gelbe Karten eintauschen kann gegen ein Tor. Noch einmal keimt Hoffnung auf türkischer Seite auf, als Arda zum 2:1 verkürzt. Und die Hoffnung steigt, als Nihat ausgleicht. Dann das Unglaubliche: nur 2 Minuten später geht die Türkei mit 3:2 in Führung. Aber damit nicht genug. In der 92. Minute muss der türkische Torwart Volkan wegen einer Tätlichkeit vom Platz. Das ist bitter, denn die Türken haben ihr Auswechselkontingent erschöpft und so muss ein Feldspieler ins Tor. Jetzt können die Türken nur beten, dass die Tschechen nicht noch ausgleichen. Denn das würde ein Elfmeterschießen bedeuten – und das ohne Torwart! Aber die Türken schaffen es über die Zeit und ziehen in die nächste Runde ein.

Das war eindeutig eines der spannendsten Spiele dieser EM (soweit ich sie gesehen habe). Und damit bleibt dem türkischen Trainer erstmal das Schicksal Kara Mustafas erspart. 😉

Nachsatz: ich hoffe sehr, dass die türkische Mannschaft in der nächsten Runde ausscheidet, damit einem das idiotische Hupkonzert erspart bleibt… man könnte angesichts des unerträglichen Lärms ja fast meinen die Türken wären Europameister geworden – und hätten nicht nur ausnahmsweise mal die Vorrunde überstanden!

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Jürgen 22:46