Spaghetti mit Gorgonzolasoße

Schnell musste es gehen, denn eine Telefonkonferenz war noch für 19 Uhr angesetzt und an der wollte ich nicht ausgehungert teilnehmen – da kann ich dann nämlich leicht mal etwas unleidlich sein. Für so einen Fall sind Spaghetti mit Gorgonzolasoße genau richtig: sie gehen wirklich schnell und sind einfach immer wieder lecker. Äh, ja, das ich etwas in Eile war sieht man dem Foto wohl an. 😉

Zutaten
  • 300 g Spaghetti
  • 200 g Gorgonzola
  • 2 Schalotten
  • 250 ml süße Sahne
  • 2 EL Weinbrand
  • 1 EL grüne Pfefferkörner
  • 1 EL Salbeiblätter, frisch oder getrocknet
  • 20 g Butter
  • etwas glatte Petersilie

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Knuspriger Dinkel-Pizzateig

So entstanden vor Jahrtausenden die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Menschheit – per Zufall. Nicht dass ich nicht schon lange von Dinkel überzeugt wäre. Ist ein leckeres Mehl. Erstaunt hat mich, dass es hier unten im südwestlichsten Zipfel der Republik fast in jedem Supermarkt zu bekommen ist (nicht bei den Discountern, aber sonst …). Und nach Jahren des Zögerns hatte ich irgendwann mal zugegriffen, Dinkelmehl gekauft und dann nicht so recht gewusst, was ich damit machen soll. Seelen zum Beispiel, aber über die schreibe ich ein anderes Mal.

Heute war ich Opfer der eigenen Schusseligkeit. Nachdem ich im Weinregal einen Roten für, ach ich sage lieber nicht, wie billig der war, aber nicht übel, also nach der Entdeckung einer Flasche Rotwein, um den Satz fertig zu bringen, hat bei mir wohl das gierige Hirn ausgesetzt und ich bin zur Kasse gegangen, ohne Mehl einzupacken. Blöd, wenn man Pizza machen möchte und zuhause schon die Mehlreste ausgewogen und für zu leicht befunden hat. Als ich den Schlüssel in die Wohnungstür steckte, fiel es mir ein: Du hast das Mehl vergessen!

Der Notfallgatte war gerade schon dabei, sich in Schale zu werfen, um das Gewünschte nachzukaufen, da habe ich noch etwas Dinkelmehl entdeckt, das den Attacken von Lebensmittelmotten und Reiskäfern wohl widerstanden hat. Also rein damit in den Teig.

Was soll ich sagen? So knusprig war mein Pizzateig eigentlich noch nie, und schmackhaft ist das Zeug ja allemal. Daumen hoch und Empfehlung! Leute, nehmt Dinkelmehl!!!

Zutaten
  • 350 g Weizenmehl
  • 150 bis 200 g Dinkelmehl
  • ca. 400 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 1 1/2 TL Salz
  • 1 EL Olivenöl

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Pasta con le sarde

Wir hatten die Doraden schon gekauft, als ich in der Fischtheke Sardinenfilets entdeckt habe. Fertig filetierte Sardinen sind ein Grund, zuzuschlagen. Ich habe schon kiloweise Sardinen geschuppt, ausgenommen und filetiert, und das ist wirklich nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Also gingen 6 schöne Doppel-Filets mit nachhause. Was ich damit mache, ist immer klar: Pasta mit Sardinen, nach sizilianischem Rezept.

Auf Lipari haben wir das zum ersten Mal gegessen, Nudeln mit gebratenen Sardinen und viel wildem Fenchel. Der wiederum ist hier leider nicht zu bekommen, weswegen ich in Gemüseabteilungen immer heimlich das Fenchelgrün von den Knollen zupfe, noch ein, zwei einpacke und mit dem Gedanken, dass außer mir sowieso keiner das Fenchelgrün verwenden wollte und es weggeworfen werden würde, zur Kasse tappe. Dort wundern sich die Kassiererinnen dann oft über den grünen Beutel … zusammen mit Pinienkernen und Rosinen entsteht ein Gericht, das die arabischen Einflüsse auf die Küche Siziliens nicht verheimlichen kann.

Ingredienti
  • 300 g Sardinenfilets
  • 4 in Salz eingelegte Sardellen
  • 2 Fenchelknollen mit viel Grün
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Fenchelsamen, ganz
  • 30 g Rosinen
  • 30 g Pinienkerne
  • 100 g Paniermehl
  • 1 Tasse Olivenöl
  • 1 Prise Safran
  • Mehl
  • Salz, Pfeffer
  • 400 g Pasta (ich mag am liebsten Spaghetti dazu, aber Penne oder Maccheroni oder jede ARt von Röhrennudeln ist ideal.
  • Pecorino
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Paprika-Zucchini-Gemüse auf griechische Art

Paprika-Zucchini-GemüseEigentlich sollte es heute Gulaschsuppe geben – nach den diversen asiatischen Gerichten der letzten Tage stand mir der Sinn nach deftiger Hausmannskost. Aber dann kam eine Einladung dazwischen… mit gemeinsamen Kochen. Was sich allerdings als etwas schwierig entpuppte, denn der Einladende ist Vegetarier. Und der Satz „ich hab allerdings nicht viel da“ (was sich auf Kochzutaten bezog) machte die Sache nicht gerade einfacher. Nach kurzer Prüfung der jeweiligen Vorräte kamen dann immerhin eine Aubergine, eine Zucchini, einige Paprikaschoten, Zwiebeln, Knoblauch und diverse Kräuter und Gewürze zusammen. Und nach kurzem Suchen fand ich dann dieses griechische Rezept. Es ist recht lecker und ein ziemlicher Sattmacher – kein Wunder bei der Menge an Butter und Olivenöl! Als Beilage gab es Reis… und wir hätten locker noch einen dritten Esser satt bekommen.

Zutaten
  • 2 rote oder gelbe Paprikaschoten
  • 2 – 3 Zucchini
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen oder mehr; je nach Belieben
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1/2 TL gemahlene Chilischoten
  • etwas Thymian
  • 80 ml Olivenöl
  • 1 Stück Butter
  • 1 EL Zucker
  • Salz

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Dorade aus dem Ofen (Latium)

Die Doraden bei Migros sahen heute hervorragend aus. Ganzen Fisch wollten wir haben, zur Auswahl hätten auch schöne Wolfsbarsche gestanden oder Maischollen. Scholle schmeckt manchmal etwas arg streng nach Meer … so richtig mein Ding sind die nicht. Auch die anderen ganzen Fische, Knurrhahn, Red Snapper und vieles, was ich auf Anhieb nicht ohne Bestimmungsbuch erkenne, haben wir mal links liegen gelassen. Die Doraden waren mit ca. 300 g pro Stück schöne Portionen. Jedem haben wir eine gegönnt. Der Doradengatte hatte was Mediterranes im Sinn, weswegen ich schlussendlich dieses Rezept ausgegraben habe.

Geschmeckt hat es prima, aber ich würde die Zwiebeln und den Knoblauch doch vorher in etwas Öl andünsten, sie waren nämlich noch fast roh nach der halben Stunde Garzeit. Dazu gabe es die vorhin geposteten Artischocken und toskanisches Weißbrot, das wir in der Stadt ergattert hatten. Sehr, sehr lecker!

Zutaten für 4 Portionen
  • 1 Dorade Zahn- oder Goldbrasse a 1 kg (ausgenommen und geschuppt, am besten vom Fischhändler machen lassen
  • 1 Zitrone Saft
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Reife Tomaten event. mehr
  • 1 Zitrone unbehandelt
  • 5 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Frischer Oregano ersatzweise
  • 1 Teelöffel Oregano getrocknet

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Artischocken „muddicati“

Wunderbare, kleine lila Artischocken habe ich bekommen. Die sind ungefähr walnussgroß und eignen sich hervorragend, mit allem drum und dran zubereitet und gegessen zu werden. Nur – wie zubereiten?

Herrje, mein sizilianisches Kochbuch. Leider ist es auch auf Sizilianisch geschrieben. Muddicati ist irgendein Dialektwort, dessen Übersetzung mir nicht gelungen ist. Die Anweisung per Google Translator ist – ähm – nicht recht brauchbar …

Sauberkeit Artischocken Entledigen die äußeren Blätter und die Beibehaltung der meisten Angebote. Löschen Sie den oberen und in Viertel schneiden, nachdem sie auf den Weg nach ein paar Minuten in Wasser und Zitrone, waschen und Abfluss. Metterli in einem Topf mit Knoblauch, Salz, Öl, Pfeffer und Petersilie, Deckel und lassen Sie kochen für 20 Minuten über das Hinzufügen, wenn nötig, ein paar Esslöffel Wasser. Eine Küche, bagnarli mit ein wenig „von Essig und verdunsten lassen.
Inzwischen, Toast das Paniermehl in einer padellina separat zu imbiondire Sardellen in spezzettate ein wenig heißem Öl.
Mischen Sie die Sauce aus Sardellen und geröstetes Brot Krümel zu streuen mit diesem intingolo Artischocken in der Zwischenzeit adagiati in eine Schüssel.

Alles klar? Ne, nä?! Aber ich weiß jetzt die Richtung … 😉

Zutaten
  • 8 Artischocken (ich habe eine Tüte voll kleiner Artischocken)
  • 100 g Paniermehl
  • 4 gesalzene Sardellenfilets
  • 1 Knoblauchzehe
  • Zitronen
  • Petersilie
  • Rotweinessig
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

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Spaghetti alla Puttanesca – ein anrüchiges Rezept?

Puttanesca… was sagt das Wörterbuch dazu… Hm, da musste ich jetzt eine Weile nach suchen, bevor ich bei it.flexidict.de fündig geworden bin:

„puttanesca = Feminin/Singular von: puttanesco“ Erst ein Klick auf puttanesco bringt dann das gesuchte Ergebnis:

„puttanesco = nuttenhaft“

Wie ist dieses Gericht eigentlich zu seinem seltsamen Namen gekommen?

Bei Wikipedia findet man diese beiden Erklärungen:
„Der Ursprung des Namens ist ungeklärt. Nach einer unter verschiedenen anekdotischen Erklärung soll er darauf zurückgehen, dass Prostituierte das Gericht schnell und einfach zwischen Besuchen ihrer Freier zubereiten konnten. Einer anderen nach hängt er damit zusammen, dass italienische Bordelle in den 50er Jahren Case chiuse, geschlossene Häuser, waren und die Prostituierten sie nur einmal wöchentlich zum Einkaufen verlassen durften. Das Gericht sei demnach aus den haltbareren Resten in der Speisekammer entstanden, wenn die Vorräte zur Neige gingen.“

Nun ja, schnell geht es auf jeden Fall und die Zutaten sind in der Tat recht haltbar, aber so richtig plausibel klingt es nicht. Kennt noch jemand andere Versionen, wie der Name dieses Gerichtes entstanden sein soll?

ZutatenSpaghetti alla Puttanesca
  • 100 g schwarze Oliven
  • 100 Sardellenfilets (Anchovis)
  • 50 g Kapern
  • 1 kleine Peperoncino
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 800 geschälte Tomaten, frisch oder aus der Dose
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz

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Spargel-Linguine mit Parmesansauce

Dieses Rezept ist anstrengend, wenn man keinen Gemüsehobel mit der Möglichkeit zum Julienne schneiden hat. Hab ich nicht. Ich habe ein Pfund grünen Spargel mit der Hand, bzw. dem Messer in feine Streifen geschnitzt. Aber wenn man das einmal geschafft hat, ist der Rest ein Kinderspiel und sehr, sehr lecker. Das Rezept stammt aus dem neuen meine Familie & ich – kreativ küche-Heft „Erdbeeren & Spargel“, das mich allein mit den Fotos in Verzückung bringt.

Spargel gibt es ja nun reichlich und in preisgünstiger Qualität (der grüne Spargel ist seltener und war daher doppelt so teuer wie der weiße, 4,50 Euro habe ich für ein Pfund gelatzt), deswegen könnte ich die ganze Woche Spargel essen … Erdbeeren sind noch ziemlich unerschwinglich (die Schale à 250 g kostet 3,50 Euro) und – wir haben uns eine Portion geleistet am Wochenende – sie sind das Geld noch nicht wert. Die schönen Sonnentage der letzten Woche haben noch nicht gereicht. Möglicherweise liegt es auch an den Erdbeersorten, da besinnen sich die Bauern ja leider immer noch keines Besseren. Nun gut, so lange wir den Schrott kaufen. Aber das mache ich nur einmal, und wenn ich merke, dass das nix ist, dann lasse ich es. So musste im letzten Jahr Erdbeerkonfitüre ausfallen, weil die Erdbeerqualität schlecht und der Preis im Verhältnis zu hoch war. Lag am schlechten Wetter in Mai und Juni. Und an schlechten Sorten.

Aber nun zum Rezept:

Zutaten für 4 Portionen
  • 600 g grüner Spargel (eine unglückliche Menge, gibt es den Spargel doch meistens zu 500 g gebündelt; man sollte sich da nicht zum Sklaven des Rezepts machen lassen)
  • 2 Schalotten
  • 1 EL Olivenöl
  • 250 g Schlagsahne
  • 200 ml kräftige Fleischbrühe
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 80 g frisch geriebener Parmesan
  • 2 Eigelb
  • 250 g frische Linguine (auch hier darf man gerne zur Trockenware greifen, bis zu 400 g halte ich vom Mischungsverhältnis her für angebracht)
  • 80 g Butter
  • ca. 50 g gehobelter Parmesan zum Bestreuen

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Pasta mit Pute

Schnell und unaufwändig sollte das Essen heute sein. Also habe ich – nach einem Blick in Kühl- und Gefrierschrank – ein bisschen improvisiert und bei der Gelegenheit einige Reste verarbeitet. Ebensogut hätte wohl auch Zucchini oder Paprika reingepasst. Anstelle der Putenbrust geht natürlich auch Hühnerfleisch und statt des Bacon kann man auch sehr gut Dörrfleisch nehmen, schön fein gewürfelt. Und natürlich müssen es auch keine Spaghetti sein, schmale oder breite Bandnudeln sind in jedem Fall auch eine gute Wahl. Wie man sieht, ist das ein sehr variables Rezept, das schnell geht und prima für die Resteverwertung geeignet ist.

Zutaten
  • 250 g Spaghetti, Linguini oder Bandnudeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 – 3 Tomaten
  • 200 g Putenbrust oder Putenschnitzel
  • 1 EL Mehl
  • 50 g Bacon
  • 100 ml Geflügel- oder Gemüsebrühe
  • 2 – 3 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • gemahlene Chili
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zweig Thymian
  • 1 Zweig Oregano
  • 1 EL Tomatenmark
  • 30 g geriebener Parmesan oder Pecorino

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Moussaka fettarm

Dass man Auberginen auch ganz ohne Fett anbraten kann, hätte ich früher nicht für möglich gehalten. Ein Rezept aus der Brigitte-Diät, das ich vor Jahren einmal nachgekocht hatte, enthielt aber genau das: Ohne Fett in einer beschichteten Pfanne angebratene Auberginenscheiben. Die werden erstaunlich gut.

Mein Moussaka diesmal war die Aldi-Variante: Die dort angebotenen Auberginen haben mich überhaupt erst darauf gebracht, Moussaka zu kochen und anstatt Lammhack habe ich eine 400 g-Packung Lamm-Steaks aus der Tiefkühltruhe gekauft und selbst (mühsam) durch den Fleischwolf gedreht. Das Fleisch ist leicht marmoriert und deswegen ganz wunderbar geeignet. Ajvar, wie im Rezept vorgesehen, hab ich völlig vergessen, aber das macht nix. Und selbst kalt am nächsten Tag haben die Reste des Auflaufs sehr gut geschmeckt, obwohl kaltes Lammfleisch ja geschmacklich immer etwas kritisch ist.

Viel Aufwand macht das Rezept. Die Vorbereitungen dauern eine Stunde, in den Backofen darf das Ganze dann auch nochmal eine Stunde, schnell gemacht ist das also nicht. Aber es lohnt sich.

Zutaten für 4 Portionen
  • 500 Gramm Lammhack
  • 2 gross. Auberginen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 8 Tomaten (oder 1 Dose gehackte Tomaten)
  • 2 Essl. Ajvar
  • Salz, Pfeffer, Zucker, Thymian
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Bund Petersilie
  • 4 Essl. Butter
  • 4 Essl. Mehl
  • 600 ml Milch
  • 100 Gramm Parmesan
  • 2 Eier
  • Zitronensaft
  • 2 Essl. Olivenöl für die Auflaufform

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Moussaka fettarm

Martina 17:34