Spargel mit Zitronen-Stampfkartoffeln und Eier-Kresse-Vinaigrette

Foto: Spargel mit Zitronenstampfkartoffeln und Eier-Kresse-Vinaigrette

Spargel mit Zitronenstampfkartoffeln und Eier-Kresse-Vinaigrette

Die diversen „Kochsendungen“ im Hauptprogramm der großen Sender, wie z.B. „Grill den Henssler“ (Vox), „Lafer!Lichter!Lecker!“ oder „Topfgeldjäger“ (beide ZDF), sind einfach nur nervig. Das Kochen ist eigentlich nur Beiwerk für alberne Unterhaltungsshows. Aber es gibt auch noch Kochsendungen wo man etwas lernen kann und nachkochbare Rezepte präsentiert bekommt, bei denen man für die Beschaffung der Zutaten nicht erst eine größere Einkaufstour unternehmen muss. Eine dieser Sendungen ist „Polettos Kochschule“, die zur Zeit auf Einsplus läuft. Dort zeigte Cornelia Poletto im März dieses Spargelgericht. Nicht nur die Zitronenstampfkartoffeln haben mich neugierig gemacht, sondern auch die Vinaigrette mit Eiern und Kresse. Alles zusammen eine sehr schöne, frische Kombination und ein feines Osteressen. Die Zitronenstampfkartoffeln werde ich sicher auch zu anderen Gelegenheiten probieren, die sind wirklich klasse!

Wie meistens habe ich anstelle des weißen Spargels grünen verwendet. Da der etwas kräftiger im Geschmack ist, sollte man die Vinaigrette auch entsprechend kräftiger abschmecken, damit sie gut zur Geltung kommt. Für Brunnenkresse ist es um diese Jahreszeit wohl noch etwas zu früh, jedenfalls war das die einhellige Auskunft an den Marktständen. Also habe ich normale Gartenkresse genommen – passt auch.

Zutaten
  • 4 Eier
  • 1,2 kg Spargel (im Originalrezept weißer, aber mit grünem schmeckt’s auch)
  • 600 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
  • Meersalz
  • 2 TL Puderzucker
  • 1 Bio- Zitrone
  • 60-70 g Butter
  • ½ Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Handvoll Brunnenkresse (ersatzweise ein Päckchen Gartenkresse)
  • Pfeffer
  • 3-4 EL milder Weißwein-Essig
  • 6-7 EL Traubenkernöl
  • 2 EL Schnittlauchröllchen

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Hähnchenbrust auf scharfen Nudeln (von Rainer Sass)

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Hähnchenbrust auf scharfen Nudeln (von Rainer Sass) –

Von Zeit zu Zeit, wenn ich etwas Muße habe, gehe ich meine „Was ich irgendwann mal nachkochen will“-Liste durch. Manches steht schon seit Jahren auf der Lister, so wie diese Hähnchenbrust. Das Rezept stammt von Rainer Sass und wurde vor Jahren von Rainer Sass für „Kerner kocht“ kreiert. Hatte mir damals gut gefallen und so landere das Rezept auf der Liste. Als ich es jetzt wieder rausgekramt habe, gefiel es mir noch immer und so kam es von der Liste in die Küche. Die Nudeln mit der scharfen Orangensoße sind sehr lecker und passen gut zum Hühnerfleisch. Etwas schwierig war es die Kräuterzweiglein zwischen Haut und Fleisch zu schieben. Teilweise ist mir die Haut dabei eingerissen. Vielleicht hatte ich einfach nur die falschen Fleischstücke, denn anstelle von Hähnchenbrüsten hatte ich nur Keulen mit Rückenstück bekommen.  Im Rezept unten habe ich übrigens die Flüssigkeitsmenge etwas reduziert. Im Originalrezept waren es 500 ml Hühnerbrühe. Ich mag ja gerne reichlich Soße, aber das fand ich dann doch etwas zu reichlich. Und das obwohl ich sogar etwas mehr Nudeln gekocht hatte (250 statt 200 Gramm) – sonst wäre es für vier Portionen doch etwas knapp gewesen.

Zutaten
  • 4 Hähnchenbrüste mit Flügeln und Haut
  • 4 Zweige Thymian
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 250 g Conchiglioni Nudeln (eine andere große Nudelsorte geht natürlich auch)
  • 4 Tomaten
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 scharfe Chilischoten
  • 2 unbehandelte Orangen
  • 400ml Hühnerbrühe
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • Olivenöl
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1 EL Honig

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Hirschgulasch in Steinpilzsoße und selbstgemachte Semmelknödel

Foto: Hirschgulasch in Steinpilzsoße und selbstgemachte Semmelknödel

Hirschgulasch in Steinpilzsoße und selbstgemachte Semmelknödel

Ich weiß nicht, ob das hier wirklich ein Rezept von Alfons Schuhbeck ist oder nur Werbung für sein Wildgewürz. Da ich grundsätzlich keine Gewürzmischungen kaufe, für die irgendein Promi seinen guten Namen hergibt (allzu oft ist das nur mittelmäßiges Zeug), habe ich mal geschaut, was da so drin ist und versucht den Geschmack nachzubauen. Ist mir, wie ich finde sehr gut gelungen, denn das Hirschgulasch war wirklich lecker.

Als Beilage habe ich Semmelknödel gemacht. Eine Premiere, denn bisher habe ich in den wenigen Fällen wo ich sowas mal gemacht habe, auf Fertigprodukte zurückgegriffen. Aber die selbstgemachten sind schon noch mal eine ganze Ecke schmackhafter. Nur das mit dem Zitronenabrieb werde ich künftig weglassen. Das passt für meinen Geschmack nicht.

Zutaten
  • 1 kg Hirschgulasch
  • 100 g geräucherter Speck
  • 2 EL Butterschmalz
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 250 ml trockener Rotwein
  • 600 ml Wildfond
  • 2 Lorbeerblätter
  • 8 Wacholderbeeren
  • 1 EL Schuhbecks Wildgewürz
  • stattdessen: 2 weitere Wacholderbeeren, 1 TL Korianderkörner, kleines Stück Vanilleschote, 1 weiteres Lorbeerblatt, 4 Gewürznelken, 1 TL Senfkörner, ein kleines Stück Zimtstange
  • 3 EL Holundergelee (ersatzweise  Jonannisbeergelee)
  • 30 g dunkle Schokolade (mind. 70% Kakaoanteil)
  • 1 Msp. Zimt
  • 20 g getrocknete Steinpilze
für die Semmelknödel
  • 6 altbackene Semmeln (Brötchen, mindestens vom Vortag) = ca. 300 g
  • 1/4 l Milch
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • Salz
  • 3 Eier
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 1 TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale

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„kopflose“ Scampi auf Belugalinsen und Blattspinat

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Scampi auf Belugalinsen und Blattspinat

Scampis mit Kopf sehen irgendwie vollständiger aus. Leider gibt es sie im Supermarkt meistens nur geköpft. Ist ja auch nicht tragisch, wir sind ja schliesslich nicht in der Nobelgastronomie. Und die „kopflosen“ Scampis sind für den Käufer auch preiswerter, weil halt ‚Kopf ab‘ ist, und deswegen gewichtsmässig nicht zählt. Jetzt ist aber Schluss mit diesen martialischen Ausführungen, und zurück zum Rezept und das ist nach einer Idee von Saisonküche.ch. Dort wurde es allerdings mit Jakobsmuscheln zubereitet, und für die stellt sich die Frage nach dem Kopf gar nicht, höchstens nach der schicken Schale. Dennoch vielen Dank für die leckere Kreation.

 Zutaten für 2 Personen
  • 150g Belugalinsen
  • ½ lila Karotte
  • 4 Scampi
  • 50g Blattspinat
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 1 Lauchzwiebel
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

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Rote Bete Gnocchi mit Salbeibutter und gebratenen Artischocken – fast eine Küchenschlacht

rote Bete Gnocchi mit Salbeibutter und Artischocken

rote Bete Gnocchi mit Salbeibutter und Artischocken

Alles begann gut an diesem Tag. Lange geschlafen, nach langer Diskussion in der Nacht über dunkles Wissen und gesellschaftlichen Strukturen und einem kleinen Frühstück am Morgen. Die Rückrechnung des Rezeptes war unumgänglich, sollten die rote Bete doch in Alufolie mit 300 g Meersalz im Backofen gebacken werden. Das mag gut sein, war uns aber zu aufwendig. Wir haben die rote Bete schlicht in Salzwasser gegart, was ja auch nicht falsch sein kann. Nach dem Zerkleinern mit dem Zauberstab und der Zugaben von Weizengriess, sollte man soviel Mehl zugeben, bis die Masse sich gut verarbeiten lässt. Jetzt begann das Chaos. Die rote Bete Masse war zu einem zu Brei geworden, der eher zu einem Horrorfilm, als zum Kochtopf taugte. Wir haben aber nicht aufgegeben und abwechselnd Weizengriess und etwas Mehl zugegeben, was nicht immer einfach war, wie die Bilder am Ende des Blogs zeigen. Zum Schluss haben wir den Teig etwas ruhen lassen und dann weiterverarbeitet. Ich habe die Rezeptur unten nicht verändert , weil wir nicht mehr wissen wieviel Weizengriess und Mehl wir eingearbeitet haben. Meine Empfehlung für Nachkocher, die sich trauen, mehr gekochte Kartoffel unterarbeiten, sollte die rote Bete Gnocchi Masse zu klebrig sein. Geschmacklich waren die rote Bete Gnocchi jetzt eher Kartoffelgnocchi mit einem Hauch rote Bete, immerhin ein Hauch!

 

Zutaten
  • 200 g rote Bete, sind 2 mittelgrosse rote Bete
  • 200 g mehlige Kartoffel
  • 1 Eigelb
  • 35 g Weizengriess
  • 100 g Mehl
  • 30 g Butter
  • einige Zweige frischer Salbei
  • 1 kleine Artischocke
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer, Salz und eine Prise Muskat

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Lachsfilet mit Käse-Kürbiskern-Butter auf Radieschen-Sprossen und gebratenen Kürbisspalten

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Lachsfilet auf Radieschensprossen

Geht es Ihnen manchmal auch so, man weiss gar nicht was man kochen soll. Und da ich eigentlich nie zu Fertigpizzen, oder so etwas greife, bin ich schon gehandicapt. Wobei ich auch die Väter und Mütter verstehe, die, wenn die Kinder von der Schule kommen und fragen was gibt’s denn, schnell zur Pizza greifen. Meine Kinder kommen nicht mehr von der Schule, deshalb bin ich nicht in dieser Situation…… Ich stehe ratlos im Supermarkt, und sehe auf der Gemüsetheke Radischensprossen, was ist denn das, das habe ich ja noch nie gesehen. Radieschensprossen, zart und frisch. Dazu passt ein Fisch und um die Radieschensprossen wird ein Essen gebastelt. Radieschensprossen habe ich übrigens bei Denn’s Bio Markt gefunden.

Zutaten pro Portion
  • 1 Lachsfilet
  • 4-5 Kürbisspalten vom Hokkaidokürbis
  • 80 g Radieschen-Sprossen
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel weisser Balsamico
  • 30 g Gorgonzola, oder Frischkäse
  • 10 g Butter
  • 1 Handvoll gehackter Kürbiskerne
  • Pfeffer und Salz

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Rosinenschnecken ganz einfach

Foto: Rosinenschnecken ganz einfach

Rosinenschnecken ganz einfach

Und wieder ein Backtag. Nach dem Reinfall mit den völlig verpatzten Orangen-Schoko-Muffins, diesesmal etwas Einfaches und Bewährtes: Rosinenschnecken aus Hefeteig. Da kann praktisch nichts schief gehen. Na ja, okay, es gibt einiges, das schief gehen kann: die Hefe ist zu alt und der Teig geht nicht auf, oder man läßt die Schneckchen im Ofen anbrennen. Aber diesesmal lief alles glatt. Das Ergebnis waren 15 leckere kleine Rosinenschnecken, mit einer dünnen Zuckerglasur. Wie dick bzw. dünn man die Glasur macht ist reine Geschmacksache. Ich wollte sie nicht zu süß machen und habe daher nur die halbe Menge Puderzucker verwendet und die Glasur dünnflüssiger als üblich gemacht.

Zutaten
Teig
  • 250 g Weizenmehl
  • 1/2 Würfel Hefe (ca. 20 g)
  • 100 ml Milch
  • 25 g Zucker
  • 1 mittelgroßes Ei (= Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Butter
Füllung
  • 30 g Butter
  • 30 g brauner Zucker
  • 100 g Rosinen
  • 1 Prise Salz
  • 4 EL Rum
  • 1/2 TL Zimt
Guss
  • 100 g Puderzucker (ich habe nur die halbe Menge genommen, aber Zitronensaft und Rum unverändert gelassen, so wird der Zuckerguss dünnflüssiger und weniger süß)
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL von dem Rum, in dem die Rosinen eingelegt waren
  • ggf. noch etwas Wasser

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Reisnudeln mit Crevetten und Lauch

Reisnudeln, garnicht asiatisch

Reisnudeln, garnicht asiatisch

Ich würde jetzt nicht sagen, dass das asiatische Küche ist. Zur asiatischen Küche gehört mehr. Und es gibt auch nicht „die“ asiatische Küche, sowenig wie es „die“ europäische Küche gibt. Ich finde keinen echten Zugang zur wie immer auch aufgestellten „asiatischen“ Küche. Meine zwar kurzen Erfahrungen aus China und Tibet haben meine Bereitschaft auch nicht gerade gestärkt. Die Küche dort hat überhaupt nichts zu tun mit unseren chinesischen Restaurants. Und die dortige Küche, bis auf wenige Ausnahmen, möchte ich auch nicht nachkochen. Deshalb hier einfach ein paar asiatische Zutaten, kombiniert mit ein paar Europäischen und daraus etwas machen was ich kann.

Zutaten pro Person
  • 125 g Reisnudeln
  • ¼ Stange Lauch
  • 3 Esslöffel Sesamöl
  • 30 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Pfifferlinge
  • 50 g geschälte Crevetten
  • 30 ml Kokosmilch
  • 1 Prise Ingwerpulver
  • Pfeffer und Salz

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Der kleine Luxus zum Sonntag: Rinderfilet in Champignon-Rahm zu Tagliatelle

Foto: Rinderfilet in Pilzrahm zu Tagliatelle

Rinderfilet in Pilzrahm zu Tagliatelle

Das ist ein sehr feines Sonntagsessen. Zartes Rinderfilet und dazu eine schöne Pilzrahm-Soße in die ich mich hineinsetzen könnte. Als Beilage würde ich eigentlich lieber Kartoffelkroketten nehmen. Aber das ist nichts, was ich bei warmem Sommerwetter mache. Das ist eher eine Beilage für die kühlere Jahreszeit. Stattdessen habe ich Tagliatelle genommen. Die passen ebenfalls sehr gut.

Auch wenn ich Sonntags meistens etwas mehr Zeit zum Kochen habe, schätze ich es hin und wieder, wenn das Kochen an diesem Tag schnell geht. Und schnell geht es wirklich. Nach einer halben Stunde steht das Essen auf dem Tisch. Von daher ist es auch ein sehr schönes Feierabendessen.

Zutaten
  • 300 g Rinderfilet oder Rinderfiletspitzen
  • 250 g braune Champignons
  • 2 El Olivenöl
  • 2 Schalotten
  • 2 kleine Möhren
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1-2 TL extrascharfen Senf
  • 125 ml Rinderbrühe
  • 125 ml süße Sahne
  • Pfeffer
  • Salz
  • 200 g Tagliatelle

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Costoletto di maiale con burro e balsamico

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Schweinesteak mit Balsamico, gebratenen Radicchio und Zucchini

Die „primo piatti“ soll den den ersten Hunger stillen. Manchmal wird es dann doch fast Sättigung. In diesem Fall waren es die Totelli con burro e salvia. Für die „secondi piatto“ gibt’s in meinem emilianischen Menu., Costoletto di maiale, ein Schweinesteak in Butter gebraten und dann mit einem Schuss Balsamico ablöscht. Bei der „zweiten Platte“ gibt es in Italien oft einen Fisch- oder Fleischgang mit dekorativem Gemüse. Das „dekorativ“ meine ich ernst. Ich hatte als Gemüsebeilage schon drei gegrillte Karottenstifte und ebenso viele der Zucchini. Doch zurück zu unserem Costoletto, vom Schwein versteht sich. Es wird kurz in Butter angebraten und dann mit Aceto Balsamico abgelöscht. Kurz anbraten heisst schon durchbraten, aber nicht so lange, denn Schweinesteak ist ein Kotolett ohne Knochen und ohne Knochen trocknet es eben schneller aus. Das Costoletto erst nach Braten salzen dann bleibt es saftiger.

 

Zutaten
  • 1 Schweinekotelett , ausgebeint wird es auch Schweinesteak genannt
  • einige Scheiben Zucchini
  • eine Blätter Radicchio
  • 10 g Butter
  • 4 Esslöffel Balsamessig
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Meersalz

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Costoletto di maiale con burro e balsamico

Gargantua 15:51