Sandertorbäck in Würzburg

In der Kulturgeschichte der Gastronomie ist es wie im richtigen Leben. Geschichte schreiben die grossen Restaurants und mit ihnen die  Gastrokritiker wie Brillat-Savarin, der mit seinem Klassiker „Über die Physiologie des Geschmacks“ schon zuschreiben begonnen hatte als draussen noch die Köpfe rollten.  Auch alltagskulturelle Dinge, wie besondere Gastronomiebetriebe können bedroht sein. Nicht etwa weil die Kochkunst mit der Friteuse erschlagen wird, sondern weil sie eine Nische wie etwa die Bäcks besetzen. Weiterlesen

Chili-Sour Tofu-Schnitten mit Kürbis-Paprika-Gemüse

 

krosse Tofuschnitten mit Kürbis-Paprika-Gemüse

krosse Tofuschnitten mit Kürbis-Paprika-Gemüse

Angefangen hat alles mit einer Eisenbahnreise durch das liebliche Maintal zum Genussbloggertreffen in Würzburg. Dort haben wir wunderbar im Il Castello gegessen, getrunken und gefeiert. Und Andreas, der Meister der der Gewürze hatte kleine Proben seiner neuesten Gewürzkreationen, in kleinen Döschen, mitgebracht. Eine Probe hiess Chili-Sour und besteht, wie man auf der Website von Kochzivilisten nachlesen kann, aus Paprikaflocken, mittelscharfen Chiliringen, Tomatenflocken, Kaffirlimettenblätter, und weissen, persischen Limonen. Also alles Zutaten die in jedem ordentlichen Haushalt vorhanden sind, oder? Sollte die ein oder andere Zutat fehlen, dann kann man notfalls auf Andreas Chili-Sour zurückgreifen. Das ist schon fertig gemahlen und wirklich köstlich. Bloss was macht man Chili Sour. Noémi von Sammelhamster hatte die Idee und hat gebratenen Tofu damit gewürzt. Das habe ich dann auch so gekocht, schliesslich muss man das Rad ja nicht jedesmal neu erfinden. Dieses Rezept ist auf diesem Weg eine virtuelle Gemeinschaftsproduktion von ganz lieben Kochbloggern!

Zutaten pro Person
  • 1 Tofu 200 g
  • 1 Teelöffel Chili-Sour, oder vergleichbares nicht zu scharfes Chili
  • 1 Handvoll Hokkaidokürbiswürfel
  • 1 Handvoll kleiner grüner Paprika
  • 1 kleine Schote roter Paprika
  • Gemüsebrühe nach Bedarf
  • 3 Zweige Basilikum
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

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Bloggertreffen in Würzburg

Wer denkt Foodblogger sitzen vereinsamt oder maximal „verzweisamt“ am Esstisch, „genießen“ ihr kaltes Essen, weil sie es vorher fotografieren mussten, hat sich aber mal richtig getäuscht. Das Genussbloggertreffen in Würzbürg hat das Gegenteil bewiesen. Genussblogger sind Genießer, die gerne essen, gut essen, und das auch anderen mitteilen möchten. Hier schaut, so einfach ist es lecker zu kochen, Brot zu backen, Nachspeisen zuzubereiten. Organisiert wurde es von Evi, Noémi und Simone, und die haben das richtig klasse gemacht. Genussblogger sind auch kulturinteressiert, so gab es erst eine Führung von Evi und anschließendem Kaffeetrinken und dann am späteren Nachmittag eine weitere Führung eines Historikers(?). Von einem anderen Historiker habe ich gelernt, eine kulturhistorische Führung hat ihr Ziel erreicht, wenn eine Information „haften bleibt“, und eine blieb „haften“. Eine moderne Geschichte aus dem Hause der Schildbürgerstreiche, oder besser: Wie „reguliert man nicht nur den Main, sondern auch das Weintrinken auf einer Brücke“.


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Bloggertreffen in Würzburg

Gargantua 18:54