Sommeressen: Hähnchenbrust mit Rosmarinkartoffeln, Ofengemüse und Kräuterdip

Hähnchenbrust mit Rosmarinkartoffeln, Ofengemüse und Kräuterdip

Eigentlich ist das ein schönes Sommeressen: Knackiges Ofengemüse, zarte Hähnchenbrust und dazu ein frischer Kräuterdipp. Aber die Zubereitung ist jetzt nicht so ganz geeignet für heiße Sommertage, denn der Backofen heizt die Küche doch ganz schön auf. Nun gut, zur Zeit ist das Wetter ja eher so, dass man für etwas zusätzliche Wärme in der Wohnung dankbar ist. 😉 Wobei: Auch wenns draußen sommerlich warm ist, kann man das machen. Man muss nämlich gar nicht lange in der Küche stehen und schwitzen. Während die Kartoffeln schonmal für 10 Minuten im Ofen schmurgeln, brät man die Hähnchenbrust auf der Hautseite 7 – 8 Minuten an, bereitet das übrige Gemüse vor und rührt den Dip an. Danach schiebt man die vorbereiteten Zutaten nur noch nach und nach in den Ofen und kann ansonsten aus der Küche flüchten. Schon nach kurzer Zeit breiten sich mediterrane Düfte von Rosmarin und Paprika aus. Ich habe übrigens eine große Hähnchenbrust mit Haut und Knochen genommen. Die bleibt beim Braten im Ofen einfach saftiger. Da sie länger gart habe ich sie sofort nach dem Anbraten zu den Kartoffeln gegeben. Hähnchenbrustfilets brauchen ca. 10 Minuten weniger und kommen erst später in den Ofen.

Zutaten
  • 2 Hähnchenbrustfilets oder 1 große Hähnchenbrust mit Haut und Knochen
  • 2 EL Olivenöl
  • 300 g festkochende Kartoffeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 Zweige Rosmarin
  • 1 TL gemahlene Chili
  • 1 Paprika, rot, gelb oder grün
  • 200 g Zucchini
  • 100 g Doppelrahmfrischkäse
  • 200 g Crème fraîche
  • 2 TL Dijonsenf
  • 3 EL gemischte italienische Kräuter
  • Salz, Pfeffer

Weiterlesen

Ofenspargel mit Kartoffeln, Kirschtomaten und Lachs

Ofenspargel mit Tomaten, Kartoffeln und Lachs

Ofenspargel mit Tomaten, Kartoffeln und Lachs

Das Internet ist schon eine feine Sache. Wie sind wir früher nur ohne das ausgekommen? Informationen sind viel leichter verfügbar, Nachrichten verbreiten sich viel schneller und man hat das Gefühl, das man an vielen Dingen näher dran ist, wenn man fast live von den Ereignissen erfährt. So habe ich heute Morgen schon aus Twitter von der Tötung Osama Bin Ladens erfahren und wenn man dann liest, dass ein User quasi Live von der Aktion berichtet hat, läuft einem doch irgendwie ein leiser Schauer den Rücken runter. Zumal ich das bei Twitter schon wiederholt erlebt habe. Aber auch Freunde sind näher, selbst wenn sie hunderte Kilometer entfernt sitzen: Chatten machts möglich. Und so kam ich gestern zu meinem völlig ungeplanten Sonntagsessen. Es fing mit einer Ein-Mann-Portion frischem Spargel an, den ich im Garten geerntet hatte. Den verarbeitet man natürlich am besten noch am gleichen Tag. Aber wie, das war die Frage. Diesesmal kam die Lösung mal nicht per Google, sondern via Chat.

Aus ICQ:

Spargel … grüner Spargel?

Will ich auch ausprobieren: Vom Blech mit Kartoffeln, Kirschtomaten und Lachs

Lachs? Hatte ich noch eingefroren, Kartoffeln sind sowieso fast immer im Haus und Tomaten auch. Also fragte ich neugierig nach dem Rezept. Das stammt übrigens aus einem Heft „Erdbeeren & Spargel“, dass es zur Zeit an den Supermarktkassen gibt. Oh, da fällt mir ein, dass ich gar nicht gefragt habe, von wem das Heft ist – ist aber eigentlich auch egal. 😉 Zwei Zutaten kamen dann allerdings darin vor, die ich nicht da hatte: Gemüsefenchel und Limetten. Letztere habe ich dann einfach durch eine Zitrone ersetzt und den Fenchel kurzerhand weggelassen. Rückblickend war ich sehr froh darüber, denn dieser Ofenspargel war ausgesprochen lecker und harmonierte wunderbar mit den Tomaten, Kartoffeln und dem Lachs. Ich glaube, ein Stück Fenchelknolle hätte das Geschmackserlebnis ruiniert. Zunächst hatte ich Bedenken, dass das Ganze zu trocken würde. Aber dem war überhaupt nicht so. Allerdings habe ich erheblich mehr Olivenöl und Zitronensaft verwendet, als im Originalrezept aufgeführt waren. Die unten angegebenen Mengen waren ursprünglich für die vierfache Portion gedacht! Und so blieb alles wunderbar saftig und es bildete sich eine Soße aus Spargelflüssigkeit, Zitronensaft, Öl und Tomatensaft, die ausgesprochen lecker war (weswegen man ruhig etwas Weißbrot dazu reichen sollte, um sie aufzustippen). Wenn jemand das doch mal mit Fenchel probieren will: Die Fenchelknolle halbieren, den Strunk rausscheniden und den Rest in feine Spalten schneiden. Das ganze kommt dann zeitgleich mit dem Spargel und den Tomaten in den Ofen.

Zutaten
  • 200 g kleine neue Kartoffeln
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 TL Fenchelsamen
  • Meersalz
  • Pfeffer
  • 250 g grüner Spargel
  • 150 g Kirschtomaten
  • 1/4 Fenchelknolle
  • 1 unbehandelte Limette (ich habe ersatzweise eine Zitrone genommen)
  • 200 g Lachsfilet ohne Haut
  • 2 Stängel Basilikum

Weiterlesen

Cannelloni mit Spargel-Ricotta-Füllung

Selbstgemachte Cannelloni

Selbstgemachte Cannelloni

Ich weiß gar nicht so genau, wieso ich noch nie Cannelloni selbst gemacht habe. Vielleicht lag es daran, dass ich mir das komplizierter vorgestellt habe, als es tatsächlich ist. Ganz bestimmt lag es aber nicht daran, dass ich glaubte „das schwierige ist, die Nudeln auszuhöhlen“, wie eine Spötterin meinte, als ich von dieser Kochpremiere erzählte. 😉 Tatsächlich hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen. Man muss halt die Bestandteile der Füllung stark zerkleinern, damit die Masse gut durch den Spritzbeutel geht. Und sie darf nicht zu fest und nicht zu weich sein. Im ersten Fall geht sie u.U. nicht gut durch die relativ enge Öffnung des Beutels und im zweiten Fall läuft sie gleich wieder unten raus. Bei mir hat es jedenfalls auf Anhieb geklappt und die Nudelröhren ließen sich wirklich einfach füllen.  Diese Spargel-Ricotta-Füllung ist ausgesprochen lecker und ergab eine ganz andere Art Cannelloni, als man sie üblicherweise beim Italiener bekommt.

Das Originalrezept habe ich übrigens bei den Küchengöttern gefunden – eine Seite, die immer wieder einen Besuch wert ist – habe es aber etwas abgewandelt.

Zutaten
  • 250 g grünen oder weißen Spargel
  • 2 Zweige Oregano
  • 2 Zweige Thymian
  • 50 g Parmesan
  • 150 g Ricotta
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 – 2 EL Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • 10 Cannelloni
  • 1 Schalotte
  • 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
  • 50 ml Weißwein
  • 2 EL Olivenöl
  • 50 ml süße Sahne

Weiterlesen

Tagliatelle mit grünem Spargel (con sugo agli asparagi)

Tagliatelle mit grünem Spargel

Tagliatelle mit grünem Spargel

Spargel gibt es bei mir in aller Regel nicht als Hauptbestandteil eines Gerichtes. Was ich z.B. überhaupt nicht mag ist Spargel mit Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln – zuviel Spargel, zuviel Kartoffel, zuviel … Langeweile ;-). Ich nehme ihn dagegen gerne als Beimischung. Bei Pastagerichten durchaus auch als dominierende Zutat, wie z.B. bei der Spargellasagne oder eben bei diesen Tagliatelle mit Spargel. Eigentlich wird das Gericht mit weißem Spargel gemacht. Ich mag aber lieber  grünen Spargel und daher habe ich den verwendet. Der Wein war eigentlich nur optional angegeben, aber ich finde der gehört unbedingt rein, weil er das ganze pikanter macht. Beim Parmesan unbedingt auf eine gute Qualität achten, denn das Essen ist ja nur leicht gewürzt und damit kommt der Käse besonders stark zur Geltung. Interessant fand ich übrigens das mit dem Pürieren des Spargels. Das Pürree bindet nicht nur die, sonst sehr wässrige Soße, es verbindet außerdem die Nudeln mit dem Spargel (geschmacklich), finde ich.

Schnell ist das Ganze übrigens auch gemacht. Nach weniger als 30 Minuten stand dieses leichte und leckere Essen auf dem Tisch.

Zutaten
  • 250 g Tagliatelle oder Fettucini (Bandnudeln)
  • 250 g grüner Spargel (geht aber auch mit weißem)
  • 1 Prise Zucker
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 75 ml Weißwein
  • 4 – 6 EL geriebenen Parmesan

Weiterlesen

Interessante Kombination: Süße Gnocchi (Gnocchi Dolci)

Gnocchi Dolci - Süße Gnocchi

Gnocchi Dolci - Süße Gnocchi

Nachdem ich absehen konnte, dass ich diese Woche wenig bis gar keine Zeit haben würde, um mich zum Kochen in die Küche zu stellen, war sorgfältige Essensplanung angesagt, damit die Woche nicht zu einem Convenience-Food-Martyrium wird. 😉 Klar, mache ich mir ab und zu mal eine Fertigpizza oder probiere ein Fertiggericht aus. Aber sechsmal in einer Woche? Ne, das geht absolut nicht. Neben diversen Pasta-Rapida-Gerichten bieten sich auch immer Gnocchi gerne an, für eine schnelle Mahlzeit zu sorgen – zumindest solange man sie nicht selber macht. Also hatte ich mir schon letzte Woche eine Packung fertige Gnocchi auf Vorrat hingelegt und plante die Gnocchi Salbeibutter zu machen oder die etwas kalorieneärmere Version von Martina-Lotta. Leider hat aber mein Salbei den vergangenen Winter wohl nicht überlebt. Jedenfalls ist noch kein einziges frisches Blatt zu sehen. Und so kam es, dass ich ein wenig in den Gnocchi-Rezepten anderer Blogs gestöbert habe. Dabei stieß ich auf die süßen Gnocchi bei Loorbeerkrone. Eigentlich wollte ich schon weitersurfen, weil ich annahme, es handelt sich dabei um eine Süßspeise und darauf hatte ich keine Lust. Aber dann habe ich doch einen Blick auf die Zutatenliste geworfen  und bin neugierig geworden, wie das wohl schmeckt. Denn auch wenn Zucker und Zimt es zunächst vermuten lassen, es ist keine Süßspeise. Angetan auch von der sehr kurzen Zubereitungszeit (wenn man fertige Gnocchi nimmt), habe ich das Gericht dann auf den Essensplan für diese Woche gesetzt und gestern auch ausprobiert. Obwohl keine Kräuter und nur wenig Gewürze in die Soße kommen, fand ich das Ergebnis lecker. Es ist eigentlich als Vorspeise gedacht, aber ich habe es dann mengenmäßig zum Hauptgang erweitert. Wobei ich sagen muss, dass es als Hauptgang nicht ganz überzeugt. Es ist – wie soll ich sagen – einfach zuviel süß, obwohl der Zimt durchaus einen schönen Akzent setzt und sehr schön zu den Tomaten passt.

Zutaten

300 g selbstgemachte Gnocchi (fertige gehen natürlich auch)

Für die Soße
  • 200 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL geriebenen Parmesankäse
  • 1 EL weißen Zucker
  • 1 TL gemahlenen Zimt

Weiterlesen

Caprese-Salat mit gegrillter Paprika gefunden bei Jamie Oliver

Caprese-Salat mit gegrillter Paprika nach Jamie Oliver

Caprese-Salat mit gegrillter Paprika nach Jamie Oliver

Zum gemeinsamen Kochabend, für den mal wieder italienische Küche angesagt war, sollte ich diesesmal neben dem Wein auch einen Salat mitbringen. Als Hauptgang war die leckere, selbstgemachte Lasagne vorgesehen und zum Dessert sollte es – wie könnte es anders sein 😉 – Tiramisu geben. Auf einen einfachen gemischten Salat hatte ich allerdings nicht so richtig Lust und so surfte ich ein wenig durch verschiedene Webseiten, um mir Inspirationen zu holen. Nach länger Zeit besuchte ich auch mal wieder die Seite von Jamie Oliver. Ich finde die Seite zwar weder besonders schön noch ist sie übersichtlich oder benutzerfreundlich aber man findet so manches interessante und innovative Rezept. In der Regel lassen sich seine Rezepte gut nachkochen und sind nicht zu kompliziert und auch die Zutaten lassen sich – anders als bei so manchen Schubeck-Rezepten – leicht auftreiben. Wer mal einen Blick auf Jamie Olivers Webseite werfen will, sollte aber über Englischkenntnisse verfügen, sonst wird es mühsam. Gerade bei den Zutaten, muss ich auch ab und zu noch einen Blick ins Englisch-Dictionary werfen.

Nach einigem Stöbern fiel mein Blick dann auf den „Caprese Salad with Grilled Peppers“. Caprese?, das ist doch diese Tomaten-Mozarella-Salat mit Basilikum?! Und dazu gegrillte Paprika? Das machte mich doch neugierig, obwohl das die einzige Änderung gegenüber dem klassischen Rezept war. Der Balsamico kommt in Jamie Olivers Originalrezept übrigens nicht vor. Den habe ich ergänzt, nachdem wir alle einhellig der Meinung waren, dass der Salat ohne den Balsamico etwas lasch sei. Da der Salat mit nur wenigen Zutaten auskommt, ist es umso wichtiger, dass nur wirklich gute verwendet werden, also bitte nur ein sehr gutes Olivenöl, den würzigeren Büffelmozzarella und einen schönen alten Balsamico – 5 Jahre sollte er mindestens gereift sein, wir hatten 10 Jahre alten zur Verfügung. Nachdem wir mit diesem Balsamico nachgewürzt hatten, waren alle hellauf begeistert. Die Paprika ist wirklich eine Bereicherung und gibt diesem Klassiker einen völlig neuen Geschmack. Man muss allerdings etwas mehr Zeit für die Zubereitung einplanen, denn das Grillen der Paprika dauert,  je nach Methode, 10 bis 15 Minuten und anschließend muss sie noch 10 Minuten ruhen, bevor man sie häuten kann. Aber der Aufwand lohnt sich – versprochen!
 

Zutaten
  • 2 rote Paprika
  • 400 g Mozzarella (am besten aus Büffelmilch)
  • 400 g Kirschtomaten (möglichst rote und gelbe gemischt, sieht schöner aus ;-))
  • Meersalz
  • schwarzer Pfeffer
  • 6 EL Olivenöl (nativ extra)
  • 1 Bund frischen Basilikum
  • 3 EL guten Balsamico

Weiterlesen

Ristorante Pizzeria da Calogero im Bürgerhaus Fischbach

Das schöne an Bürgerhäusern ist, dass wir sehen, wo unsere Steuergelder in den 1970er und 80er Jahren vergraben wurden, von Politikern gleich welcher Couleur. Am tiefsten vergraben wurden sie in der fast obligatorischen Bundeskegelbahn im Keller. Das soll nicht heißen, dass diese Häuser nicht sinnvoll sind. Doch sind etliche auch ungeliebte Kinder ihrer Gemeinden. Sind sie oft Groschengräber, oder besser mittlerweile Eurogräber geworden. Doch auch die Architektur hat einen hohen Wiedererkennungswert. Sie ähneln alle einem überdimensionierten Karton mit dem Charme einer etwas zu groß geratenen Knäckebrotpackung. Das Bürgerhaus Fischbach macht da keine Ausnahme. Vielleicht ist das der Grund, warum wir bei vielen Sonntagswanderungen bisher an diesem „Schatz“ vorbeigelaufen sind und beim „Löwen“ oder im „Bayrischen Hof“ gelandet sind. Dabei ist es wahrlich ein Fehler, das Ristorante da Calogero nicht zu besuchen. Es ist nicht ganz leicht zu finden, es liegt im hinteren Teil des Bürgerhauses und lediglich der Schriftzug Restaurant unter dem Schriftzug Bürgerhaus weist daraufhin, dass man nicht ganz falsch ist. Drinnen angekommen schlägt erneut die Architektur der 1970 er Jahre zu, aber es ist gemütlich, selbst wenn man mitten im Raum sitzt, schaffen Raumteiler einen ungestörten, angenehmen Sitzplatz. Das Beste am „da Calogero“ ist allerdings das Essen zu sehr moderaten Preisen, und zum Essen gibt es, und das habe ich schon lange nicht mehr gesehen, durchaus gute Weine, das 0,2-l-Glas für unter drei Euro. Da machen Essen und Trinken richtig Spaß und man behält auch beim Bezahlen gute Laune.

Weiterlesen

Gutes Olivenöl muss nicht teuer sein – und teures nicht gut

Die Zeitschrift Test der Stiftung Warentest ist für mich die erste Wahl, wenn es um unabhängige Verbraucherinformation oder Produkttests geht. Egal ob es um das Aufdecken von Mogelpackungen, Warnungen vor unnützen Produkten oder Vertuschungsversuche der Bahn anläßlich des Winterdesasters geht, die von Werbekunden unabhängige Stiftung liefert mit ihrer Publikation regelmäßig sehr gut gemachte Warentests. Diese sind stets transparent dargestellt, so dass jeder für sich entscheiden kann, welche Schwerpunkte für ihn mehr oder weniger wichtig sind. Nicht immer sind die Kriterien unstreitig nützlich. Der Fund von Mineralölen in Produkten, die in Recycling-Kartons verpackt waren hat dies jüngst erst gezeigt. In Tests wurden solchen Verpackungen in der Vergangenheit als ökologisch angesehen und positiv bewertet.

Gerade bei Lebensmitteln ist es für den Verbraucher nicht gerade einfach die Qualität der Produkte festzustellen. Ob ein Produkt schmeckt oder nicht, kann man ja durchaus noch selber herausfinden. Aber wie sieht er mit der chemischen Qualität aus oder mit der Schadstoffbelastung? Ist das Produkt sortenrein oder verpfuscht wie kürzlich der Basmatireis? Und wer mag schon dutzende Produkte durchprobieren? Da bin ich für einen unabhängigen Test dankbar.

Der Test über Olivenöl erschien im April 2010. Und er war auch wieder sehr interessant. Weiterlesen

Spaghetti mit Thunfisch-Champignon-Soße

 

Spaghetti mit Thunfisch-Champignon-Soße

Spaghetti mit Thunfisch-Champignon-Soße

Nach all dem arabischen Essen der letzten Tage, hatte ich gestern Lust auf Pasta… am liebsten mit einer deftigen Thunfischsoße. Eigentlich wollte ich Lotta-Martinas leckere Toskana-Thunfischsoße machen. Aber mir fehlten sowohl die Kapern als auch der Sherry (oder ein adäquater Ersatz). Und deshalb nochmal aus dem Haus gehen? Och, nö, dazu hatte ich keine Lust mehr – nicht bei dem eklig kalten und nassen Wetter. Aber Dank Internet ist schnell eine Alternative zur Hand. Im Huettenhilfe-Blog fand ich ein ähnliches Rezept: Spagettini mit schneller Thunfischsauce. Besonders gut hat mir der Einsatz von Majoran gefallen. Den findet man irgendwie eher selten in Pastarezepten. Passt aber zusammen mit dem Basilikum sehr gut zu dem Thunfisch und den Pilzen. Ich konnte sogar noch ein paar Stängel mit frischen Blättern an der große Pflanze finden, die seit Jahren in dem kleinen Beet vor dem Fenster wächst. Der ist zwar um dieses Jahreszeit nicht so aromatisch wie im Sommer, aber besser als der getrocknete allemal.

Die Zubereitung habe ich dann noch leicht abgewandelt und erst die Pilze angebraten. Zusätzlich habe ich die Soße am Ende mit einem Esslöffel Tomatenmark gebunden, damit sie sämiger wird – vorher war sie mir etwas zu wässrig. Und ein Prise Zucker habe ich auch noch reingetan. Passt immer gut zu Tomaten.

Zutaten
  • 3 EL Olivenöl
  • 4 mittelgroße Tomaten (ich habe 300 g gemischte gelbe und rote Kirschtomaten genommen, alternativ geht auch eine Dose gehackte Tomaten)
  • 150 g Champignons (möglichst die braunen)
  • 400 g Thunfisch aus der Dose (im eigenen Saft, nicht in Öl eingelegten!)
  • 100 ml Hühnerbrühe oder Fischfond
  • 3 Stängel Basilikum
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Stängel frischen Majoran
  • Salz, Pfeffer
  • 350 g Spaghetti
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Zucker
  • 100 g geriebenen Parmesan

Weiterlesen

Das schnelle „BMW“ Essen

bresaola-parmesan-olivenöl-aldi

Schnell geht dieses kleine Essen. Aber das ist nicht der Grund für die Namensgebung „BMW“. Man muss es auch nicht in einem Auto essen, zuhause geht auch. Es ist ein „Bauch Muss Weg“-Essen. Während es bei Kerners früher mal „Gutfried“ gab, ernährten sich Pilawas abends von „Schinkenspicker“, ich dagegen bin bei „BMW“ gelandet und das mit leckeren Zutaten. Meine Hauptzutat ist Bresaola, die norditalienische Variante von Bündnerfleisch. Bresaola ist, wie Wiki weiß: „ein luftgetrockneter Rinderschinken aus Italien. Für diesen Schinken werden nicht, wie typisch, Stücke aus der Keule genommen, sondern Stücke aus dem Nacken verwendet. Es ist vom Geschmack milder und etwas zarter als das schweizerische Pendant Bündnerfleisch“. Oh weh, wenn das lamiacucina liest. Und es ist mager und läßt sich wunderbar wie Carpacchio mit  Rucola, gehobeltem Parmesan und etwas Olivenöl verfeinern. Dazu ein kleines Gläßchen Vernaccia, denn die Fastenzeit beginnt erst am Aschermittwoch.

Zutaten pro Person
  • 60 g Bresaola
  • 1 Bund Rucola
  • 10 g geraspelter Parmesan
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • Ciabatta mit Oliven
  • Pfeffer

Weiterlesen

Das schnelle „BMW“ Essen

Gargantua 15:41