Jägergeschnetzeltes vom Schwein „all‘ Italia“

Jägergeschnetzeltes vom Schwein "all' Italia"

Jägergeschnetzeltes vom Schwein „all‘ Italia“

Vor längerer Zeit hatte ich mal eine mediterrane Variante des Klassikers Jägerschnitzel ausprobiert. Besonders gut hatte mir seinerzeit die leckere Soße gefallen. Und so beschloss ich das ganze mal mit Schweinegeschnetzeltem anstelle von Kalbsschnitzel auszuprobieren. Heute war dann genau der richtige Tag für dieses Rezept. Ich hatte keine Lust lange in der Küche zu stehen. Im Gefrierschrank fanden sich noch zwei Schweineschnitzel und die Pilze vom letzten Jahr mussten auch endlich verarbeitet werden ;-).

Die Soße habe ich ein bisschen kräftiger gemacht als bei den Kalbsschnitzeln und den Bratensatz zunächst mit etwas Weißwein abgelöscht. Zusätzlich zum Rosmarin kamen noch zwei kleine Zweige Thymian hinein und die Menge Ziegenkäse habe ich auch leicht erhöht. Das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen. Die Soße hat dank der Kräuter und Tomaten eine schöne mediterrane Note und ist gleichzeitig wunderbar cremig – ausgesprochen lecker! Wer mag, kann das Ganze natürlich auch mit Kalbfleisch machen. Dann würde ich die Soße aber so wie im Ausgangsrezept machen, damit das Kalbfleisch besser zur Geltung kommt. Als Beilage gab es diesesmal keine Pommes frites sondern schmale Bandnudeln – die passten auch ganz hervorragend.

Das ganze ist ruckzuck fertig. In weniger als 25 Minuten steht das Essen auf den Tisch. Und damit ist das auch gleich mein erster Beitrag für Cucina Rapida im Jahr 2011.

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Zutaten
  • 300 g  Schweineschnitzel
  • 2 EL Mehl
  • 350  g braune Champignons
  • 6 getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt)
  • 3 Schalotten
  • 2 Rosmarinzweige
  • 2 Thymianzweiglein oder 1 TL getrockneten Thymian (oder auch Oregano)
  • 75 ml fruchtiger, trockener Weißwein
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • 200 ml Schlagsahne
  • 60 g Ziegenfrischkäse
  • 1 TL Zucker
  • 1 – 2 EL Balsamico

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Spaghetti Carbonara nach Tim Mälzer

Spaghetti Carbonara alla Tim Mälzer

Spaghetti Carbonara ist eines der Rezepte aus meinem Repertoire für die schnelle Küche und kommt daher gerne auf den Tisch, wenn die Zeit zum Kochen knapp ist. Zumal ich meistens alle Zutaten dafür im Hause habe – okay, den Pancetta eher nicht, aber es geht auch gut mit einem anderen mild geräuchertem Schweinespeck. Natürlich war ich gespannt, wie ein Kochprofi dieses Rezept wohl abwandeln würde. Aber diese Version von Tim Mälzer (er hatte sie mal in der Sendung „Lanz kocht“ vorgestellt) unterscheidet sich jetzt gar nicht so sehr von meinen bisherigen Variationen – na gut, von dieser Version mit Parmaschinken schon. Wobei ich bisher allerdings nie Petersilie mit reingetan habe – die passt aber gut. Die Idee mit dem Kochwasser hat mir gut gefallen. Das ergab eine sehr „saftige“ Carbonara und noch dazu eine etwas kalorienärmere als mit Sahne. Dieses Rezept kommt auf jeden Fall in mein „Standardrepertoire“.

Zutaten
  • 250 g Spaghetti
  • 200 g Pancetta (oder ein anderer mild geräucherter Schweinespeck)
  • 60 g Pecorino
  • 60 g Parmesan
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 3 Eier (Größe L)
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 4 EL Olivenöl
  • schwarzer Pfeffer
  • Salz

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Blitzschnell: Pipe Rigate mit Prosciutto, Spinat und Parmesan

Pipe Rigate mit Prosciutto, Spinat und Parmesan

Diese Pipe Rigate hatte ich letztens eigentlich nur aus Verlegenheit gekauft, weil ich keine Orechiette bekommen habe. Wenn man die gerade nicht im Haus hat, kann man ebensogut Farfalle, Penne oder Rigatoni nehmen. Aber diese gebogenen Röhren sehen schon witzig aus. Dazu dann noch eine Handvoll Zutaten und fertig war ein blitzschnelles Abendessen. Gut machten sich auch noch ein paar Streifen Prosciutto, die ich roh drüber gegeben habe (allerdings erst nachdem das Foto gemacht war, weshalb sie dort fehlen). Den frischen Spinat kann man übrigens ohne weiteres durch tiefgefrorenen ersetzen – aber um Himmels Willen nicht durch Rahmspinat!

Zutaten
  • 250 g Pipe Rigate (es gehen ebensogut Penne oder Rigatoni)
  • 100 g Prosciutto (roher luftgetrockneter Schinken)
  • 125 g frischer Spinat
  • 50 g Parmesan
  • 6 – 8 Cocktailtomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

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Spaghetti mit Bologneser Soße

Foto: Spaghetti Bolognese

Spaghetti Bolognese

Spaghetti Bolognese gehört seit jeher zu meinen Lieblingsgerichten. Wahrscheinlich gibt es dafür genauso viele Rezepte wie für andere Küchenklassiker – von der Sportschaubolognese bis zum klassischen Ràgout alle Bolognese reicht die Spannweite. Im Gegensatz zu letzterem ist diese Version etwas einfacher und muss auch nicht so ewig lange kochen. Nach einer Stunde Kochzeit hat man schon eine leckere Soße (sie darf aber gerne auch länger kochen). Das liegt unter anderem daran, dass hier geräucherter magerer Speck (Dörrfleisch) zum Einsatz kommt, der Geschmack liefert.  Außerdem kommt nur Rinderhack hinein und nicht auch noch Schweinehack. Auch die Würzung ist eine andere: Kräuter der Provence sind sicher nicht original italienisch, gefallen mir aber – ebenso wie das Paprikapulver – gut darin.

Zutaten
  • 100 g magerer Räucherspeck (Dörrfleisch)
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Zwiebeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 500 g Rinderhackfleisch (gemischtes Hackfleisch geht auch)
  • 800 g Tomaten in Stücken (zwei Dosen á 400 g)
  • 150 ml kräftigen italienischen Rotwein (es darf natürlich auch ein französischer sein ;-))
  • 1 Bund Suppengrün
  • 1 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 EL Kräuter der Provence (gemischte italienische Kräuter gehen auch)
  • 3 Lorbeerblätter
  • 2 TL Zucker
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 500 g Spaghetti
  • frisch geriebener Parmesan

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Spaghetti mit Zitronen-Basilikum-Soße

Was tun, wenn man einen Essensgast hat, der gerade eine Plombe verloren hat und darum bittet etwas „zahnverträgliches“ zu kochen? Die zweite Anforderung, dass es schnell gehen sollte, da wir einen Kinobesuch geplant hatten, machte das Ganze noch etwas schwieriger. Auf Suppe hatte ich nun keine Lust, eher sollte es etwas mit Pasta sein. Also wurde geschwind Google mit den Suchbegriffen „pasta zahnlos spaghetti schnell“ gefüttert. Der erste Eintrag auf der Suchergebnisseite „Zahn-Pasta Al Dente: Amazon.de: Lebensmittel & Getränke“ hatte das Thema zwar leicht verfehlt, aber auf Platz zwei fand ich ein ansprechendes Rezept bei einem alten Bekannten: mankannsessen – eben diese Pasta mit der zitronigen Soße. Auch mit einem zahntechnischen Handicap ist das sicher problemlos meisterbar, und so ward die Wahl getroffen.

Ich habe die Soße etwas zitroniger gemacht als Mipi und die Schale von beiden Zitronen hineingetan, sowie Pasta- und Sahnemenge etwas reduziert. 200 g Nudeln pro Person fand ich  doch etwas reichlich. Das Ergebnis war sehr überzeugend. Ein frisches Pastagericht, dass auch mundet, wenn die Kauwerkzeuge voll einsatzfähig sind und vor allem an heißen Sommertagen eine sehr fein Angelegenheit ist. Dazu einen leichten, spritzigen Weißwein und die Zahnschmerzen sind vergessen. 😉

Zutaten
  • 350 g Spaghetti
  • 2 Zitronen
  • 30 g Parmesan
  • 150 ml süße Sahne
  • 100 g Crème fraîche
  • 125 g Joghurt, natur
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

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Polpette mit gefälschtem Zucchini-Risotto

Polpette mit falschem Zucchini-Risotto

Es scheint so, als wollten manche Rezepte nicht nachgekocht werden. Polpette mit Zucchini-Risotto scheint zu dieser Sorte zu gehören. Drei Anläufe habe ich gebraucht, bis es endlich auf dem Tisch kam und dann noch nicht einmal mit einem echten Risotto. Das erstemal musste ich es aus Zeitmangel verschieben – mir fehlte einfach die Zeit um erst noch die Zutaten einzukaufen. Beim zweiten Anlauf sabotierten die Supermärkte mein Vorhaben: weder der Edeka noch der Aldi hatten Rinderhack, unglaublich! Dann der dritte Versuch, endlich waren alle Zutaten beisammen, so dachte ich. Aber das Unfassbare wurde Realität: ich hatte kein Risottoreis mehr im Haus. Natürlich bemerkte ich das erst nach dem Einkaufen. Jetzt nochmal losgehen? Nein, eine andere Lösung musste her. Basmatireis als Ersatz? Hm, nein, eher nicht. Dann fiel mir ein, dass ich vor einiger Zeit ein Rezept gelesen hatte, wo diese kleinen griechischen Nudeln – Kritharaki – ähnlich wie ein Risotto zubereitet wurden. Kurz gegoogelt und gleich gefunden. Kritharaki-Nudeln waren im Haus, also gab es ein gefälschtes Zucchini-Risotto… ein Krithasotto sozusagen. Das Ergebnis hat mir gut gefallen und passte sehr gut zu den Polpette. Die waren auch ausgesprochen lecker. Zitrone und Kräuter geben ihnen ein mediterranes, frisches Aroma. Die zweite Hälfte gibt es heute wohl mit einer Tomatensoße.

Zutaten
  • 400 g Rinderhackfleisch
  • 4 Sardellenfilets (in Salzlake)
  • 2 Eier
  • 3 EL Paniermehl
  • Pfeffer, Salz
  • gemahlene Chili
  • 2 TL italienische Kräutermischung (Thymian, Rosmarin, Oregano)
  • 1 unbehandelte Zitrone
Für das „reislose Risotto“
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 g Kritharaki-Nudeln
  • 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 TL Zucker
  • 250 g Zucchini
  • 1 EL Thymianblättchen
  • 40 g Parmesan
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

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Gegrillte-Gemüse-Lasagne

Lasagne mit gebratenem Gemüse

Es muss nicht immer Hackfleisch sein. Auch eine vegetarische Lasagne kann ausgesprochen lecker sein. Das besondere bei dieser Version ist, dass das Gemüse erstmal gegrillt wird. Paprika und Aubergine entwickeln dabei feine Röstaromen. Aber auch Tomate und Zucchini verbessern sich geschmacklich. Nur die Karotten sind für diese Methode ungeeignet. Daher habe ich sie in etwas Wasser vorgegart, weil sie sonst – auch bei 45 Minuten Garzeit im Ofen – allzu knackig sind. Das Pesto war im Originalrezept nicht enthalten. Diese Idee habe ich aus einer frühreren Gemüse-Lasagne-Variante übernommen. Diesmal kam das Pesto allerdings direkt auf die einzelnen Lagen. Das Ergebnis war klasse und ausgesprochen würzig. Das Fleisch vermisst man da wirklich nicht.

Zutaten
  • 9 Lasagne-Blätter
  • 200 g Zucchini
  • 150 g Aubergine
  • 1 rote Paprika
  • 2 Tomaten
  • 2 Karotten
  • 1 Dose Tomaten in Stücken (400 g)
  • 8 EL Olivenöl
  • Pfeffer
  • Salz
  • 3 TL gemischte italienische Kräuter (Thymian, Rosmarin, Oregano)
  • 2 EL Pesto Genovese
für die Bechamel
  • 30 g Butter
  • 30 g Mehl
  • 175 ml Milch
  • 175 ml Gemüsebrühe
  • Saft einer Zitrone
  • 40 g Parmesan, gerieben

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Basilikumrisotto mit Pinienkernen und Garnelen

Basilikumrisotto mit Pinienkernen und Garnelen

Risotto mache ich doch immer wieder gerne. Es ist allerdings Tagen vorbehalten, wo ich etwas Muße zum Kochen haben, denn man muss halt ständig dabei sein und rühren, rühren, rühren. Diese Version hat mir gut gefallen – Garnelen, Tomaten und Pesto passen richtig gut zusammen. Es hätte allerdings ruhig noch etwas „zitroniger“ sein dürfen. Ich habe daher im Rezept die Menge Zitronenschale von 1 auf 1 1/2 Zitronen erhöht. Das Pesto habe ich allerdings nicht selbst gemacht. Ich hatte ja noch reichlich Pesto Genovese aus dem Geschenkset „Tris di Pesto Liguria“ übrig. Das kam hier zum Einsatz und hat in der Kombination mit dem Risotto durchaus eine gute Figur gemacht – besser als alleine mit den Spaghetti bei meinem Test am Wochenende.

Zutaten
  • 350 ml Gemüsebrühe oder Rinderfond
  • 50 ml Weißwein
  • 60 g Pinienkerne frisch
  • 150 g Risotto-Reis
  • 1 Zwiebel
  • 2 Tomaten
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 3  getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt oder natur)
  • 75 g Parmesan
  • 6 Riesengarnelen
  • Schale von 1 1/2 unbehandelten Zitronen
für das Pesto
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 Bund Basilikum
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Salz

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Getestet: „Tris di Pesto Liguria“ von Bartolomeo Venturino

"Tris di Pesto Liguria" von Bartolomeo-Venturino

Den dritten Platz hat meine original Frankfurter Grüne Soße beim Blogevent Cucina Rapida von Man kann’s essen im Mai gemacht. Und der Lohn der Mühe war das oben abgebildete Geschenkset „Tris di Pesto Liguria“ vom Online-Versand Gustini. Es enthält drei Pestosorten: Pesto Rosso, Pesto alla Genovese und Pesto Delicato senza Aglio von der ligurischen Ölmühle von Bartolomeo Venturino. Gestern bin ich nun endlich dazu gekommen sie zu verkosten. Die Gelegenheit war günstig, denn ich hatte nicht viel Zeit zum Kochen und ein Pastagericht geht in solchen Fällen immer. Zumal ich diesesmal das Pesto noch nicht einmal selber machen musste. Einfach nur die Spaghetti kochen und drei Portionen jeweils mit etwas Pesto anrichten, fertig. Weiterlesen

Ratatouille-Pasta

Ratatouille-Pasta

Wie Gargantua richtig bemerkte: „Sommerküche sollte schnell gehen“. Das ist bei diesem Rezept garantiert der Fall. Hier wurde das, aus der provencalischen Küche stammende Ratatouille, mit italienischer Pasta und Pesto kombiniert. Wie ich finde eine gelungene Kombination. Bei den Zutaten kann man variieren. Auberginen und Tomaten sind allerdings als Grundbestandteile ein Muss. Dazu was Garten oder Gemüseabteilung gerade im Angebot haben. Karotten passen z.B. sehr gut rein, dafür kann man die Paprika weglassen oder reduzieren. Wer kein Pesto mag,  kann statt dessen  frischen Basilikum und geriebenen Parmesan über die fertige Pasta geben. Hab ich hier ausprobiert, nicht weil ich kein Pesto mag, sondern keines im Hause hatte und nicht genug Basilikum hatte, um es selber zu machen. 😉 Nimmt man passierte Tomaten anstelle des Tomatensaftes, so wird das ganze etwas „tomatiger“ aber auch dickflüssiger, in diesem Falle sollte man das Ratatouille zugedeckt köcheln lassen.

Zutaten
  • 200 g Nudeln (besonders gut passen Rigatoni, Fussili oder Penne)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 gelbe Paprikaschote
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • 75 ml Rotwein (ein einfacher französischer oder italienischer Landwein genügt)
  • 200 g Zucchini
  • 200 g Auberginen
  • 2 El Olivenöl
  • 500 ml Tomatensaft oder passierte Tomaten
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL Balsamico
  • 1 TL Zucker
  • 1 El frischen Oregano oder 1 Tl getrockneter Oregano
  • 1-2 El Basilikum-Pesto (oder 1/2 Bund Basilikum und 4 EL geriebenen Parmesan)

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Ratatouille-Pasta

Jürgen 14:59