Hirschgulasch in Steinpilzsoße und selbstgemachte Semmelknödel

Foto: Hirschgulasch in Steinpilzsoße und selbstgemachte Semmelknödel

Hirschgulasch in Steinpilzsoße und selbstgemachte Semmelknödel

Ich weiß nicht, ob das hier wirklich ein Rezept von Alfons Schuhbeck ist oder nur Werbung für sein Wildgewürz. Da ich grundsätzlich keine Gewürzmischungen kaufe, für die irgendein Promi seinen guten Namen hergibt (allzu oft ist das nur mittelmäßiges Zeug), habe ich mal geschaut, was da so drin ist und versucht den Geschmack nachzubauen. Ist mir, wie ich finde sehr gut gelungen, denn das Hirschgulasch war wirklich lecker.

Als Beilage habe ich Semmelknödel gemacht. Eine Premiere, denn bisher habe ich in den wenigen Fällen wo ich sowas mal gemacht habe, auf Fertigprodukte zurückgegriffen. Aber die selbstgemachten sind schon noch mal eine ganze Ecke schmackhafter. Nur das mit dem Zitronenabrieb werde ich künftig weglassen. Das passt für meinen Geschmack nicht.

Zutaten
  • 1 kg Hirschgulasch
  • 100 g geräucherter Speck
  • 2 EL Butterschmalz
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 250 ml trockener Rotwein
  • 600 ml Wildfond
  • 2 Lorbeerblätter
  • 8 Wacholderbeeren
  • 1 EL Schuhbecks Wildgewürz
  • stattdessen: 2 weitere Wacholderbeeren, 1 TL Korianderkörner, kleines Stück Vanilleschote, 1 weiteres Lorbeerblatt, 4 Gewürznelken, 1 TL Senfkörner, ein kleines Stück Zimtstange
  • 3 EL Holundergelee (ersatzweise  Jonannisbeergelee)
  • 30 g dunkle Schokolade (mind. 70% Kakaoanteil)
  • 1 Msp. Zimt
  • 20 g getrocknete Steinpilze
für die Semmelknödel
  • 6 altbackene Semmeln (Brötchen, mindestens vom Vortag) = ca. 300 g
  • 1/4 l Milch
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • Salz
  • 3 Eier
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 1 TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale

Weiterlesen

Johannisbeer-Chutney

Foto: Johannisbeeren-Chutney

Johannisbeeren-Chutney

Man könnte meinen Petrus macht sich einen Spaß daraus, es an jedem Wochenende genau dann regnen zu lassen, wenn ich etwas vorhabe. Und so fiel auch der letzte Versuch einen Grillabend im Freien zu veranstalten buchstäblich ins Wasser. Ausgefallen ist er allerdings, dank ersatzweise bereit gestelltem Gasgrill und einem halbwegs regengeschützen Plätzchen, dann doch nicht. Trotz Sauwetter war es lecker und ich konnte endlich mein Johannisbeer-Chutney zum Einsatz bringen. Das hatte ich, Dank üppiger Johannisbeerernte schon Anfang Juli gekocht. Ein schönes Chutney ist das. Passt sehr gut zu allem Kurzgebratenem, egal ob Schwein oder Rind. Auch zu Wild kann ich mir das sehr gut vorstellen, z.B. als Ersatz für die altbekannte Preiselbeerbirne. Weniger gut hat es mir zu Hühnchen gefallen. Da nehme ich doch lieber wieder die erprobte Erdnusssoße. Leider bin ich mit dem Posten dieses Beitrags etwas spät dran, und die Johannisbeeren-Zeit ist schon längst vorbei. Ich kann daher nur empfehlen, dieses Chutney für das nächste Jahr auf die Nachkochliste zu setzen. 😉

Zutaten
  • 150 g Schalotten
  • 1 rote Chilischote
  • 1 EL Zucker
  • 80 ml Rotwein
  • 50 ml Rotwein-Essig
  • 2 Lorbeerblätter
  • eine Prise Salz
  • 350 g Johannisbeeren, Stiele bereits entfernt!
  • 200 g Gelierzucker 1:1

Weiterlesen

Verlorene Eier an Burgundersoße (Oeuf Meurette)

Foto: Verlorene Eier an Burgundersosse (Oeuf Meurette)

Verlorene Eier an Burgundersosse (Oeuf Meurette)

Als ich letztens die verlorenen Eier mit Schuhbecks Senfsoße mache wollte, habe ich erstmal schauen wollen, ob es nicht einen hilfreiche Anleitung gibt, wie man die Eier halbwegs unfallfrei ins Wasser bekommt, ohne dass sie völlig zerfasern. Dabei bin ich auf dieses Youtube-Video gestoßen. Da mir das Rezept gefiel, kam das Video erstmal in die Bookmarks, zwecks späteren Nachkochens.

Ein sehr deftiges Gericht, ganz anders als die verlorenen Eier mit Senfsoße. Ursprünglich war das wohl in Frankreich ein Arme-Leute-Essen. Und sicher wurde es nicht mit Kartoffelbrei serviert. Das war jetzt meine Idee, damit es zum satt werden reicht. Der Koch im Video meinte, dass die Soße auch sehr gut zu Fisch passen würde (z.B. zu Seeteufelmedaillons und dazu einen Salat). Das behalte ich mal im Hinterkopf.

Die Zeit- und Mengenangaben im folgenden Rezept sind zum Teil von mir geschätzt, weil sie im Video fehlten.

Zutaten
  • 4 Eier
  • 150 ml Rotwein (Burgunder)
  • 150 ml Fond Brun (ein kräftiger dunkler Hühnerfond, ersatzweise normaler Hühnerfond)
  • 2 Schalotten
  • 1 Karotte
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Thymianzweiglein
  • 75 g durchwachsener Speck
  • 2 EL kalte Butter
  • Salz
  • Pfeffer
  • 50 ml Essig

Weiterlesen

Medaillons vom Schweinefilet mit Lauchstroh und Rotweinsoße

Foto: Schweinemedaillons mit Lauchstroh Schupfnudeln und Rotweinsoße

Schweinemedaillons mit Lauchstroh Schupfnudeln und Rotweinsoße

Dieses Rezept von Vincent Klink habe ich auf der Webseite vom SWR gefunden. Da es wegen der selbstgemachten Schupfnudeln etwas aufwändiger ist, gibt es sowas nur am Wochenende, wenn ich mehr Zeit und Muße zum Kochen habe.

Das Ergebnis hat die Mühe gelohnt. Auch wenn mir die Schupfnudeln nicht 100%ig gelungen sind. Ich glaube ich hätte noch etwas mehr Mehl in den Teig geben müssen. Obwohl sich die Oberfläche glatt und trocken anfühlte, war er doch noch recht weich und das Formen der Schupfnudeln war etwas mühsam und ging nur mit reichlich Mehl an den Händen. Dadurch habe ich sie auch nicht so richtig in Form gekriegt. Egal, geschmeckt haben sie hervorragend. Das Schweinefilet ist mir dagegen perfekt gelungen. Die Rotweinsoße musste ich etwas „nachbessern“. Sie war mir mit den Originalzutaten zu hart und sauer. Mit Schmand und etwas Zucker wurde sie dann aber ausgesprochen lecker. Das Lauchstroh ist recht originell. Es erinnert geschmacklich an Röstzwiebeln, ist aber milder.

Alles in allem ein schönes Rezept.

Zutaten
  • 1/4 Lauchstange
  • 300 g Schweinefilet
  • Salz
  • Pfeffer
  • 100 ml raffiniertes Olivenöl
  • 100 ml kräftiger, trockener Rotwein
  • 1 TL kalte Butter
  • 1-2 TL Zucker
  • 2 EL Schmand
Für die Schupfnudeln:
  • 300 g mehlige Kartoffeln
  • Salz
  • 2 Eigelb
  • 3-4 gehäufte EL Mehl
  • 1 Prise Muskat
  • 1 EL Butter

Weiterlesen

Sauerbraten vom Rinderfilet mit Artischocken und Steinpilz-Champignon

Sauerbraten vom Rinderfilet

Sauerbraten kommt bei mir eher selten, eigentlich nie auf den Tisch, weder vom Rind und auch nicht vom Pferd. Ich glaube die lange Garzeit ist es, die abschreckt. 2 bis 2 ½ Stunden sind für einen Sauerbraten durchaus üblich. Und die lange Marinierzeit, die Tage betragen kann, tut das Übrige. Weiss ich denn montags was ich samstags essen will? Sauerbraten stammt aus der Zeit, als wir noch Zeit hatten und Zeit zu planen. Und wir unsere Zeit auch nicht verplant haben. Vielleicht geht Sauerbraten auch nur als Rheinischer Sauerbraten, so vom Niederrhein meine ich. Montags lege man den Sauerbraten ein. Dann nimmt man mehrere Tüten Studentenfutter, pickt die Rosinen raus, und gebe sie zum Rheinischen Sauerbraten. Ferner besorge man sich ein möglichst dickes Buch, so in Richtung Frank Schätzing, 1200 und mehr Seiten müssten es schon sein, setzt sich an das Ufer des Niederrheins, und samstags ist der Sauerbraten gar, wenn man einen guten Freund findet der freitags den Ofen anschaltet. 😉 Viel Spass beim Sauerbraten machen!

Zutaten
  •  400 g Mittelstück vom Rinderfilet
  • 1 Karotte
  • 1 Scheibe Knollensellerie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Scheiben geräucherter Schinkenspeck
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 200 ml Rotwein
  • 50 ml Balsamico
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 3 Zweige Thymian
  • 2 Schalotten
  • 100 ml Portwein
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 grosse Artischocke
  • 1 Handvoll kleine Steinpilz-Champignon
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • etwas Gemüsebrühe
  • ½ Teelöffel Speisestärke
  • Meersalz und Pfeffer

Weiterlesen

Solidarität mit Griechenland – kochen mit griechischen Produkten: Pastitsio

Es ist unfassbar, was man mit Griechenland anstellt. Anstelle eines geordneten Insolvenzverfahrens und notwendiger Reformen, gibt es ein Rettungspaket nach dem anderen, Anleihenrückkäufe und Zentralbankgeld, damit Banken und Hedgefonds ihren Reibach machen und nicht fällige Abschreibungen und Verluste realisieren müssen. Während bei den Menschen in Griechenland so gut wie nichts von den „Hilfspaketen“ ankommt. Bei manchen dieser „Solidaritätsaktionen“ weiß man gar nicht ob man lachen oder weinen soll, wie z.B. bei dieser besonders hirnrissigen Aktion des Handelsblattes aus dem Jahre 2010: „Wir kaufen griechische Staatsanleihen“. Hm, wem nutzte wohl der Kauf von diesen Schrottpapieren am Sekundärmarkt? Den Griechen? Wohl kaum. Eher dagegen diversen Banken, Fonds, Versicherungen und Hedgefonds, die die akut ausfallgefährdeten Papiere seinerzeit an Dumme weiterreichen konnten. So reduzierten deutsche Banken ihr Engagement in Griechenland alleine im letzten Quartal 2010 um ca. 6 Mrd. auf 34 Mrd. € und deutsche Versicherer reduzierten ihre Anlagen von 5,8 Mrd. € in 2010 bis Ende März 2011 auf 2,8 Mrd. €  – gelebte Solidarität (Zahlen aus dem Buch „Der grösste Raubzug der Geschichte“ von Matthias Weik und Marc Friedrich). Okay, das ist hier aber kein Wirtschaftsblog sondern ein Kochblog ;-). Also zurück zum Thema: Kochen mit griechischen Produkten. Denn Wohlstand entsteht nicht durch das Bedrucken von Papier- oder Baumwollfetzen, die man dann „Geld“ nennt, sondern durch die Produktion von Gütern und Dienstleistungen – und natürlich ihrem anschließenden Verkauf. Und so beschloss ich, beim Einkauf bevorzugt griechische Produkte zu nehmen Und natürlich sollte es auch einen griechisches Gericht geben. Meine Wahl fiel auf Pastitsio, einen griechischen Nudelauflauf, ähnlich wie Moussaka, nur halt mit Makkaroni an Stelle von Auberginen.

griechische Produkte

griechische Produkte

Die Bilanz meines Einkaufs fiel allerdings mehr als enttäuschend aus. Ich habe so gut wie keine griechischen Produkte gefunden. In der Gemüseabteilung absolute Fehlanzeige: Obst und Gemüse kommen aus Ägypten, Holland, Marokko, Israel, Spanien… nur nicht aus Griechenland. Beim Käse sah es kaum besser aus. Lediglich beim Feta von Patros stand drauf, dass er aus griechischer Ziegenmilch hergestellt wurde. An der Käsetheke gab es dagegen genau Null Käse aus Griechenland – also musste ich Greyerzer statt Kefalotiri für den Pastitsio nehmen. Und so ging es dann weiter: Pasta, Wurst, Fleisch, Fisch, Obst- und Gemüse-Konservern. Nichts auf dem Griechenland als Herkunftsland stand – nicht einmal bei den kleinen Kritharaki-Nudeln. Etwas besser sah es dann bei Oliven und Olivenöl aus. Da gab es etliche griechische Produkte und so wanderte eine Flasche kretisches Olivenöl in meinen Einkaufswagen. Aber zumindest ein griechischer Wein sollte doch noch zu finden sein. Genau gesagt gab es sogar 5 – ungefähr soviel wie aus Ungarn, der Schweiz oder Tirol – einen Likörwein, zwei Rotweine und zwei Weißweine. Der eine Weißwein war lieblich, der andere eine Retsina und dessen Harzton mag ich überhaupt nicht. Also nahm ich die beiden Rotweine und den Likörwein mit. Der kretische Rotwein hat mir richtig gut gefallen. Die 0,75-l-Flasche für 2,99 € geht in Ordnung. Anders sah das mit den übrigen Produkten aus: Der Feta war teuer und hat mir geschmacklich deutlich weniger gefallen, als der preiswertere bulgarische direkt im Fach daneben – wieder mal ein Beispiel für ein überteuertes Markenprodukt, wo man wohl mehr wert auf Werbung als auf Qualität zu legen scheint. Das gleich gilt für das Olivenöl, deutlich teurer als das gut getestete von Aldi und geschmacklich weniger ansprechend.

Auch wenn das jetzt nicht unbedingt repräsentativ war.  Aber bei mir bleibt als Fazit: griechische Produkte sind kaum im Supermarkt anzutreffen. Und wenn dann sind sie eigentlich zu teuer im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten. Da dürften die Griechen noch einen weiten, steinigen Weg vor sich haben.

So, jetzt aber zum Rezept. Das ist richtig lecker. Man sollte es aber unbedingt mit Lammhack (das kam übrigens aus Neuseeland) machen und Rinderhack nur im äußersten Notfall nehmen. Es ist einfach ein anderer Geschmack.

Zutaten
  • 250 g Makkaroni
  • 1 Zwiebel
  • 250 g Lammhackfleisch (Rinderhack geht zur Not auch)
  • 1/2 Dose (= 200 g) gehackte Tomaten
  • 50 ml trockener, kräftiger Weißwein (ein Müller-Thurgau passt sehr gut)
  • 3 EL Olivenöl
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • 1/2 Bund frische glatte Petersilie
  • 1/2 TL gemahlener Piment
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • schwarzer Pfeffer
  • Salz
  • 60 g geriebener Kefalotiri (alternativ: Greyerzer)
Griechische Béchamelsoße
  • 375 ml Vollmilch
  • 30 g Butter
  • 40 g Weizenmehl (Type 405)
  • 2 Eier Größe M
  • 30 g frisch geriebenen Kefalotiri (alternativ Greyerzer)
  • 1-2 EL Zitronensaft
  • Muskatnuss
  • Pfeffer
  • Salz

Weiterlesen

Hasenrücken mit Rosenkohl, Rotwein-Maronen und Gebäck

Hasenrücken mit Maronen und Rosenkohl

Ist ja witzig, wenn man eingeholt wird von seinen eigenen Rezepten. Rosenkohl und Rotweinmaronen nach Meret Bissegger hatte ich vor fast genau einem Jahr verbloggt. Hat mir damals geschmeckt und heute auch wieder. Statt Hirschrücken gab’s diesmal Hasenrücken in einer Pfeffer-Piment Kruste und Gebäck. Diese Bezeichnung wird in Österreich verwendet, wenn’s ein Brötchen, oder eine Brezel zum Essen gibt. Gebäck hat nichts mit unserem süssen Gebäck, bspw. Weihnachtsgebäck zu tun. Es ist einfach die „Sättigungsbeilage“. Welch ein schreckliches, und vielleicht nur deutsches Wort. Probieren sie einmal Leo, das Übersetzungsprogramm, aus. Noch nicht mal im Russischen gibt es dieses Wort. Im Chinesischen immerhin gibt es den Sättigungsbetrieb (信号饱和 [信號飽和). Kein Wunder gibt es dort doch gastromische Betriebe mit astronomischen 2000 und mehr Plätzen. Hier in kleiner, aber leckerer Ausführung Hasenrücken für eine Person.  Kann man problemlos auch für mehrere Personen hochrechnen, auf der nach obenhin offenen „Richterskala“.

Zutaten pro Person
  • 1 Hasenrücken, auch Hasenfilet genannt von ca. 150 g
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 100 g Rosenkohl
  • 100 g Maronen
  • 1/2 Teelöffel Kreuzkümmelsamen
  • 1/2 Teelöffel Koriandersamen
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 50 ml Rotwein
  • 1 Laugenstange
  • Pfeffer und Piment aus der Mühle
  • Salz

Weiterlesen

Rinderrouladen gefüllt mit Feigen und warmen, marinierten Rote Bete-Spiesschen

Rinderrouladen, gefüllt mit Feigen und Rote Bete

 

Das Rezept ist eine Zusammenstellung von „Aldi inspiriert“ und „frisch gekocht“ aus Österreich. Rinderrouladen mit Feigen hatte ich schon mal irgendwann gegessen und der warme Rote Bete Salat hatte mir auch gefallen. Also an’s Werk und die letzten frischen Feigen erstanden, die werden doch langsam rar! Bei „Aldi inspiriert“ wird die Rinderroulade mit Hackfleisch gefüllt. Ich bevorzuge dünne Scheiben von Schwarzwälder Schinken, Senf und dazu die frischen Feigen. Den warmen Rote Bete Salat hatte ich abgewandelt, daraus Spiesschen gemacht und zu den Zwiebeln noch roten Winterrettich beigefügt. Die Rinderrouladen waren lecker, die Füllung ein wenig matschig, durch die frischen Feigen. Die marinierten Rote-Bete-Spiesschen sehr würzig und saftig. Aber da war noch was!!!   Weiterlesen

Ziegenbratwurst mit Rotkraut und Brezelchips

Ziegenbratwurst mit Rotkraut und Brezelchips

Für diesen Essen waren gesetzt: Ziegenbratwürste vom Ziegenhof in Schöllkrippen. Sie sollten im Rotkrautmantel serviert werden, hatte ich irgendwo gelesen. Gesetzt waren auf jeden Fall Brezelchips. Hatte ich gesehen bei „Lanz kocht“, zubereitet von Schubeck. Böse Zungen behaupten ja, es wäre eine schöne Sendung, wenn Schubeck mitkochen dürfte, aber in der gesamten Sendung seine Klappe halten sollte. Weil kochen kann er ja. Aus dem Rotkrautmantel wurde nichts. Das Kraut zu sperrig, die Rotkrautfüllung rutschte heraus. Also nix mit Rotkrautmantel. Aber die Brezelchips waren auch eine Herausforderung. Man glaubt gar nicht, wie schnell sich Laugenbrezeln-Chips mit Öl vollsaugen können. Sowas habe ich nocht nicht gesehen, Beim Braten also Alarmstufe rot, wegen der Bratzeit. Aber dafür sind Brezelchips „extremst“ lecker. Brezelchips kommen auf  jedenfall auf die Liste der beliebten Beilagen!

 

 Zutaten für 1 Person
  • 2 Ziegenbratwürste
  • 2 Esslöffel Rapsöl
  • 1 Portion Rotkohl
  • 1 mittelgrosse Bäckerbrezel
  • 3 Esslöffel Rapsöl
  • Pfeffer und Salz

 

Rotkraut
  • 1/2 Kopf Rotkraut
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Handvoll Nelken
  • 1 Esslöffel Zucker
  • Salz und Pfeffer
  • 100 ml Rotwein
  • 50 ml roter Balsamessig
  Weiterlesen

Rinderragout mit Wurzelgemüse nach Jamie Oliver

Foto: Rinderragout mit Wurzelgemüse nach Jamie Oliver

Portion Rinderragout mit Wurzelgemüse nach Jamie Oliver

Der Herbst naht nun mit großen Schritten. Man merkt es an dem Gemüse, dass jetzt im Angebot ist: z.B. Kürbis oder Pastinaken. Warum nicht mal das ganze Gemüse, dass jetzt so reichlich im Garten anfällt, in einem schönen Eintopf verarbeiten? Zunächst war ich ja etwas skeptisch, als ich dieses Rezept von Jamie Oliver durchgelesen habe. 3-4 Stunden Kochzeit und das ganze Gemüse von Anfang an im Topf? Gibt das nicht eine einzige Gemüsepampe? Und das Fleisch nicht anbraten sondern quasi nur schmoren, schmeckt das? Also ganz ehrlich, wenn das nicht ein Rezept von einem Spitzenkoch gewesen wäre, hätte ich es als Irrtum abgetan und nicht nachgekocht. So aber habe ich mich rangetraut. Und wurde sehr angenehm überrascht. Die Kartoffeln sind zwar vollständig zerkocht, aber das war kein Nachteil, denn so gab es eine wunderbar sämige (und sehr schmackhafte Soße). Das übrige Gemüse war zwar weich, hatte aber seine Struktur behalten. Und das Fleisch war wunderbar zart, saftig und aromatisch. Ich habe kräftig mit Pfeffer gewürzt, was für eine pikante Note gesorgt hat. Beim Salbei würde ich das nächste Mal sogar noch eine halbe handvoll mehr nehmen.

Zutaten
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Hand voll frische Salbeiblätter
  • 600 g Schmorfleisch vom Rind
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 3 EL Mehl
  • 2 Pastinaken
  • 2 Möhren
  • 1/2 Butternut-Kürbis (oder Hokaido-Kürbis)
  • 1 Hand voll Topinambur
  • 300 g Kartoffeln
  • 2 EL Tomatenmark
  • 300 ml trockenen Rotwein
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 1 unbehandelten Zitrone
  • 2 Rosmarinzweige
  • 1 Knoblauchzehe

Weiterlesen

Pages:  1 2 3 4 5

Rinderragout mit Wurzelgemüse nach Jamie Oliver

Jürgen 17:13