Khao Boune Ba – Laotische Festliche Fischcurry-Nudelsuppe

Eine Suppe muss eigentlich dabei sein bei einem laotischen Essen. Für Gäste darf es auch mal was Besonderes sein. Diese Suppe ist etwas Besonderes …

Wie so oft bei laotischem Essen ist es eigentlich ein Essens-Selbstbausatz. In die Suppenschüssel kommen vorgekochte Nudeln, rohes Gemüse und Kräuter und dann wird das Ganze mit kochender Suppe aufgegossen und kann nach Geschmack gewürzt werden.

Zutaten
  • 500 g Süßwasserbarsch oder Wels
  • 2 l Wasser
  • 2-3 cm Galgantwurzel, frisch
  • 3 Limonenblätter
  • 5 cm Zitronengras, etwas angedrückt
  • 1 EL Salz
  • 2 EL gehackter Knoblauch
  • 2 EL Öl
  • 1/2 Tasse klein geschnittene Tomate
  • 2 EL Thai Lao Currypaste (Rezept hier; oder fertige rote Currypaste)
  • 1 bis 1 1/2 Tassen Kokosmilch

Garnitur

  • Vermicelli Reisnudeln, nach Packungsangabe gekocht und in Portionen auf einem Sieb abgetropft
  • gehobelter Rotkohl
  • kleingeschnittene Schlangenbohnen
  • gehobelte Bananenblüte
  • Bohnensprossen
  • gehackte Frühlingszwiebeln
  • gehackter Koriander
  • Thai Basilikum
  • Limettenviertel
  • Chili-Flocken
  • Fischsoße

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Trantütiger Catfish


Bild oben: Catfisch bei der Arbeit …

Nur der Vollständigkeit halber sei gesagt: Der Wels aus dem hat nachhaltige Wirkung gezeigt. Die komplett den Katzen übereigneten Tranchen ölten bis zum darauffolgenden Morgen einen Ölstand von 0,5 cm in den Napf. Die Katze entledigte sich noch in der Nacht rückwärts der vollfetten Chose. Der Kater behielt alles tapfer bei sich, produzierte aber tags drauf ölige Verdauungsrückstände mit eindeutigem Trangeruch. Beide riechen auch heute noch wie drei Flaschen Lebertran, weswegen besonders der schwarze Kater den Beinamen „Trantüte“ bekommen hat. Wie lange kann es noch dauern, bis ich meine Katzen wieder riechen kann?

Wallers letzter Gang. Oder: Für die Katz‘?

Heute fiel das Essen aus. Nicht weil ich nicht gekocht hätte, och nö. Der Einkaufsgatte hat aus der Stadt wunderbaren Wels mitgebracht. Bodensee-Wels!

Der Herr der Fischtheke meinte, kurz auf der Fleischseite anbraten, dann auf die Hautseite wenden. In Olivenöl braten. Langsam fertig garen.

Wir haben uns wirklich drauf gefreut.

Also hab ich den Wels, der stark gewürzt werden sollte, laut der männlichen Fischthekenschlampe, erstmal ordentlich gesäuert, obwohl ich das sonst nie mache, um den Fisch nicht schon vorher im Zitronensaft zu garen. Dann hab ich ihn nach Anweisung gebraten. Und mich schon gewundert über recht dicke Speckschichten, die mit der Hitze ans Licht kamen. So ein Bodenseewaller hat halt Winterspeck. Und kräftig nach Bodensee hat er schon gerochen.

Auf dem Teller offenbarte sich das ganze Desaster: Von dicken Fettschichten durchzogener Fisch mit recht schlammigem Aroma. Hätte jedem Karpfen Ehre gemacht.Das konnten Kartoffeln und Senf-Kapern-Soße nicht rausreißen.

Die Nutznießer waren die antiken Fellknäuel, die noch jetzt mit vollfettem Wels kämpfen und ihn sehr genießen. Die fressen auch rohe Meisenhirne, sind also nicht wirklich ein kulinarischer Maßstab. Obwohl, sonst sind sie ja fressensmäßig schon bemüht. Hier mal ein Spargelspitzchen, dort einen Ziegenfrischkäse …

Uns ist jedenfalls nach ein paar Bissen der Appetit mächtig vergangen. Es waren sicherlich mehrere Liter Fischfett, die aus der Tranche auf den Teller liefen. Die schöne Struktur des Fischfleisches – als hätte man Speck und Filet in Rouladen gerollt. Dazu das Aroma des Bodensees. Da schmeckt man doch gleich raus, dass der Fisch am Seegrund gelutscht hat. So schmeckt die wahre Natur!

Nachher holen wir vielleicht noch eine Pizza …

Wallers letzter Gang. Oder: Für die Katz‘?

Martina 20:15