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Ente mit Orangen – Caneton à l’orange

Zutaten

Schwierigkeitsgrad: Schwierig
Vegetarisch: Nein
Portionen: 4
Vorbereitungszeit: 20 (Minuten)
Kochzeit: 120 (Minuten)

Beschreibung

Also der Sonntag an dem man sowas kocht sollte eigentlich eher ein Feiertag sein. Das ganze macht schon etwas Arbeit – aber die lohnt. Das Ergebnis ist – wenn man alles richtig gemacht hat – eine wunderbar zarte und saftige Ente mit krosser Haut und einer unglaublich leckeren Soße.

Zubereitung

Das Entenklein (Hals, Flügelspitzen, Magen, Leber, Herz) mit dem kleingeschnittenen Suppengrün und Salz in 1/2 l Wasser ca. 1 Stunde kochen lassen. In der Zwischenzeit die Ente waschen, mit Küchenkrepp gut abtrocknen und innen mit Salz und Pfeffer einreiben. Die Ente in einen großen Schmortopf geben. Den Topf verschließen und in den Backofen geben. Bei 175 Grad ca. 1 Stunde „à point“ braten. Wenn man mit einer Metallnadel (z.B. einem Rouladenspieß in den Schenkelansatz sticht, muss ein zartrosa Saft austreten. 4 bis 5 EL Wasser erhitzen und 2 TL Honig darin auflösen. Die Ente mit dieser Mischung gut einpinsen. Den Backofen auf Oberhitze schalten und die Ente noch 5 bis 6 Minuten im Ofen lassen, bis die Haut braun und kross wird. Die Ente aus dem Topf nehmen und warmstellen. Während der Bratzeit der Ente von einer Orange und einer halben Zitrone ganz dünn die Schale abschälen (so dass nichts von der weißen Haut mit abgeschält wird). Die Schale in dünne Streifen schneiden. Zwei Orangen und eine halbe Zitrone auspressen. Die anderen beiden Orangen schälen und filetieren (d.h. die Orangenspalten herauslösen, so dass die Haut zurückbleibt). Den Bratensatz von der Ente entfetten und mit der Gemüse-Entenbrühe ablöschen. Etwas einkochen lassen. 3 TL Zucker in einem kleinen Topf hellbraun karamelisieren lassen, mit dem Rotwein ablöschen und in die Brühe in dem Bratentopf geben. Die feingeschnittene Orangen- und Zitronenschale dazugeben. Die Stärke mit dem ausgepressten Fruchtsaft anrühren und die Soße damit binden. 2 Minuten kochen lassen und den Orangenlikör und das Johannisbeergelee hinzugeben. Die Soße sollte eine sirupartige Konsistenz haben. Zum Schluss noch einen Esslöffel kalte Butter dazugeben. Die Orangenfilets ganz kurz (1 Minute) in etwas Entenfett oder Butter anbraten. Die Ente tranchieren und auf einer vorgewärmten Platte zusammen mit den Orangenfilets anrichten. Die Soße getrennt dazu reichen (auf keinen Fall über die Ente geben, da sonst die Haut wieder weich wird). Dazu passen kleine Kartoffelklöße. Nach dem Kochen 2 bis 3 EL Butter in einer Pfanne zerlassen und soviel Semmelmehl dazugeben, bis die Butter aufgesaugt ist. Sobald die Mischung bräunt die Klöße dazugeben und kurz durchschwenken – lecker! Alternativ passen aber auch Nudeln, Dauphinkartoffeln oder Kartoffelchips. Gemüse ist als Beilage eher unpassend. Ein kräftiger Rotwein macht sich ebenfalls gut dazu. Ach ja: da die Soße wirklich unglaublich lecker ist, sollten auch ein paar Scheiben Baguette zum Aufstippen nicht fehlen. 😉

Notizen

Wem die Methode mit dem Rouladenspieß zu unsicher ist, der kann natürlich auch ein Fleischthermometer nehmen. Damit kann dann nichts mehr schief gehen.