Wer isst schon noch Tiefkühlpizza?
, kurz vorm Backen.
In Neapel gibt es eine Vereinigung der neapolitanischen Pizzabäcker. Vor Jahren habe ich schon deren Schild am Eingang einiger Pizzerien gesehen. Dort gilt schon lange mehr als nur ein Ehrencodex, ist eine gute neapolitanische Pizza doch nicht die TK-Meterware, die man an Straßenständen in quadratische Stücke zerteilt auf die Hand bekommt, sondern echte handwerkliche Arbeit, im Holzofen gebacken und immer frisch zubereitet.
Jetzt will diese Vereinigung die neapolitanische Pizza EU-weit als Marke schützen lassen und die Herstellung und den Vertrieb einer original neapolitanischen Pizza an eine Ausbildung knüpfen (irgendwas über einem Jahr). Auch wenn diese ganzen Reglementierungen und EU-Richtlinien größtenteils ein schlimmer Krampf sind, finde ich doch das Bestreben, regionale Spezialitäten einer Qualitätskontrolle zu unterwerfen, nicht verkehrt.
Gutes Essen hat nicht nur mit ausgefallenen Zutaten und überbordender Kreativität zu tun. Gutes Essen zuzubereiten bedeutet, ein Handwerk zu beherrschen und zwar das Handwerk, für das man eine Begabung hat. Weiter so!
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!