Spaghetti alla Puttanesca – ein anrüchiges Rezept?

Puttanesca… was sagt das Wörterbuch dazu… Hm, da musste ich jetzt eine Weile nach suchen, bevor ich bei it.flexidict.de fündig geworden bin:

„puttanesca = Feminin/Singular von: puttanesco“ Erst ein Klick auf puttanesco bringt dann das gesuchte Ergebnis:

„puttanesco = nuttenhaft“

Wie ist dieses Gericht eigentlich zu seinem seltsamen Namen gekommen?

Bei Wikipedia findet man diese beiden Erklärungen:
„Der Ursprung des Namens ist ungeklärt. Nach einer unter verschiedenen anekdotischen Erklärung soll er darauf zurückgehen, dass Prostituierte das Gericht schnell und einfach zwischen Besuchen ihrer Freier zubereiten konnten. Einer anderen nach hängt er damit zusammen, dass italienische Bordelle in den 50er Jahren Case chiuse, geschlossene Häuser, waren und die Prostituierten sie nur einmal wöchentlich zum Einkaufen verlassen durften. Das Gericht sei demnach aus den haltbareren Resten in der Speisekammer entstanden, wenn die Vorräte zur Neige gingen.“

Nun ja, schnell geht es auf jeden Fall und die Zutaten sind in der Tat recht haltbar, aber so richtig plausibel klingt es nicht. Kennt noch jemand andere Versionen, wie der Name dieses Gerichtes entstanden sein soll?

ZutatenSpaghetti alla Puttanesca
  • 100 g schwarze Oliven
  • 100 Sardellenfilets (Anchovis)
  • 50 g Kapern
  • 1 kleine Peperoncino
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 800 geschälte Tomaten, frisch oder aus der Dose
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz

Portionen: 4
Zubereitungszeit: 20 Minuten

Zubereitung

Die Oliven entsteinen und grob hacken. Die Sardellenfilets probieren: Wenn sie sehr salzig sind, unter fließendem Wasser abspülen und in Streifen schneiden.

Die Kapern zerdrücken oder fein hacken. Die Knoblauchzehen sehr fein hacken, ebenso die Peperoncino. Kapern, Knoblauch und Peperoncino im heissen Olivenöl leicht anbraten. Die Oliven und Sardellen dazugeben und kurz mitdünsten.

Dann die Tomaten und das Tomatenmark zugeben. Unter Rühren bei mittlerer Hitze ohne Deckel schmoren, bis die Sauce dunkelrot und sämig geworden ist. Eventuell noch mit etwas Salz abschmecken (ist aber in der Regel unnötig).

Auf den bissfest gekochten Spaghetti servieren. Wer mag kann noch etwas Parmesan darüber geben, aber das muss nicht sein – finde ich.

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Jürgen 19:06