Hätte ich letztens mal nicht „Neues aus der Anstalt“ angeschaut … prompt habe ich heute Lust auf Buletten gehabt. Oh pardon, das sagt man ja nicht … Frikadellen natürlich! Auch wenn mipi gerne ein asiatisches Rezept von mir hätte, muss ich wahrheitsgemäß bei der Hausmannskost bleiben. Aber keine Angst, ich habe einige sehr seltene laotische Kochbücher, da werde ich demnächst sicher wieder draus zaubern. 😉 Jetzt wäre doch die richtige Jahreszeit für Ameiseneiersuppe … und Ameisen nisten bei mir auf Balkonien genug …
Aber zurück zum Thema. Frikadellen sind eigentlich nicht schwer zu machen, oder? Also ich habe jedenfalls kein Problem damit. Dazu wollte ich den Spargel als Gemüse machen. Die normal-versoßte Variante war mir aber irgendwie nix. Schön schmeckt er auch, wenn er roh gebraten wird. Ähnlich wie bei der Bratschlauch-Zubereitung wird er völlig ohne Wasser gegart und erhält sich so seinen kräftigen Eigengeschmack. Hmmm … und als weitere Beilage habe ich ein Kartoffelgratin gemacht. Der bekommt ein Rezept für sich.
Leider war alles so schnell aufgegessen, dass ich keine Fotos mehr machen konnte … Schande aber auch! 😉 Deswegen ein Foto von ©pixelio.de/knipseline.
Zutaten
Frikadellen
- 500 g Hackfleisch gemischt
- 1 altbackenes Brötchen
- 1 Ei
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Bund Schnittlauch
- Salz, Pfeffer
- Nach Geschmack: Paprikapulver mild oder scharf, Chilipulver, Thymian, Tomatenmark, Kreuzkümmel … hier kann man von Frikadellen-Mahl zu Frikadellen-Mahl rumprobieren, je nach Beilagen andere Gewürze wählen.
- 1 TL Senf
- Öl oder Fett zum Braten
Für den Spargel
- 250 g Spargel weiß
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Zucker
- Olivenöl
Zubereitung
Spargel schälen und in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Knoblauch für den Spargel schälen und fein hacken. In einer Pfanne mit Deckel Olivenöl erhitzen, Knoblauch kurz andünsten und Spargelstücke dazugeben. Anbraten, dann abdecken und bei mittlerer Hitze garen. Dauert ca. 15 bis 20 Minuten. Mit Salz und etwas Zucker abschmecken. Ein bisschen angebräunt darf er aussehen.
Brötchen in heißem Wasser einweichen, wenn es weich ist, ausdrücken. Zwiebel, Knoblauch und Petersilie fein hacken, in einer Pfanne in etwas Öl kurz andünsten. Brötchen, die Zwiebelmischung, Fleisch, Ei, Salz, Pfeffer, Senf und die restlichen Gewürze gut vermengen. Wer sich traut, kann abschmecken: der Fleischteig sollte kräftig gewürzt sein, er verliert beim Braten etwas an Salzigkeit.
In einer Pfanne in heißem Öl die Frikadellen ausbraten. Hackfleischgerichte bitte immer gut durchgaren, 10 bis 15 Minuten sind hier angebracht.
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!