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Die Küche des Siegers – 1. Viertelfinale: Selbstgemachte Käsespätzle

Selbstgemachte KäsespätzleNatürlich schmecken die selbstgemachten Spätzle viel besser als die gekauften aus der Kühltheke – und erst recht besser als die Trockenware. Aber das ganze ist schon ein bisschen aufwändig. Daher gibt es die Selbstgemachten nur zu besonderen Anlässen. Und ein solcher Anlass ist natürlich der Sieg, der viel geschmähten [1] deutschen Mannschaft über die so hochgelobten Portugiesen. Zugegeben, ich hätte heute schon ganz gerne ein neues portugiesisches Rezept ausprobiert, aber so ist’s natürlich viel besser.  😉

Nun, wie gesagt, allzu oft mache ich Spätzle nicht selbst und dementsprechend fehlt mir auch die Übung, die Dinger halbwegs gleichmäßig vom Brett zu schaben. Ich glaube man kann es auf dem Foto auch sehen. Macht aber nichts, sie schmecken trotzdem lecker.

So und jetzt bin ich mal gespannt, wer nachher das zweite Viertelfinalspiel für sich entscheiden kann. Kulinarisch wäre mir natürlich ein türkischer Sieg lieber. Aber davon abgesehen wünsche ich den Sieg den Kroaten, nicht zuletzt auch, damit es eine Wiederholung des Vorrundenspieles gibt – dann natürlich mit einem deutschen Sieg. 😉

Zutaten für den deutschen Sieg

Zubereitungszeit: 45 Minuten
Portionen: 2

Zubereitung

Die Zwiebeln schälen und in halbe Ringe oder Würfel schneiden. In einem Esslöffel Butter anrösten.

Mehl, Eier, Salz und Wasser zu einem zähen Teig verrühren und diesen solange mit dem Knethaken bearbeiten, bis er Blasen wirft. Nun gibt man einen Teil des Teiges auf das nasse Spätzlesbrett und schabt mit einem Spätzleschaber oder einem langen, breiten Messer dünne Streifen in reichlich kochendes Salzwasser. Einfacher geht es natürlich wenn man den Teig durch eine Spätzlepresse in das Wasser drückt. Das Wasser muss immer sprudelnd kochen, solange man die Spätzle reingibt. Sobald sie wieder hochsteigen, nimmt man sie mit einem Schaumlöffel heraus und zieht sie durch frisches, heisses Salzwasser.

Die Butter erhitzen, die Spätzle darin schwenken und im Wechsel eine Schicht Spätzle und eine Schicht Käse in eine ofenfeste Form legen. Mit Käse abschließen und im vorgeheizten Ofen bei geringer Hitze (150 Grad) 7 bis 8 Minuten ziehen lassen, bis der Käse geschmolzen ist. Die gerösteten Zwiebeln darüber geben und sofort servieren. Wichtig ist, dass die Käsespätzle heiß auf den Tisch kommen. Ich streue gerne noch ein bisschen gehackte glatte Petersilie und etwas gemahlenen Pfeffer darüber. Aber das ist wohl nicht authentisch.

Es soll alter Brauch sein, dass alle Anwesenden aus einer Schüssel essen – muss aber nicht sein. 😉

Dazu passt ein kräftiger Weißwein oder ein kühles Bier und ein grüner Salat.