Klebreis auf die traditionelle Weise zubereitet

Klebreis ist schnell und einfach gemacht. Die laotische Hausfrau weicht ihn abends ein und kocht ihn beim ersten Hahnenschrei. Trick dabei ist der traditionelle Dämpftopf. Den bekommt man mittlerweile in jedem gut sortierten Asia-Laden (oder man fragt nach) oder in Internetshops für ca. 15 Euro.

Den Reis wäscht man ein paar mal in kaltem Wasser durch und lässt ihn dann mit Wasser bedeckt mindestens 4 Stunden stehen. Das Volumen, dass in dieser Zeit dazukommt, entspricht ungefähr dem Endvolumen, man bekommt also nicht ganz die anderthalbfache Menge Reis, dafür macht er pappsatt. In den Topf gibt man 6 bis 7 cm hoch Wasser und bringt es zum Kochen. Dann den eingeweichten Reis in das Bambussieb geben und abgedeckt ca. 20 Minuten dämpfen. Deckel abnehmen, Bambussieb etwas zusammendrücken, um den Reis vom Rand zu lösen und mit Schwung den Reis wenden (ich brauche manchmal ewig dafür, eine laotische Hausfrau macht das mit einem Wurf), ohne Deckel 5 bis 10 Minuten weiterdämpfen. Mit einem Löffel auflockern, damit mal überall Luft drankommt und dann am besten in einen Bambuskorb geben. Dort bleibt der Reis feucht und warm.

Kalter, angetrockneter Reis lässt sich im Bambuskocher tags drauf übrigens beinahe ohne Qualitätsverlust wieder aufwärmen.

Gegessen wird Klebreis üblicherweise mit den Händen, wo er weit weniger hängen bleibt, als man annimmt. Man formt kleine Bällchen aus ihm, die man in Soßen tunkt oder mit etwas Beilage (Laap zum Beispiel) in den Mund schiebt.

0 Kommentare zu “Klebreis auf die traditionelle Weise zubereitet

  1. Das grosse Laos in der Tag Cloud zog mich an, so viele Posts mit Asian Food, great. Ich verbrachte letztes Jahr 4 Super-Wochen als Backpacker in Laos und ass praktisch ausschliesslich laotisch, am liebsten in einfachen Food Stalls an der Strasse, allerdings mochte ich Klebreis nicht besonders, alles andere schon.

  2. Mmh … ich empfehle dir die Food-Videos samt Rezeptheften von Manivan. Die kosten im Doppelpack knapp 40 Euro (ca. 60 CHF) und sind mit das Beste, was man bekommen kann. Schön auch „Ant Egg Soup“, ein dicker, englischsprachiger Wälzer einer englischen Food-Touristin, mit zahlreichen Rezepten neben einem schönen Reisebericht. Du warst sicher in Vientiane, Vang Vieng und Luang Prabang? Und dann abseits der Trampelpfande? Das wirst du dort alles wiedererkennen. Naja, und ich koche auch regelmäßig Laotisch, da wird sich auch noch einiges finden!

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Klebreis auf die traditionelle Weise zubereitet

Martina 20:40