… zumindest in Freiburg, denn meine graue, vierbeinige Mitesserin hat ihren letzten Napf Katzenfutter und ihren letzten Vogel gehabt und musste heute, nach 17 erfüllten Katzenjahren, in die ewigen Jagdgründe geschickt werden. Mein Appetit hält sich also in Grenzen. Wer isst jetzt den Waller für mich? Wer stiehlt Lammkoteletts, wenn ich mich umdrehe? Wer kriegt den ersten Spargel des Jahres?
Es bleibt der Kater, noch ein paar Monate älter als meine Süße. Er erhält ab sofort eine umfassende Ausbildung zum Premium-Mitesser!
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
Ich kann mitfühlen. Wir hatten „nur“ eine Pflegekatze aus der Umgebung, die bis vor kurzem täglich die meiste Zeit bei uns verbrachte, und auch sie wurde mal alt und schwach und krank, und eines Tages sagten uns die Besitzer, sie wäre erlöst worden.
Alt und schwach war sie nun nicht, das Flintenweib, aber Krebs ist bei allen Lebewesen eine böse Krankheit. Ohne den hätte die noch die 20 gepackt, glaube ich. Und den Balkon dabei frei von Vögeln gehalten. Wir kämpfen gegen den Kloß im Hals und das böse Loch in unserer Mitte. Hoffentlich tut’s bald nicht mehr weh …