Chinesischer Kräutersalat

Den Salat habe ich eigentlich nur gemacht, weil ich für die Baozi einen Chinakohl gekauft hatte und von dem nur drei Blätter verwendet habe. Also bin ich mehr oder weniger zufällig auf dieses Rezept gestoßen, das ein ganz köstliches Salatdressing enthält. Auch die vielen frischen Kräuter und der knackige Biss des Chinakohls sind klasse. Das ganze Rezept ist klasse. 😉 Zum süß-sauren Schweinefleisch hat es ganz wunderbar gepasst, die leicht scharfe und säuerlich-herbe Note ist ein schöner Gegensatz zur süßlichen Ananassoße des Fleisches.

Zutaten
  • 2 getrocknete Chilischoten
  • 6 EL Öl (ich habe Distelöl verwendet; geschmacksneutral sollte es jedenfalls sein)
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 3 EL Reiswein oder trockener Sherry
  • 3 EL Reisessig
  • 1 kleiner Chinakohl
  • je 1 Bund Koriander, Schnittlauch (ich hatte China-Schnittlauch) und glatte Petersilie

Zubereitung

Öl erhitzen, Chilis frittieren, bis sie schwarz sind, das Öl ohne Chilis in ein hitzefestes Gefäß abgießen (die Chilis kann man wegwerfen). Lauchzwiebeln, Ingwer, Knobi, Salz und Zucker im Mörser zerstoßen, mit Reiswein, abgekühltem Chiliöl und Essig mischen. Den Chinakohl mundgerecht zerteilen. Die Kräuter waschen und hacken. Kohl und Kräuter in einer Schüssel anrichten und kurz vor dem Servieren mit dem Dressing übergießen.

Passt prima zum süß-sauren Schweinefleisch. Auch zu einem Rindfleischgericht mit süßer Note kann ich mir den Salat gut vorstellen. Oder mal mit gehackten Erdnüssen bestreut.

0 Kommentare zu “Chinesischer Kräutersalat

  1. Oi oi oi, das ist aber viel Ingwer!! Hat er nicht vorgezogen? Ich kochte kürzlich ein Rezept nach, bei dem ich erst beim zweiten Hingucken, nachdem ich den Ingwer bereits wieder weggelegt hatte, sah, wieviel ich hätte nehmen sollen, und ich nahm dann, und es war entgegen meiner Erwartung wirklich gut.
    Chinakohl-Salat mag ich sehr, obwohl er mir, vielleicht wegen dem tiefen Preis, nicht so beliebt scheint, aber vielleicht bilde ich mir dies nur ein weil meine Mutter immer sparsam war und eben auch oft Chinakohl auftischte. Womit wir wieder bei der Mutter wären, die mir erst seit dem Kochbloggen so oft in den Sinn kommt – ich war alles andere als ein Mama-Titti.

  2. Vielleicht hab ich auch nur ein knoblauchzehengroßes Stück Ingwer genommen, dann aber wie eine recht große Knoblauchzehe … nein, ich hatte es auch befürchtet, aber man hat ihn fast gar nicht gespürt. Oder hab ich ihn vergessen? *grübel* Nein, nein, er war mit drin. Es macht das Mörsern, im Gegensatz zum Zerkleinern im Mixer, aus vielen dieser Mischungen etwas viel Milderes, als man annimmt. Auch die beiden Frühlingszwiebeln kamen nur mild rüber. Den Knoblauch spürte ich erst hinterher.

    Meine Mutter war (und ist) die Königin der Instantsoßen und des Tiefkühlgemüses, da leuchtet sie mir in beiden Fällen nicht als Vorbild. Meine Oma war da puristischer, hat aber Kuchen nicht einmal mit echter Vanille oder Zitronenschale gebacken, sondern immer mit den flüssigen Aromen … trotzdem gibt es hier und da Gelegenheiten, wo ich etwas so zubereite, wie weiland die beiden, und es schmeckt mir dann mal ganz ausgezeichnet, nur immer möchte ich es dann nicht haben.

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Chinesischer Kräutersalat

Martina 22:53