So langsam neigt sich das Gartenjahr dem Ende entgegen – und damit auch die Erntezeit. Zu den letzten, die jetzt noch geerntet werden, zählt der Winter-Rettich. Die schwarzen runden Knollen sind recht problemlos zu ziehen und haben ein feines Aroma und angenehme Schärfe. Gestern wollte ich nicht groß kochen – es war ja noch Zwiebel-Lauch-Kuchen vom Vortag da – und da dachte ich, dass ein Rettich als Beilage nicht schlecht wäre. Ihn aber nur mit Salz bestreut zum Lauchkuchen zu reichen, fand ich jedoch zu langweilig. Nach einigem Suchen entdeckte ich dann das folgende Rezept für Rettich-Carpaccio. Trotz seines Namens ist es übrigens ein absolut fleischloses Gericht. Man soll die Rettichscheiben halt so anrichten, wie bei einem richtigen Carpaccio. Okay, das habe ich jetzt nicht ganz so schön gemacht, aber geschmeckt hat es dennoch. 😉 Das Dressing mit seiner Säure und Schärfe und dem deutlichen Ingwer- und Koriander-Geschmack passt jedenfalls ausgezeichnet zu dem Rettich. Das ist doch ganz was anderes als diese langweiligen, gesalzenen Rettichscheiben.
Zutaten
- 500 g Rettich
- Salz
- 1/2 Limette oder Zitrone
- 1 cm Ingwer
- 1/2 rote Chilischote
- 1/2 Schalotte
- 1 – 1 1/2 EL Sojasoße
- 1 EL Erdnussöl
- 1/2 Bund Koriandergrün
Portionen: 4
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitung
Den Rettich schälen, auf einem Hobel oder mit dem Messer in feine Scheiben schneiden und leicht salzen. Die Limettenschale fein abreiben und den Saft auspressen. Den Ingwer schälen, die Chilischote längs halbieren und entkernen. Die Schalotte schälen. Alles in sehr feine Würfe1 schneiden und mit Sojasoße, 3 El Limettensaft, 1 El Limettenschale und dem Öl verrühren. Die Hälfte vom Koriandergrün hacken und unterrühren.
Die Rettichscheiben trockentupfen und fächerförmig auf Tellern anrichten. Mit der Sauce beträufeln und mit Korianderblättern belegen. Einige Minuten durchziehen lassen und dann servieren.
Notiz
Die Garnitur aus Korianderblättern habe ich weggelassen. Das wäre mir zu intensiv gewesen. Ich finde, dass die halbe Menge Koriandergrün – fein gehackt im Dressing – völlig ausreichend ist.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Klingt recht asiatisch und fuer mich passend. Das muss ich nach meiner Rueckkehr nachmachen, ist vorgemerkt.
ja, es ist sehr asiatisch. Das passt sicher auch gut als Salat zu einem (oder mehreren) asiatischen Hauptgericht(en).