Also die Soße war richtig lecker. Ansonsten war dies ein Gericht, dass ich kein zweites Mal machen muss. Zum einen waren die Seezungenfilets nur mit Salz und Pfeffer in Butter angebraten irgendwie fad. Der Kohlrabi passte für meinen Geschmack nicht so richtig zu dem Ganzen. Und zu allem Überfluss zerstörte der grüne Pfeffer die feine Soße – zumindest sobald ich mal auf ein Pfefferkorn biss. Ne, das hatte ich mir anders vorgestellt, so war es nicht überzeugend.
Zutaten
- 2 Seezungenfilets
- Salz, Pfeffer
- 1/2 Bund Schnittlauch
- 1 kleiner Kohlrabi
- 20 g Butter; (1)
- 2 EL Noilly Prat
- 100 ml Weißwein
- 1/2 TL Grüne Pfefferkörner
- 30 Gramm Butter; (2)
- 1 Orange
Portionen: 2 (Als Vorspeise gerechnet: als Hauptspeise reichts für einen).
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitung
Im Originalrezept soll man aus den Filets Zöpfe flechten:
Seezungenfilets salzen und pfeffern zweimal der Länge nach einschneiden, so daß die Filets an einem Ende noch zusammenhalten. Mit je drei Schnittlauchhalmen zu Zöpfchen flechten. Enden umlegen.
Das habe ich mir aber erspart und stattdessen die Filets ohne diese Bastelarbeit gedünstet.
Also: Butter (1) erhitzen, Filets darin kurz von beiden Seiten anbraten. Noilly Prat und Weißwein zugießen und aufkochen. Die Filets zugedeckt bei schwacher Hitze 8 Minuten ziehen lassen, der Fond soll dabei nicht kochen. Den Fisch aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Fond auf zwei Esslöffel (Bezug: bei einer Zubereitung mit 100 ml Weißwein) Flüssigkeit einkochen lassen. Die Pfanne vom Feuer nehmen, die Butter (2) mit dem Schneebesen in den Fond rühren.
In der Zwischenzeit Orangen filetieren: Orangenschale mitsamt der weißen Haut abziehen, und Orangenspalten zwischen den Häuten herausschneiden. Kohlrabi in Stifte schneiden und 3 Minuten in Salzwasser blanchieren. Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Kohlrabi, Orangenfilets, Schnittlauch und Pfefferkörner in die Soße geben und kurz erwärmen. Soße, Kohlrabi und Filets auf Teller anrichten, mit Orangenfilets garnieren.
Dazu passt Baguette oder Reis.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Ich vermute, dass die Orangen-Pfeffer-Sauce zu krätig für die armen Seezungenfilets waren. Ich denke, dass die Sauce zu einem kräftigeren Fisch besser passt.
Die Soße zu kräftig? Hm…. da wäre eine Erklärung dafür, dass mir die Seezungenfilets eher fad vorkamen. Der grüne Pfeffer war auf jeden Fall zu kräftig. Dessen Geschmack hätte ich gerne etwas dezenter.