Ich glaube „Kneipe“ ist die treffende Bezeichnung für dieses Lokal und das ist nicht abwertend gemeint. Denn es ist kein klassisches Restaurant oder eine hippe Bar, die gerade mal „in“ ist. Die Einrichtung lässt erkennen, dass das Gebäude früher ein Fabrikbau war – eben eine ehemalige Brotfabrik. Backsteinwände des alten Fabrikgebäudes, Holz, Stein und Stahl sind die Materialien, die dem Ganzen ein schönes Ambiente geben. Im Sommer kann man draußen sitzen, zwischen Bambus an altem Mauerwerk. Und da die Fabrik fernab der Hauptverkehrsstraßen liegt, ist es auch angenehm ruhig.
Die Speisekarte wechselt wohl wöchentlich und ist angenehm klein und überschaubar. Auf der Abendkarte finden sich für diese Woche neben einer Tagessuppe, einem Dessert (Tiramisu), vier Salaten und zwei Vorspeisen, noch sieben Hauptgerichte; z.B. gebratener Mozzarella mit geschmorten Tomaten, gebratener Zander auf gemischtem Salat, Chili con Carne oder Linguine mit Garnelen in Koriander-Tomatensoße. Letztere habe ich gestern probiert und es war wirklich lecker (ich überlege, das mal nachzukochen, mal schauen, ob ich die Soße gescheit hinbekomme). Die Portion war gut bemessen und kostete zivile 8,60 €. Und auch die übrigen Gerichte gibt es zu zu erschwinglichen Preisen. Das teuerste auf der Karte war Lachsfilet mit Fenchel und Basmatireis für 10,50 € – alle anderen lagen unter 10 Euro.
Der Service war aufmerksam, freundlich und unaufdringlich und die Küche arbeitete schnell und zuverlässig. Alles in allem kann ich das kp-21 wirklich empfehlen, egal ob man nur auf ein Bierchen oder ein Glas Wein hingehen möchte oder etwas gegen den kleinen (aber auch gegen den großen) Hunger unternehmen will. Parkplätze sind keine vorhanden, so dass man entweder in den umliegenden Straßen parken muss oder auf dem nahe gelegenden Parkplatz des Brentanobades.
kp-21/open mind
(in der Brotfabrik)
Bachmannstr. 2-4
60488 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 26 01 88 58
Telefax: (069) 24 79 08 09
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Nachtrag: gestern habe ich ein Gericht von der „Veranstaltungskarte“ gewählt. Das ist eine kleine Karte mit einer guten handvoll Gerichten, die ruckzuck serviert werden, damit man sie in eine Veranstaltung (gestern war Webmontag http://www.webmontag.de/location/frankfurt/index)im großen Saal mitnehmen kann. Meine Wahl fiel auf das Chili con Carne. Und das kam wirklich ratz fatz. Geschmeckt hat es auch, obwohl es für meinen Geschmack etwas schärfer sein dürfte und ich muss auch keine Erbsen darin haben. Aber das ist halt Geschmacksache. 😉