Kalt ist’s draußen – Minus 15 Grad waren es gestern in der Spitze, oder besser gesagt im Tief. Da ist eine gehaltvolle, heiße Suppe genau das Richtige. Und diese chinesische Suppe wärmt sogar doppelt, weil sie heiß ist und eine schöne Schärfe mitbringt. Das läßt die bittere Kälte schnell vergessen. Man kann sie als Vorspeise servierien, dann reicht die Menge für wenigstens vier Portionen, oder man serviert sie als Hauptgang – am besten mit einem kleinen Salat -, dann werden zwei Personen von satt.
Zutaten
- 3 Mu-Err-Pilze, grosse
- 100 g Schweinefleisch, mager
- 100 g Hähnchenbrustfilet
- 1 EL Mehl
- 1 Stange Lauch (Porree)
- 1 l Hühnerbrühe
- 25 g Glasnudeln
- 75 g ausgelöste Garnelen
- 2 TL Speisestärke
- 2 EL chinesische Sojasoße
- 2 EL milder Weisswein-Essig
- 2 TL Zucker
- 2 Eier
- 1 TL Sesamöl
- Chilisoße, chinesische
Portionen: 2 (4 als Vorspeise)
Zubereitungszeit: 30 Minuten (ohne die Einweichzeit für die Pilze)
Zubereitung
Die Pilze 1 Stunde in lauwarmem Wasser einweichen.
Das Fleisch in feine Streifen schneiden, mit dem Mehl bestäuben und gut vermischen. Vom geputzten Lauch nur den weissen Teil schräg in dünne halbe Ringe schneiden. Die Pilze abtropfen lassen und in feine Streifen schneiden.
Das Fleisch im heissen Öl unter Rühren anbraten, so dass es etwas Farbe nimmt und salzen. Den Lauch zugeben und kurz mitbraten. Dann die Brühe angiessen und aufkochen. Jetzt die Pilze, Glasnudeln und Garnelen zufügen. Die Speisestärke mit Sojasoße, Essig und Zucker verquirlen und in die Brühe rühren. Die Eier mit dem Sesamöl verquirlen und unter Rühren im dünnen Faden in die Suppe einlaufen lassen. Noch 2 Minuten köcheln lassen und dann mit der Chilisauce scharf würzen. Eventuell noch mit etwas Zucker und Sojasoße abschmecken.
Nachtrag 5. September 2010
Das ist auch ein schönes Resteverwertungsgericht. Kein Schweinefleischt da? Macht nichts, man kann auch einfach mehr Huhn nehmen, Fleisch von Keulen statt oder zusätzlich zu Hühnerbrust ist auch prima und Rind oder Pute gehen auch gut. Kleinere Mengen an Gemüseresten kann man auch gut darin verwerten, eine Karotte oder zwei, ein paar grüne Bohnen (die sollten aber schon vorgekocht sein, sonst bleiben sie wegen der kurzen Kochzeit der Suppe allzu „knackig“ – für meinen Geschmack) oder einige Zuckerschoten und Frühlingszwiebeln. Das läßt sich alles prima variieren.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Au ja, auf die hätte ich jetzt Hunger – und wenn ich mir die Zutatenliste so ansehe, ist alles da, ich leg gleich los 🙂
Super Idee, wird nachgekocht – schade, dass das Essen für heute schon steht! Biete übrigens -18°C heute Früh am Haus gemessen.
*brrrrr*! -7 war das niedrigste hier oben im dritten Stock … uhuhuhuhuuuu! Suppenzeit, Suppenzeit!