Hühnchen Melbourne

Dieses Gericht ist die reinste Gewürzorgie! Es ist unglaublich. Schon beim Zubereiten der Gewürzpaste bekommt man eine erste Ahnung von dem, was einen erwartet. Und sobald dann die Kokosmilch mit den Gewürzen in die Pfanne kommt verbreitet sich ein wunderbarer Duft in der Küche.

Die ursprünglichen Mengenangaben für die Gewürze und den Essig habe ich allerdings etwas angepasst. Vor allem war mir die ganze Muskatnuss zuviel. Aber auch mit dem Zimt war ich etwas sparsamer. Teilweise habe ich die Gewürze in gemahlener Form verwendet. Das vereinfacht und beschleunigt das Mörsern. Vorsichtig auch mit dem Essig. Die angegebene Menge von 100 ml ist viel zu viel. Ich habe erst zwei Esslöffel reingetan und dann noch mit einem dritten nachgewürzt. Das war für meinen Geschmack genau richtig. Wer etwas mehr Säure möchte kann noch ein oder zwei Löffel mehr nehmen, aber das dürfte das Äußerste sein. Wie ich finde dürfen dafür übrigens ruhig etwas mehr Tomaten und Zwiebeln in das Gericht.

Das Ergebnis ist unglaublich lecker. Die Gewürze harmonieren ganz ausgezeichnet mit der sauer-scharfen Grundnote. Allerdings ist es kein Essen für empfindliche Gaumen, denn es ist ausgesprochen scharf und eine schweißtreibende Angelegenheit. Wer es etwas milder mag, kann die Menge der Pfefferschoten reduzieren oder die Hähnchenbrüste mit etwas milderem Chili einreiben.

Hühnchen Melbourn

Zutaten
  • 4 Hühnerbrustfilets
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Safranpulver
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 4 Frische grüne Pfefferschoten
  • 2 Braune Zwiebeln
  • 3 Tomaten
  • 2-cm-Stück Ingwer
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Stängel Zitronengras
  • 2 TL Korianderkörner
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 25 mm  Zimtstange 1 TL gemahlener Zimt
  • 4 Nelken
  • 1 Muskatnuss 1/4 TL geriebene Muskatnuß
  • 250 ml Dünne Kokosmilch
  • 100 50 ml Pflanzenöl
  • 250 ml Dicke Kokosmilch
  • 100 ml 3 – 4 EL Essig
  • 25 g Zucker

Portionen: 4

Zubereitungszeit: 40 Minuten

Zubereitung

Salz, Safran und Chilipulver miteinander vermischen und die Hühnerbrüste damit gut einreiben. Die grünen Pfefferschoten längs halbieren, entkernen und in dicke Stücke schneiden. Die Zwiebeln und Tomaten in Scheiben schneiden. Ingwer, Knoblauch und Zitronengras kleinschneiden und zusammen mit Koriander, Kreuzkümmel, Pfeffer, Zimt, Nelken und Muskat im Mörser gründlich verreiben bis eine braune Paste entsteht. Die Gewürzpaste zusammen mit den grünen Pfefferschoten in die dünne Kokosmilch geben und gut verrühren.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hühnerbrüste braten, bis sie fast gar und auf beiden Seiten goldbraun sind. Die Hühnerbrüste herausnehmen und beiseite stellen. Im gleichen Fett die geschnittenen Zwiebeln 2-3 Minuten braten, dann die Tomaten hinzugeben und mit der gewürzten Kokosmilch ablöschen. Zum Kochen bringen, auf kleinste  Hitze reduzieren und für etwa zehn Minuten köcheln lassen. Die Hühnerbrüste wieder dazugeben, die dicke Kokosmilch angießen und Essig und Zucker zugeben . Wieder zum Kochen bringen und mit Salz, Essig, Pfeffer und Zucker abschmecken. Weiterköcheln, bis sich das Öl an der Oberfläche absetzt, das dauert so ungefähr 7 – 8 Minuten.

Dazu passt am besten Reis.

0 Kommentare zu “Hühnchen Melbourne

  1. Das klingt saumäßig lecker! Die ganze Muskatnuss klingt allerdings eher nach einem Rezept aus einem psychedelischen Kochbuch von 1968, wo Muskat, Pilze und LSD in einer Rubrik der Zutaten zu finden waren …

    Ich nehme an, wenn man Reisessig verwendet, stimmt der Säuregrad. Der ist nämlich sehr mild und man schüttet und schüttet … bis da mal was sauer schmeckt.

  2. ah, das mit dem Reisessig könnte sein. Das wäre einen Versuch wert. Ich hatte Weißweinessig genommen und da haben wenige Esslöffel gereicht.

Schreibe einen Kommentar zu Jürgen Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Hühnchen Melbourne

Jürgen 20:46