Nachgekocht: Entenbrust mit roter Johannisbeersoße mit Pfifferlingen und Thymiankartoffeln

Die Kollegin Peggy, das Küchenschätzchen (‚tschuldigung für den Kalauer, der musste raus ;-)), hat mich über twitter (https://twitter.com/multikulinaria) angefixt: Sie schwärmte von der roten Johannisbeersoße (die sie hier verbloggt hat, zusammen mit den anderen, leckeren Zutaten). Sie war aber auch skeptisch, ob das wohl jedermanns Geschmack wäre. Jedermanns vielleicht nicht, aber meiner schon, das sei hier mal ganz deutlich gesagt.

Fremdkochen PfifferlingSei es, wie es wolle, das Ganze war in meiner Vorstellung geschmacklich perfekt, dann noch dazu nicht allzu schwer zu kochen und am Ende auch in echt sausaulecker. Wie’s der Küchenteufel so will, passt es zum Fremdkoch-Event der huettenhilfe. Dummerweise hab ich aber, geblendet vom Anblick der Soße und betört vom Duft der Backofenaromen, keine Fotos gemacht. Das ist misslich, hat das Ensemble doch außerordentlich appetitlich ausgesehen. Das koche ich aber mit Sicherheit nochmal (mit qualitativ besserer Ente, diesmal hab ich nur TK-Ware beim Bähbäh-Discounter bekommen können), und dann werde ich es auch fotografieren. Wenn ich’s nicht wieder vor lauter Begeisterung vergesse.

Zutaten für 4 Portionen:
  • 2 Entenbrüste
  • 500g rote Johannisbeeren
  • mittelgroße od. kleinere fest kochende Frühkartoffeln
  • 300 – 400g Pfifferlinge
  • 1 Bd. Frühlingszwiebeln
  • mind. 2 EL Honig (idealerweise Thymianhonig)
  • 1 Glas Kalbsfond
  • 3-4 EL frischer Thymian
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung:

Backofen auf 200 Grad (180 Umluft) vorheizen.

Johannisbeeren waschen und verlesen. Frühlingszwiebeln waschen und in dünne Ringe schneiden. In etwas Olivenöl die Zwiebeln anschwitzen, die gut abgetropften Johannisbeeren dazu geben und alles köcheln lassen, bis es beginnt zu karamelisieren.

In der Zwischenzeit die Kartoffeln waschen, abtrocknen, längs vierteln. In einen großen Gefrierbeutel (oder eine andere lebensmittelechte Tüte) geben, zusammen mit ordentlich Salz, ca. 1 EL Thymian, dem durchgepressten Knoblauch (Ja, ich presse den Knoblauch nach Bedarf. Und: es schmeckt mir! Ich bin böse!) und einem ordentlichen Schluck Olivenöl bei gut verschlossenem Beutel gut durchmischen, so dass alles gleichmäßig verteilt ist. Aus der Tüte auf ein Backblech heben (den Rest Öl und Gewürze in der Tüte lassen). Backblech in den Ofen schieben und das Ganze schonmal ca. 20 Minuten schmurgeln lassen.

An die Johannisbeermischung Kalbsfond angießen (erstmal 2/3, bei Bedarf später mehr) und 2 bis 3 EL Thymian dazugeben, einkochen lassen. Durch ein Sieb oder die Flotte Lotte passieren (im Gegensatz zu Peggy hatte ich mit dem Sieb keinerlei Probleme, ging prima; heute hatte ich im Laden eine Flotte Lotte in der Hand. Reizt mich schon … ), mit Salz und Pfeffer, Thymian und Honig abschmecken.

Die Entenbrust abwaschen und abtrocknen, salzen und pfeffern, die Haut rautenförmig einschneiden und mit etwas Honig bestreichen. In einer beschichteten Pfanne auf der Hautseite ca. 10 Minuten anbraten, kurz auf der Unterseite braten, dann auf einem Teller in den Backofen schieben (zu den Kartoffeln) und schauen, dass das dort nicht zu sehr durchgart. Bei der Brust die ich hatte, waren 15 Minuten prima.

Wer jetzt die Pfifferlinge noch nicht geputzt hat, hat ein logistisches Problem. Wer dran gedacht hat, steckt die geputzten Pfifferlinge in den Beutel, in dem die Kartoffeln waren, schwenkt sie ordentlich durch und gibt sie dann zu den Kartoffeln, um sie  – gemeinsam mit der Ente – für 15 Minuten zu garen.

Ich habe das Wunder vollbracht, alles gleichzeitig fertig zu haben. Und der Skeptik-Gatte, dem die knallige Farbe der Soße spanisch vorkam, war schnell überzeugt. Machen wir wieder! Danke, Schatz! 😉

0 Kommentare zu “Nachgekocht: Entenbrust mit roter Johannisbeersoße mit Pfifferlingen und Thymiankartoffeln

  1. Rote Johannisbeersoße zu Entenbrust und dazu Pfifferlinge und Kartoffeln… das klingt lecker. Interessant auch der Tipp mit dem Plastikbeutel, muss ich mir merken. Ich glaube, das koche ich baldigst mal nach – solange noch Johannisbeeren da sind. 😉

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Martina 21:12