Kartoffelcurry mit Äpfeln und dazu Schweinemedaillons mit Chili und Knoblauch hatte ich mir vorgenommen. Kein schwieriges Rezept, was sollte also schiefgehen? Schnell waren die Zutaten vorbereitet und schon schmurgelte das Curry auf dem Herd. Die Schweinemedaillons von beiden Seiten kräftig angebraten und ab in den Ofen. Und dann wollte ich noch rasch was am PC erledigen. Da ich dabei gerne mal die Zeit vergesse, habe ich sicherheitshalber den Küchenwecker auf 10 Minuten gestellt. Rasch – wie ich meinte – war die Sache erledigt und noch bevor der Wecker klingelte war ich wieder in der Küche. Schnell den Apfel zerteilt und dann ab ins Curry. Aber was war das? Das Kartoffelcurry sah aus wie Kartoffelsuppe! Die Kartoffeln waren stark zerkocht. Des Rätsels Lösung: ich hatte wohl in der Hektik einmal zuviel auf die 10er-Taste des Weckers gedrückt. Statt 10 waren fast 20 Minuten vergangen. Tja, da war nix mehr zu machen. Die Apfelspalten sollten auch wenigstens noch zwei Minuten ziehen. Und dann waren die Kartoffeln endgültig hin. Die Schweinemedaillons waren perfekt. Aber das Curry lag von der Konsistenz irgendwo zwischen Suppe und Brei. Nur wenige Kartoffelstücke waren noch ganz (wie man auch auf dem Foto sieht) und überstanden das Unterrühren des Joghurts. Na gut, geschmeckt hat es, aber die Konsistenz war halt nicht so toll. Vielleicht wird eine leckere Kartoffel-Curry-Suppe daraus, wenn man es noch ein wenig länger kochen lässt. Dann sollte man allerdings noch etwas Brühe zugeben. 😉
Zutaten
- 500 g festkochende Kartoffeln
- 30 g frischer Ingwer
- 2 EL Öl
- 2 TL mildes Currypulver
- 1 Kaffir-Limonenblatt
- 200 ml Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe
- Salz
- Pfeffer
- 150 g Äpfel (möglichst eine säuerliche Apfelsorte)
- 1 Chillschote
- 1/2 Bund Schnittlauch
- 1 TL Speisestärke
- 100 ml Joghurt
Für die Schweinemedaillons
- 250 g Schweinefilet
- 2 frische Chilischoten
- 2 Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitung
Die Kartoffeln schälen und in große Würfel schneiden. Den Ingwer schälen und sehr fein hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen und die Kartoffeln und den Ingwer darin 2 bis 3 Minuten andünsten, ohne dass sie Farbe nehmen. Mit Currypulver bestäuben, das Kaffir-Limonenblatt dazugeben und mit der Hühnerbrühe aufgießen. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf kleiner Flamme 12 bis 15 Minuten köcheln.
In der Zwischenzeit die Äpfel vierteln, entkernen und in feine Scheiben schneiden. Die Chilischote halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden. Den Schittlauch in Röllchen schneiden. Äpfel und Chilischoten zu den Kartoffeln geben und zwei Minuten köcheln lassen. Die Stärke mit etwas kaltem Wasser verrühren und das Curry damit binden. Den Topf vom Herd nehmen und den Joghurt unterrühren. Noch eine Minute auf kleinster Flamme ziehen lassen, aber nicht mehr kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.
Das Schweinefilet in 3 cm dicke Medaillons schneiden, salzen, pfeffern. Die Chilischoten je nach Größe in zwei oder drei Teile schneiden. Die Knoblauchzehen anquetschen aber nicht schälen. In einer ofenfesten Pfanne etwas Öl erhitzen und die Schweinemedaillons zusammen mit den Chilis und Knoblauchzehen von jeder Seite gut eine Minute scharf anbraten. Die Pfanne in den auf 100 Grad vorgeheizten Backen stellen und die Medaillons ca. 15 Minuten garen. Chilischoten und Knoblauch wegwerfen und die Schweinemedaillons mit dem Kartoffelcurry servieren.
Tipp
Auch für Vegetarier ist das ein geeignetes Gericht. Das Schweinefilet einfach weglassen und das Curry mit Gemüsebrühe zubereiten.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.
Das sieht ja sehr lecker aus! Hoffentlich schmeckt es auch so gut:)
Danke für das tolle Rezept, muss ich unbedingt probieren.
Es ist immer doof, wenn man nicht das auf dem Teller hat, was einem vorschwebt. Trotzdem: sieht schon gut aus!
Ich werde es auf jeden Fall mal nach kochen. Vielen Dank für das
Rezept vg Peter