Bifteki, die griechische Variante von Frikadelle, ist schnell zubereitet, schmackhaft und mit Schafskäse gefüllt, auch wirklich lecker. Diese gefüllten Frikadellen gibt es fast überall auf dem Balkan, mit Rind, Schwein oder auch Lamm. Im kroatisch, serbischen Raum auch Pljeskavica , kyrillisch Пљескавица , genannt. Das erinnert mich an einen Besuch in Prag, vor gar nicht langer Zeit. Das Restaurant war jetzt nicht direkt an der Karlsbrücke, aber auch nicht sooo abgelegen. Dort also gab es eine Speisekarte nur in slawisch, man hat null Plan was da steht, allenfalls bei einer Zubereitung mit pivo, konnte man auf eine Bier(Sauce ?) tippen. 500 km von zu Hause , stösst man schon an seine (Verständnis) Grenzen.
Zurück zu meinen griechischen Teilchen.
Zutaten
- 500 gramm Rinderhack
- 1 feste Tomate
- 1 Ei
- 100 gramm Schafskäse
- 3 kleine Zweige Minze
- 1 Knoblauchzehe
- 3 Esslöffel Olivenöl
- Peffer und Salz
-
für die Knoblauchbohnen
- 500 gramm grüne Bohnen
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zweig Bohnenkraut, so weit man es bekommt
- Salz
Zubereitung
Das Rinderhack in eine grosse Schale geben. Die Tomate mit einen feinen Reibe darüber reiben.
Die Minzeblätter vom Stiel abzupfen und feinhacken. Griechen und Türken nennen diese Minze oft Nana, das ist nichts anderes als die im Mittelmeerraum übliche Würzminze, mit etwas weniger Menthol als unsere Gartenminze. Das ist gleichzeitig ein guter Hinweis, wo man Nana kaufen kann, bei türkischen, marokkanischen, iranischen, unter Umständen auch asiatischen Gemüsehändlern.
Das Ei untermischen, sollte die Mischung anfangs zu matschig sein, einfach ein paar Minuten stehen lassen, bis das Eiweiss abbindet. Wenn es schneller gehen soll, einen Teelöffel Mehl darübersieben und untermischen. Die Knoblauzehe pellen, feinhacken und unterheben. Den Schafskäse in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Das Brät in der offenen, ausgestreckten Hand formen, die Scheibe Schafskäse eindrücken, an der Rändern nach obenklappen, notfalls mit einer „Reparaturmenge“, zusammendrücken. Es sollte ein länglicher Fladen entstehen, und die „Dicke über Schafskäse“ , nicht grösser als 0,5 cm betragen, wegen der Saftigkeit. Mit meiner, gargantuesken, Hand werden daraus vier Bifteki. Ich will nicht bezweifeln, dass frau mit anderen Gliedmassen, daraus durchaus mehr Teile herstellen kann.
Die Bifteki in der gewärmten Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 5 min von jeder Seite braten.
Die Knoblauchbohnen
Die Bohnen waschen und putzen, Stiele entfernen, sehr lange Bohnen in der Mitte teilen.
Ich musste sie fast alle in der Mitte teilen, was mir nur sagt, die Bohnen sind ausgewachsen, und es werden wohl die letzten sein, die man dieses Jahr verarbeiten kann.
Das Olivenöl im Topf erhitzen. Die Knoblauzehen zugeben, die Bohnen zugeben und im heissen Öl schwenken., salzen, etwas Wasser zugeben, und auf kleiner Hitze köcheln lassen. Bei Bedarf Wasser nachgiessen. Die Flüssigkeit muss nicht höher als 1 cm betragen. Die Garzeit war bei meinen „Herbstbohnen“ ca. 30 min bei kleiner Hitze. Sie dürfen nicht „al dente“ sein, sie sind dann einfach bekömmlicher.
Ach so, für wie viele Esser ist das ausreichend? Mit einer kleinen Pfanne Bratkartoffeln, so ca.
28 cm ↔, reicht es für vier Personen.
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.