Austern, gratiniert mit Blattspinat und Käse, huitres gratinees avec epinard et gruyère

Einmal im Jahr gibt es auch im kulinarischen Taunus, dank Tengelmann und Onkel Dittmeyer, frische Austern, und auch noch die echt guten Sylter Austern. Die Sylter Royal unterscheidet sich von den Marennes Austern, durch ihre Frische. Sie werden wirklich im Meer aufgezogen. In der fränzösichen Austernzucht wird zum Schluss im Meerwasserbecken „gemästet“, die Franzosen mögen diesen „fetten“ Geschmack der Austern. In der Frischekette vertraue ich Tengelmann und Onkel Dittmeyer, der übrigens Lebensmittelgeschichte geschrieben hat. Da ich bekennender Austernfan bin, greife ich natürlich zu. Ich möchte heute ein Austernrezept vorstellen, dass auch für Einsteiger geeignet ist, man sieht den „Glibber“ nicht, und ausserdem ist die Auster leicht angegart, und dennoch bleibt ihr typischer Geschmack erhalten. Also runter damit!

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Zutaten
  • 6 frische Austern
  • 50 gramm Blattspinat
  • 1 Prise Muskat
  • 50 gramm geriebener Käse
  • Pfeffer und Salz

Zubereitung

Die Austern am Schloss öffnen. Das ist die schmale Stelle von der sie begonnen hat zu wachsen.Das Meerwasser abgiessen, oder Fans wie ich, schlürfen es. Den Blattspinat vorbereiten. Sicherlich macht man nicht 50 gramm Blattspinat, die man für dieses Rezept braucht. Ich bereite ihn eben wie Blattspinat zu, waschen, putzen, trocken schleudern, dünsten, Knoblauch beigeben und würzen, und friere den Rest ein. Die geöffneten Austern mit etwas Blattspinat belegen, den geriebenen Käse darüber geben. Die Austern unter dem Grill bei grösster Hitze ca. 5 Minuten gratinieren. Die Austern sollten noch saftig sein, und ihre Flüssigkeit nicht vollständig aufgebraucht sein. Je länger man überbackt, um so mehr garen die Austern durch, und werden eher wie Schnecken und verlieren ihren typischen Geschmack. Aber das muss man für sich selbst entscheiden.

Exkurs Onkel Dittmeyer

Wir alle kennen Dittmeyers Valensina. Die Stimme in den Werbespots war übrigens wirklich Herr Dittmeyer. Das Produkt hatte grossen Erfolg in Deutschland. Dann meinte Procter&Gamble, das ist so ein Klasse Produkt, mit einer riesigen Präsenz auf dem Markt, das holen wir uns. Sie kauften den Markennamen „Valensina“, und versuchten diese Marke weltweit zu positionieren. Das gelang weder in Europa, noch in Nordamerika. Der Name Valensina klingt für uns südländisch , war er aber nicht, zumindest im Verständniss unserer europäischen Nachbarn, und der Amerikaner. P&G stellte dann fest, dass dieser Name nicht weltweit durchsetzbar sei, und entwickelte die neue Marke „Punica“. Nachdem Punica etabliert war, stand die Marke Valensina zum Verkauf . Dittmeyer kaufte sie zurück, war aber letzlich damit erfolglos. Dennoch eine nette Geschichte über den Haifisch und den Hering, wie der kleine Fisch dem Grossen nicht bekommt!  Und ausserdem hat Onkel Dittmeyer mit dem Geld aus dem Verkauf von Valensina, bestimmt die Austernzucht aufgebaut. Danke.

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Gargantua 15:52