Eine gelungene Resteverwertung beginnt an der Pflege des Gemüsekorbs oder den Resten einer Zubereitung. Mit Resten meine ich nicht vertrocknete Gemüse oder angeschimmelte Lebensmittelreste. Die gehören in die Biotonne oder den Hausmüll und können dort ihren weiteren Weg beschreiten. Es sollten verwertbare Lebensmittel sein. Man sollte frühzeitig handeln und beispielsweise den restlichen Sellerie sofort einfrieren. Ich hatte die Überreste einer Lammkeule und Lammfonds, beides eingefroren. Daraus lässt sich mit ein paar Champignons und einer Handvoll Ruccola ein leckeres Gericht zubereiten.
Zutaten
- 200 gramm Lammkeule, es gehen auch andere Bratenreste vom Rind, Schwein, Huhn usw.
- 150 gramm frische Champignons
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- 50 ml Lammfond, wenn man nicht auf die Reste eines Bratenfonds zürückgreifen kann, die doppelte Menge Fond verwenden und reduzieren.
- 1 Handvoll Ruccolazweige, das ist die Rauke
- 200 gramm Bandnudeln
- Salz, Pfeffer und Muskat
Zubereitung
Den Fond in der Pfanne erwärmen, die Fleischreste und den Knoblauch zugeben und warm halten. Die Champignon in dicke Scheiben, 0,4 cm, schneiden und in einer weiteren Pfanne in dem erhitzten Olivenöl gut anbraten und ein wenig salzen. Die Rauke waschen und abtropfen lassen und grob hacken. Jetzt nacheinander die Champignon, die Rauke in die Fleischpfannne geben, kurz aufkochen lassen. Wenn man neuen Fond verwendet hat, und die Sauce nicht cremig genug ist, mit etwas Sahne ablöschen und aufkochen lassen. Nach Bedarf nochmal salzen und pfeffern und bei mir gibt’s eine Prise Muskat dazu!
Meidet Tütensuppen und Dosenchampignons. Ansonsten ist (fast) jeder Fisch willkommen, wenn er sich in der Pfanne ordentlich benimmt.