Der Oster-Hefezopf, der zum Osterstollen wurde

Misslungener Hefezopf

Also kochtechnisch war das irgendwie nicht mein Wochenende. Erst die nicht so ganz gelungene Lachslasagne und dann das Desaster mit dem Hefezopf. Dabei ist das doch eigentlich gar nicht so ein schwieriges Backwerk. Aber es ging diesesmal gründlich in die Hose und das Ergebnis war kein lockerer, leichter Hefezopf sondern ein so schweres Teil, dass, würde man es noch mit etwas Orangeat und Zitronat versehen und bis Weihnachten liegen lassen, ohne weiteres als Christstollen durchgehen könnte! Okay, solange will ich ihn nicht liegen lassen und das nachträgliche Einbauen von Zitronat etc. ist vielleicht doch etwas schwierig, also deklariere ich das Ergebnis zum Osterstollen um. Zumal er auch optisch nicht gerade nach Zopf ausschaut ;-). Man sieht auf dem Bild das Problem: Der Zopf ist nicht richtig aufgegangen – obwohl er über 1 1/2 Stunden Zeit hatte – und der Teig war so weich, dass er auch die Form nicht behalten hat und in die Breite gegangen ist. Geschmacklich ist er durchaus lecker. Aber halt schwer und massiv wie ein Weihnachtsstollen. Kein Gedanke das Teil noch mit Butter und Marmelade bestrichen, zum Frühstück zu servieren. Es reicht auch so schon eine halbe Scheibe und man ist für Stunden satt.

Zutaten
  • 500 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 2 EL Vanillezucker
  • 1 Würfel Hefe
  • 100 g Butter
  • 200 ml Milch
  • 3 Eier
  • 80 g Rosinen oder Sultaninen
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 100 g Puderzucker
  • 40 g gehackte Mandeln oder Hagelzucker

Portionen: ca. 30 Scheiben
Zubereitungszeit: 30 Minuten plus 90 Minuten Gehzeit

Zubereitung

Die Rosinen 30 Minuten in warmem Wasser einweichen, abtropfen lassen und in Mehl wenden. Butter zerlassen und etwas abkühlen lassen. Schale von der Zitrone abreiben und die Zitrone auspressen. Die Milch auf ca. 40 Grad erwärmen und die Hefe darin auflösen. Aus dem Mehl, Zucker, Vanillezucker, Eiern und Hefemilch einen Hefeteig herstellen. Die Hälfte der flüssigen Butter, die Zitronenschale und die Rosinen unterkneten und den Teil ca. 1 1/2 Stunden zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Nachdem der Hefeteig gegangen ist noch einmal durchkneten.

Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, in 3 gleichgroße Stücke teilen und diese mit einem Nudelholz ausrollen. Mit der restlichen Butter bestreichen  und von der Längsseite her aufrollen. Die Rollen sollten gleich lang sein. Anschließend die drei Stränge zu einem Zopf flechten.

Den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, ganz dünn mit zerlassener Butter einstreichen und bei 175 Grad (Gas Stufe 3) 45 Minuten backen.

Puderzucker und Zitronensaft zu einer dünnflüssigen Glasur verrühen. Den Zopf aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, mit der Puderzuckerglasur einstreichen und mit gehackten Haselnüssen oder Hagelzucker bestreuen.

2 Kommentare zu “Der Oster-Hefezopf, der zum Osterstollen wurde

  1. Hi, naja, sowas kann ja immer mal passieren. Aber meiner Meinung nach sieht der doch ganz in Ordnung aus… nicht perfekt aber okay. 😉
    Werde das Rezept auf jedenfall nächste Ostern (oder doch zu Weihnachten :P) mal ausprobieren und berichten, wie es geworden ist.
    Vielen Dank für den Beitrag.
    Vielleicht bist du ja auch an meinen Rezepten auf der angegebenen Seite interessiert?!
    LG, Frederik.

  2. Hallo,
    wer mit Hefe backt und an der Uhr klebt, hat schon verloren 🙂 Hefe ist eine Diva. Erst einmal kommt es auf das Mehl an, es sollte backstark sein. Flüssige Butter verwendet man nicht im Hefeteig. Der Teig muss ausgeknetet sein, immer Teigprobe machen. Ein guter Hefeteig muss mehrfach gären. Nicht nach der Uhr, nach Erfordernis.
    Teig zu weich? Zu wenig Mehl, falsches Mehl, zu viel Flüssigkeit, dann läuft er breit. Für einen Zopf sind 40 g Hefe etwas viel, 25 g wären optimal.

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Der Oster-Hefezopf, der zum Osterstollen wurde

Jürgen 17:01