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Das „Lamm ist aus“-Rinder-Curry mit Bohnen

Rindercurry mit grünen Bohnen und Kartoffeln

Ich hole mir mittlerweile häufiger Anregungen zum Kochen von anderen Foodblogs, als aus Kochbüchern. Denn irgendwie finde ich das Stöbern via Internet praktischer. Gestern stieß ich dabei auf ein schönes Lammcurry-Rezept bei Cooking around the World [1]. Das hat mir spontan gefallen. Bis auf Lamm waren alle Zutaten im Haus. Also schnell den Einkaufszettel ergänzt und ab zum Edeka. Normalerweise ist das eine verlässliche Quelle für Lammfleisch. Im Prinzip war das auch gestern so. Lammschulter, Lammkotelette und Lammlachse lagen in der Fleischtheke. Leider mit einem kleinen aber entscheidenden Schönheitsfehler: alles war bereits fertig mariniert! Unmariniertes Lamm war ausverkauft – sowohl die Frischware, als auch die fertig abgepackte in der Kühltheke. Da ich keine Lust hatte mein Glück noch beim Toom zu probieren und die Zeit nicht mehr gereicht hätte, um zum Metzger zu gehen, blieb nur eine Abwandlung des Rezeptes. Also kaufte ich Rindergulasch, das der Edeka in guter Qualität da hatte. Und ich muss sagen, dass Ergebnis war sehr zufriedenstellend! Bei Gelegenheit werde ich es auf jeden Fall nochmal mit Lamm probieren, aber als Rindercurry wird es schon jetzt in die „wird bestimmt wieder gekocht“-Rubrik aufgenommen.

Das Mengenverhältnis von Bohnen zu Kartoffeln kann man übrigens variieren. Wenn man Reis als Beilage servieren möchte, würde ich die Kartoffeln ganz weglassen und entweder komplett durch grüne Bohnen oder zumindest teilweise durch Karotten ersetzen.

Zutaten

Portionen: 4
Zubereitungszeit: 110 Minuten

Zubereitung

Die Zwiebeln, den Ingwer und die Knoblauchzehen schälen, grob zerteilen und mit dem Pürierstab zu einem Brei verarbeiten. Das Erdnussöl in einer großen Pfanne (mit Deckel) erhitzen und das Püree darin 5 – 6 Minuten braten. Es sollte leicht anfangen zu bräunen. Nicht zu lange braten, damit der Knoblauch nicht zu dunkel wird. Dann das Fleisch zugeben und weitere 6 – 7 Minuten kräftig von allen Seiten anbraten.

Die Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer und die übrigen Gewürze dazugeben, 1 Minuten unter ständigem Rühren weiterbraten und danach mit dem Wasser ablöschen. Die Tomaten in grobe Würfel schneiden. Die Hitze reduzieren  und die Tomatenwürfel und den Joghurt unterrühren und bei kleiner Hitze mit aufgelegtem Deckel 60 Minuten leise köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in große Würfel, die grünen Bohnen in 3 –  4 cm lange Stücke schneiden. Falls Karotten gewünscht sind, diese putzen und in dicke Scheiben schneiden. Das Gemüse dazugeben und weitere 25 – 30 Minuten schmoren. Den Deckel nicht ganz auflegen – am besten einen Kochlöffel zwischen Pfanne und Deckel klemmen – damit die Soße noch etwas einköchelt und leicht sämig wird. Mit Salz, Pfeffer und Chili scharf abschmecken.

Wer mag kann Reis oder Fladenbrot dazu servieren. Als Getränk passt ein kühles Bier besonders gut oder auch Gurken-Raita oder Lassi (das hilft vor allem, wenn’s dem einen oder anderen zu scharf sein sollte ;-))