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Paprika schälen oder nicht? Und wenn ja, wie?

Also normalerweise schäle ich Paprikaschoten ja nicht. Ausnahmen: das Rezept sieht es ausdrücklich vor oder es handelt sich um grüne (d.h. unreife) Paprika. Deren Schale liegt mir nämlich immer ziemlich schwer und lange im Magen. Bei gelben und roten Paprikas ist das anders, da ist die Schale irgendwie leichter verdaulich. Trotzdem gibt es Gerichte, da ist es einfach nicht schön, wenn die Häute der Schoten darin herumschwimmen, z.B. bei dieser Tomaten-Gemüse-Suppe [1] oder den Linguini mit Tomaten-Paprika-Soße [2].  Aber wie wird man sie los? Eine Möglichkeit ist natürlich der Einsatz eines Sparschälers. Aber abgesehen davon, dass das – je nach äußerer Form der Paprikaschote – eine mühsame Angelegenheit sein kann, ist der Materialverlust doch recht beachtlich. Eine zweite Möglichkeit ist das Rösten der Paprika im Ofen und das anschließende Pellen. Wenn man es richtig macht, hält sich der Arbeitsaufwand durchaus in Grenzen und es hat noch einen Vorteil: die gerösteten Paprikas schmecken intensiver und sind auch schon gegart, so dass man beim Kochen einen Teil der Zeit einspart, die man für das Rösten im Ofen brauchte. 😉

Und so geht’s am besten:

Die ganzen (damit geht später das Häuten leichter!) Paprikaschoten waschen, gründlich abtrocknen, rundum mit Olivenöl einpinseln und auf ein Backblech legen. In den nicht vorgeheizten Backofen geben und bei 200 Grad (Gas Stufe 5) ca. 30 Minuten rösten. Nach 20 Minuten die Schoten wenden. Die Paprika sollten rundum dunkelbraun sein – einige schwarze Stellen sind nicht schlimm, das betrifft nur die äußere Haut, die später ohnehin entfernt wird. Das Backblech aus dem Ofen nehmen und die Paprika sofort mit einem feuchten Küchentuch abdecken und abkühlen lassen. Alternativ kann man die Schoten auch in eine Kunststoffbeutel geben und diesen verschließen. Wichtig ist der sich entwickelnde Wasserdampf, damit die Haut später leicht abgeht. Sobald die Paprikas abgekühlt sind, kann man die Haut leicht abziehen. Dann entfernt man den Stiel und die Kerne – fertig.