- Lotta – kochende Leidenschaft - https://www.digilotta.de -

Nicht königlich: Curry King XXL von Meica

Fertigcurrywurst Curryking von Meica [1]

Okay, ich gebe es zu. Ich bin ja selber schuld, dass ich immer mal wieder den Versuch wage und ein Fertiggericht ausprobiere. Aber diesesmal war es wirklich nur die reine Not, weil ich Abends um halb neun erst den Heimweg antreten konnte, Hunger hatte und überhaupt keine Lust, mich noch in die Küche zu stellen – auch nicht für eines der superschnellen „Pasta rapida“-Gerichte. Also machte ich kurz Halt beim nächstgelegenen Rewe und schaute mich in der Convenience-Abteilung um. Auf Pizza oder Pasta hatte ich keine Lust und auch die anderen Fertiggerichte sprachen mich so gar nicht an. Dann fiel mein Blick auf die Packung „Curry King XXL“ von Meica.  Currywurst? Hm, warum eigentlich nicht. Also ab in den Einkaufskorb, dazu noch zwei Brötchen eingepackt und rasch zur Kasse.

Zu Hause angekommen, kam die Packung sogleich in die Mikrowelle, das ist einfach die schnellste Zubereitungsart, denn das ganze erstmal 20 Minuten ins Wasserbad legen, dafür hatte ich die Geduld nicht mehr. 😉 Das Brötchen noch rasch zum Aufbacken auf den Toaster und wenige Minuten später war das Essen fertig. In der Packung war noch ein Holzgäbelchen und zwei Beutel mit „Spezialcurrypulver“. Einen der Beutel habe ich dann auch über die angerichtete Wurst gestreut. Na ja, ist halt ein 08/15-Currypulver, dieses gelbe Zeug, das man bei den Gewürzen standardmäßig findet. Ich muss sagen, ich bin immer wieder erstaunt das es offenbar genug Kunden gibt, die sowas immer wieder kaufen. Denn von Verlegenheitskäufern wie mir, kann so ein Produkt doch unmöglich am Leben gehalten werden. Abgesehen davon, dass die Wurst in Soße schwamm – klar, das Zeug kostet nix und bringt Gewicht -, schmeckte diese nach… tja, nach Fertigsoße halt. Auch die Wurst war nicht der Knüller, fad und weich und wirklich nur mit Soße und Currypulver essbar. Nun, der Hunger trieb es hinein und ich verbuche das Ganze auf dem Konto „Erfahrungen“ und weiß jetzt wenigstens, was ich an den selbstgemachten Currysoßen habe. Selbst die schlechteste [2], die ich bisher gemacht habe, war noch um Längen besser. Und von meinem Favoriten, der Currysoße nach Tim Mälzer [3] ist dieses Fertigzeugs Lichtjahre entfernt! Wenn ich die das nächste Mal wieder koche, werde ich mal eine Portion einfriergen. Denn auftauen und derweil eine Wurst in die Pfanne hauen, dauert auch kaum länger als das Aufwärmen in der Mikrowelle und dann schmeckts wenigstens. Ach ja, ein billiges Vergnügen ist das auch nicht gerade. Abgesehen davon, dass es geschmacklich überhaupt kein Vergnügen ist 😉 sind 3,25 €  für die 400g-Packung mit gerade einmal 50% Wurstanteil, zwar kein königlicher aber durchaus ein fürstlicher Preis.