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Wildkräuterrisotto mit Brennesseln und Giersch

Mein Frischgemüse kommt, brav regional, zum großen Teil aus einer Gemüsekiste, die ich mir wöchentlich anliefern lasse. Der Landkorb [1] stellt mir jede Woche eine Auswahl zusammen, die ich dann noch modifizieren kann. Für diese Woche hatte ich mir einen Wildkräutermix dazubestellt. Der Kooperationspartner von Landkorb, die „Keimzelle“, die mich ansonsten mit ökologischem Saatgut versorgt, liefert momentan auch Grünzeug, nämlich Giersch, einen Wildkräuter-Mix mit Blüten für Salate und den Klassiker-Mix aus Giersch und jungen Brennesseln. Den Klassiker-Mix habe ich mir also mal liefern lassen. 100 g, das ist ein Salatsieb voll für 4,50 Euro und nicht billig für Pflanzen, die man gemeinhin als „Unkraut“ bezeichnet … allerdings, ich hatte es an anderer Stelle [2] schon berichtet, es ist nicht leicht, Wildkräuter zu bekommen, die nicht am Straßenrand gewachsen und von den vierbeinigen Köterfreunden als Klopapierersatz verwendet worden sind.

Die Zubereitung entsprach dem Risotto verde [2], das ich vor 3 1/2 Jahren schon einmal gemacht habe. Die Kräutermischung Giersch/Brennessel habe ich ergänzt durch zwei Bärlauch-Blätter. Giersch kannte ich noch überhaupt nicht, ich habe ihn vorsichtig probiert (überlebt man das?) und finde den Geschmack außerordentlich interessant. Ein wenig nach Petersilie, ein ganz klein wenig nach Blattkoriander, sehr würzig auf jeden Fall. Ich find’s angenehm. Gekocht hat das Ganze einen spinatähnlichen Geschmack, allerdings ist das Grün nicht ganz so intensiv wie von Spinat.