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Rinderragout mit Wurzelgemüse nach Jamie Oliver

Foto: Rinderragout mit Wurzelgemüse nach Jamie Oliver [1]

Portion Rinderragout mit Wurzelgemüse nach Jamie Oliver

Der Herbst naht nun mit großen Schritten. Man merkt es an dem Gemüse, dass jetzt im Angebot ist: z.B. Kürbis oder Pastinaken. Warum nicht mal das ganze Gemüse, dass jetzt so reichlich im Garten anfällt, in einem schönen Eintopf verarbeiten? Zunächst war ich ja etwas skeptisch, als ich dieses Rezept von Jamie Oliver durchgelesen habe. 3-4 Stunden Kochzeit und das ganze Gemüse von Anfang an im Topf? Gibt das nicht eine einzige Gemüsepampe? Und das Fleisch nicht anbraten sondern quasi nur schmoren, schmeckt das? Also ganz ehrlich, wenn das nicht ein Rezept von einem Spitzenkoch gewesen wäre, hätte ich es als Irrtum abgetan und nicht nachgekocht. So aber habe ich mich rangetraut. Und wurde sehr angenehm überrascht. Die Kartoffeln sind zwar vollständig zerkocht, aber das war kein Nachteil, denn so gab es eine wunderbar sämige (und sehr schmackhafte Soße). Das übrige Gemüse war zwar weich, hatte aber seine Struktur behalten. Und das Fleisch war wunderbar zart, saftig und aromatisch. Ich habe kräftig mit Pfeffer gewürzt, was für eine pikante Note gesorgt hat. Beim Salbei würde ich das nächste Mal sogar noch eine halbe handvoll mehr nehmen.

Zutaten

Portionen: 3
Zubereitungszeit: 3 Stunden

Zubereitung

Das Rindfleisch in 4-5 cm große Würfel schneiden. Mehl, Salz und Pfeffer mischen und die Fleischwürfel darin gründlich wenden. Die Zwiebel fein würfeln. Pastinaken, Topinamur, Kartoffeln und Möhren schälen und in grobe Stücke schneiden. Mit einem Löffel die Kerne und das weiche Innere aus dem Kürbis kratzen und diesen in große Würfel schneiden. Die Salbeiblätter quer in breite Streifen schneiden.

Den Ofen auf 160 Grad vorheizen.

In einem großen, ofenfesten Topf mit Deckel das Öl und die Butter erhitzen und die Zwiebelwürfel und Salbeiblätter 3-4 Minuten darin anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind.

Foto: Rinderragout mit Wurzelgemüse vor dem Kochen [2]

Das Rinderragout bevor es in den Ofen kommt

Das Fleisch das gesamte Gemüse, Tomatenmark, Wein und Brühe in den Topf geben und alles gut mischen. Mit etwas Salz und reichlich Pfeffer würzen. Das Ragout zum Kochen bringen, den Deckel auflegen und den Topf in den vorgeheizten Ofen stellen. Das Fleisch braucht ca. 3-4 Stunden, bis es gar ist (nach 3 Stunden unbedingt probieren, bei mir war es da schon fast fertig). Es sollte dann schön mürbe und weich sein und zerfallen, wenn man es mit der Gabel drückt. Wenn das Ragout zu stark eingedickt ist, noch etwas Brühe angießen und vorsichtig (sonst zermatscht das Gemüse tatsächlich) durchrühren.

Die Schale von der Zitrone abreiben. Die Rosmarinnadeln und den Knoblauch sehr fein hacken und mit der Zitronenschale mischen. Das Ragout in tiefe Teller geben und etwas von der Zitronen-Knoblauch-Rosmarin-Mischung darüber geben (duftet unglaublich gut und schmeckt auch so). Mit Baguette servieren. Dazu passt ein kräftiger trockener Rotwein.