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Kulinarik im Mittelrheintal, ein kleiner Erlebnisbericht

Das Rheintal ist für seine zauberhaften Ausblicke bekannt. In der Lorelei von Heine wird der wunderbare Rhein, die schöne Jungfrau und schliesslich auch der Schiffer beschrieben, der in den Wellen verschlungen wird. Das kann dem kulinarischen Besucher nicht geschehen  er wird nicht verschlungen. Und mit dem Verschlingen hat er es auch nicht einfach. Verschlingen sollte man sowieso nicht. Und gar nicht unter all den Gipfeln des Berges. Genug der Vorrede und ich beginne meine kleine Tour in Oberwesel. Im bekannten Weinhaus Weiler gibt es thailändische Küche

ich hatte ein superleckeres Hähnchen in grünem Thai Kokos Curry mit Jasmin Reis, sehr empfehlenswert.

Aber mich  zieht es weiter, mit dem ehrwürdigen Schaufelraddanpfer Goethe nach Kaub.

Diese Fahrt sollte man nicht dienstags machen. Denn in Kaub ist dienstags alles geschlossen.  Nur das Deutsche Haus hatte geöffnet und hier sind Gäste nach eigener Angabe wegen Corona Überfüllung mit Gästen, zurückgewiesen worden. Selbst die Pommes Bude am Fähranleger hatte geschlossen,.Bliebe nur noch die Jugendherberge mIt ihrer Tiefkühlkulinarik, oder Tante Marion, das kleine Lädchen in der Altstadt, mit einem Obsttag und temporäres Heilfasten bis zum Mittwoch. Dort öffnete dann um 17 Uhr das Restaurant Hotel zum Turm,  gehobene  Landhausküche mir origineller Küche.

Nach meinem fast schon Heilfasten, gönnte ich mir ein Viergangmenü. Und das begann mit einem Delice vom Wildlachs mit Gurkenrelelish,sehr  lecker.

Man sieht, was man aus 97 % Wasser, als Koch machen kann. Chapeau. Auf den Cappucino vom Zwiebellauch mit Käsestange war ich besonders gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht eine wunderbar leichte Lauchcreme mit Milchschaumhaube, eine originelle  Namensgebung, Sehr gut so einen leichten Cappucino hatte ich noch nicht.

Als Hauptgang hatte ich ein Tournedo vom Herforder Rind, mit Gartengemüse und Papas Arrugadas . Steak und Gartengemüse gut. Interessant Die Papas Arrugadas, in Salzwasser gegarte kleine Kartoffeln, die nach Ende der Garzeit im gewärmten Topf ausdanpfen und so ihren Geschmack verdichten, ein Rezept von den Kanaren.

Und nach Sonnenuntergang gab es Mille-Feuille ein luftiges Blätterteig mit Pflaumen und eine leichte  Topfemcreme pflaumig geimpft. Dieses Haus ist empfehlenswert.

Sicher ist meine kleine Tour nicht repräsentativ für andere Gemeinden, und Wanderer haben ja oft auch einen gut gefüllten Proviantrucksack. Also auf Wiedersehen im Rheintal.