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Zwetschgenröster – oder auch: Zwetschkenröster

Der Zwetschgenröster stammt aus der böhmisch-österreichischen Küche. In Österreich wird sie Zwetschke geschrieben, daher auch der alternative Name Zwetschkenröster. Im Gegensatz zum Zwetschkenkompott wird der Zwetschgenröster fast ohne Wasser zubereitet und die Zwetschgen dünsten im eigenen Saft. Dazu kommen Zimt, Nelken, eventuell auch etwas Vanille und Rotwein oder Portwein. Sie sollen das Aroma der Zwetschgen unterstreichen aber auf keinen Fall überdecken. Man muss also etwas zurückhaltend damit sein. Wer auf Alkohol verzichten möchte kann auch Traubensaft oder Johannisbeersaft nehmen.

Das Ergebnis ist ein leckeres Kompott, das eingeweckt oder eingefroren monatelang hält und im Winter die Erinnerung an den Sommer aufleben läßt. Natürlich passt es hervorragend zu Kaiserschmarren [1], aber auch zu Milchreis, Eis, Griespudding oder Pfannkuchen.

Zutaten

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Portionen: 4

Zubereitung

Die Zwetschgen waschen, abtrocknen, halbieren und entsteinen. Den Zucker in einem nicht zu kleinen Topf (ein 2 Litertopf ist gut geeignet) bei mittlerer Hitze hellbraun karamellisieren. Achtung: hier muss man dabei bleiben und aufpassen, dass der Karamell nicht zu dunkel wird! Er wird dann bitter. Wenn der Karamell die richtige Farbe hat, mit dem Zitronensaft, Rotwein und Portwein ablöschen. Dabei aufpassen, das die Flüssigkeit sofort aufkocht und spritzen kann. Durch das Ablöschen wird der Karamell hart, löst sich aber schon bald wieder auf. Jetzt die Zwetschgen und Gewürze zugeben. Zimtstange, Nelken und Vanilleschote (aufschlitzen!) gebe ich immer in einen Teebeutel oder ein Gewürzei, so dass ich sie später leicht wieder rausholen kann. Bei kleiner Hitze 7-8 Minuten köcheln lassen. Dann die Speisestärke mit wenig Wasser anrühren und unter den Röster rühren, damit diese ein klein wenig andickt. Noch einmal kurz (1-2 Minuten) aufkochen lassen. Nach dem Abkühlen die Gewüzre entfernen.

Den Zwetschgenröster kann man sehr gut einfrieren oder einkochen.