Nach den üppigen Feiertagsessen wie Gänsebraten, Käse- oder Fleischfondue, darf es jetzt wieder etwas kalorienärmer zugehen. Dieses thailändisch inspirierte Hühnerfrikassee erfüllt diese Anforderung und ist ausgesprochen lecker. Außerdem wärmt sie an nasskalten Wintertagen mit Schmuddelwetter ganz hervorragend.
Beim Gemüse kann man schön variieren und je nach Jahreszeit z.B. Spargel oder anstelle des Broccoli auch Blumenkohl verwenden. Statt Champignons passen auch Austernpilze gut dazu. Das Koriandergrün musste ich allerdings weg lassen, das war einfach nicht zu bekommen und im Garten war die Ernte dieses Jahr so schlecht, dass es nicht gereicht hat, um einen Wintervorrat einzufrieren. Wer mag streut stattdessen etwas glatte Petersilie darüber. Anstelle von Ingwer kann man auch frischen Galgant nehmen. Mir gefällt es aber mit Ingwer besser.
Aus dem Frikasse kann man auch eine schöne Hühnersuppe machen. Dazu einfach die Menge Kokosmilch auf 400 ml erhöhen und 1,25 Liter Hühnerbrühe nehmen. Für meinen Geschmack darf es dann auf jeden Fall eine ganze Chilischote sein. Schmale Reisnudeln machen sich gut in der Suppe und sorgen dafür, dass man auch satt wird. 😉
Zutaten
- 300 g Hähnchenbrustfilet
- 250 g Gemüse: grüner Spargel, Champignons, Broccoli
- 100 g grüne Erbsen (tiefgekühlt)
- 500 ml Hühnerbrühe bzw. Hühnerfonds
- 1 Stängel Zitronengras
- 40 g Ingwer (alternativ frische Galgant-Wurzel)
- 1/2 bis 1 Chilischote (je nach gewünschter Schärfe)
- 150 ml Kokosmilch
- 2 EL Butter
- 2 EL Mehl
- 1 – 2 EL Zitronensaft
- 1/4 bis 1/2 Bund Koriander
- Salz
Portionen: 2
Zubereitungszeit: 35 Minuten
Zubereitung
Den Ingwer schälen und grob hacken. Den Zitronengrasstängel der Länge nach halbieren und in ca. zwei Zentimeter lange Stücke schneiden. Den Koriander waschen, die Blätter abzupfen und die Stiele ebenfalls in zwei Zentimeter-Stücke schneiden. Die Chili waschen, entkernen und in feine Ringe schneiden.
Ingwer, Zitronengras und Korianderstiele in einen großen Teefilter aus Papier geben und diesem mit Küchengarn zubinden.
Die Hühnerbrühe aufkochen und die Hühnerbrüste, die Chili und den Teebeutel hineingeben und auf kleiner Flamme 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit das Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Alles Gemüse, außer den Erbsen nach 7 Minuten Kochzeit in die Brühe geben. Nach weiteren 3 Minuten dann die Erbsen hineingeben.
Am Ende der Kochzeit die Hühnerbrüste herausnehmen und das Gemüse in ein Sieb abgießen. Die Brühe dabei auffangen. Der Teebeutel kommt in den Biomüll (oder im Garten auf den Kompost 😉 ).
In dem Topf die Butter schmelzen und das Mehl darin hellbraun anschwitzen. Das dauert ca. eine Minute. Dabei ständig mit dem Schneebesen durchrühren. Dann unter Rühren die Hühnerbrühe zugeben und die Kokosmilch angießen. Gut 5 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Währenddessen die Hühnerbrüste in mundgerechte Stücke schneiden. Zusammen mit dem Gemüse in die Brühe geben. Mit dem Zitronensaft und ggf. etwas Salz abschmecken und das ganze noch ein bis zwei Minuten erhitzen.
Mit den Korianderblättchen bestreuen und servieren. Dazu passt am besten Basmati-Reis.
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.