Willkommen Gargantua!

Heute haben wir einen Gastautor in unseren erlauchten Kreis aufgenommen: Außer Martina-Lotta und Jürgen-Lotta wird – wann immer er Lust, Zeit und gute Rezepte hat – Gargantua-Lotta uns mit seinen Köstlichkeiten beglücken! Herzlich willkommen und viel Spaß beim Rezeptebloggen! 🙂

Nudeln mit Kürbissoße

kuerbissosse

Hier wäre also das nächste Kürbisrezept. Wie das zum Kürbisketchup stammt auch dieses aus dem aktuellen „Lust auf Genuss – Kürbis & Kartoffeln“, das an den Supermarktkassen aushängt. Dort nennt sich die Soße „Kürbis-Bolognese“, aber mit Bolognesesoße hat das nun wirklich nix zu tun.

Die Soße allein hat mich nicht vom Hocker gerissen. Erst die Mischung von Soße, Parmesan und gutem Olivenöl hat geknallt. Um von dem Ganzen satt zu werden, habe ich Dinkelvollkornspaghetti dazu serviert. Da diese auch einen leicht süßen Geschmack haben – wie die Soße – hatte das gesamte Gericht eine süßliche Note. Nicht unbedingt mein Fall. Mit „normalen“ Nudeln würde ich das aber glatt nochmal probieren.

Zutaten
  • 400 g Kürbis (Muskat, Hokkaido)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 250 g Nudeln (Linguine, Spaghetti)
  • Salz
  • 3-4 EL Kürbisketchup
  • Olivenöl zum Beträufeln
  • Parmesan zum Bestreuen

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Kürbisketchup

Kürbiswochen bei MäcLotta. Oder so … Ich habe mich bezaubern lassen von Kürbisrezepten und bin daraufhin losgestiefelt, Kürbisse kaufen, so viele ich tragen konnte. Ich wundere mich, wie stark ich sein kann. Eine nette Kürbisauswahl war das Ergebnis: Muskat-, Butternut-, Hokkaido-, Gorgonzolakürbis. Hebt sich aber verdammt schlecht auf, wenn mal angeschnitten und kein Platz im Kühlschrank. Unangeschnitten sind Butternuts zum Beispiel bis zu einem Jahr lagerfähig. Das am Rande. Der größte der Kürbisse war der Muskatkürbis, für den ich mehrere Rezepte rausgekramt habe, u.a. das vom Kürbisketchup.

kuerbisketchup

Nicht nur für Liebhaber von Grillsoßen dürfte das mal eine nette Variante sein. Hat schließlich nicht jeder, sieht schön aus und schmeckt auch ganz gut.

Zutaten (ergibt ca. 1/2 l)
  • 500 g Muskatkürbis
  • Salz
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 TL Harissa (ich habe es selbst gemörsert aus 1 Chilischote, 1/2 Knoblauchzehe, 1/2 TL gemahlenem Koriander und 1/2 TL gemahlenem Kreuzkümmel)
  • 1/2 TL zerstoßener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 TL Currypulver (zum Einsatz kam der letzte Rest selbstgemachtes, scharfes Currypulver indischer Art)
  • 150 ml Orangensaft
  • 50 ml weißer Balsamico
  • 100 g brauner Zucker

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Quedscheladdwärsch (Zwetschgenmus)

zwetschgenmus

Recht trocken  muss es sein, schwarz und mit einem leicht herben Geschmack vom langen Kochen: das Quedscheladdwärsch. Oder die? Der? Na, egal. Jedenfalls Zwetschgenmus, wie es früher am Herdrand über Nacht simmerte. Wer hat aber schon noch einen Kohlenherd in der Küche mit Schiffchen an der Seite und so? Also wird’s auf die moderne Art gemacht, und schmeckt, trotz einer super trendigen Zutat, eigentlich wie früher. Das auf ein dick mit Butter gestrichenes frisches Brot gegeben … mhhhhh!

Übrigens nett, wie sich der Bestand an Pflaumenmuß erhöht, wenn man gute Freunde und nette Nachbarn hat: Charge Nr. 1 entstand aus beim türkischen Gemüsehändler erstandenen Zwetschgen „bevor es zu spät ist“. Kaum hatte ich da 2 kg eingekocht, stand ein Freund in der Türe mit zwei Fahrradtaschen voll Zwetschgen. „Könnt ihr damit was anfangen?“ Klar, her damit! Schließlich ist der Ertrag aus 2 kg Zwetschgen nicht besonders groß. Zusätzlich 4 kg, fein. Kaum eingekocht steht ein Nachbar vor der Türe mit einem 10 l-Eimer voller Zwetschgen: „Hab ich euch aus dem Garten mitgebracht!“. Ich habe tapfer gelächelt. Und jetzt steht der Keller voll mit dem, was man aus 10 kg Zwetschgen so rausholen kann. Recht viel … 😉

Zutaten:
  • 2 kg Zwetschgen
  • 300 g brauner Zucker
  • 1 Gewürznelke
  • 1/2 Zimtstange
  • 1 Vanilleschote

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Hähnchencurry thailändische Art

haehnchencurry

Wenn es so richtig warm ist, ist ein asiatisches Essen meiner Meinung nach optimal. Schnell gekocht und liegt nicht schwer im Magen. Wer es scharf mag, wird die angenehme Wirkung kennen, wenn der Schweißausbruch nach Genuss von Chili verfliegt. 😉

Dieses Hähnchencurry ist eine Eigenkreation, könnte so oder so ähnlich allerdings wohl in jeder thailändischen Küche zubereitet werden. Und es geht sehr schnell, am längsten braucht der Reis. Nach nur ca. 5 Minuten Kochzeit ist die Soße fertig. So gesehen ein Fall für die Cucina Rapida vom Kollegen mipi, oder? Aber der Lotta-Jürgen hat sich da diesen Monat schon beteiligt, deswegen überlege mir was für September. Nein, ich überlege nicht, ich werde sehen, was kommt … Und jetzt: Auf geht’s!

haehnchencurry-zutatenZutaten (4 Portionen)
  • 500 g Hähnchenbrust, in ca 1 cm dicke Streifen geschnitten (dünner wird sie zu schnell trocken)
  • 1/4 frische Ananas, gewürfelt
  • 1 rote, gelbe oder weiße Paprikaschote (was da ist)
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1 EL rote Currypaste
  • 2 Zitronenblätter
  • 2 bis 3 EL Chilipaste mit Thaibasilikum (Fertigprodukt aus dem Asialaden)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • ca. 2 EL Fischsoße
  • 2 EL Öl

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Oktopus in Weinsoße

oktopus-wein

Woher auch immer Biolek dieses Rezept hat, es ist einfach zuzubereiten und überaus köstlich.

Oktopus hat momentan anscheinend Jagdsaison, jedenfalls wird er häufig angeboten. Nicht jedermanns Sache, zugegeben. Aber die lieben Tierchen fühlen sich keineswegs glitschig und schleimig an, eher etwas rau. Lebende Oktopusse sind erstaunlich intelligente und lernfähige Tiere, ich frage mich dann immer, wo die eigentlich ihr Hirn haben. Will es aber beim Zerteilen doch nicht mehr wissen.

oktopus

Das von mir erstandene Exemplar wog satte 800 g und war recht groß. Deswegen zog der Soßengeschmack auch nur schwer in die kräftigen Enden der Fangarme und so richtig lecker wurde das meiner Meinung nach erst am nächsten Tag. Dann machte ich dazu eine Kartoffelrösti aus rohen Kartoffeln, das klingt ungewöhnlich, passt aber wunderbar dazu.

Zutaten (wie von Biolek notiert):
  • 1 kg  Oktopus; küchenfertig
  • 2 Zwiebeln
  • 5 Knoblauchzehen
  • 3  Tomaten; ersatzweise 1 Dose gehackte Tomaten
  • 7 Essl. Olivenöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/4 Ltr. Wein (rot oder weiss) (ich mags am liebsten mit Rotwein, wenn der Oktopus selbst kräftig schmeckt)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Essl. Aceto Balsamico

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Nachgekocht: Entenbrust mit roter Johannisbeersoße mit Pfifferlingen und Thymiankartoffeln

Die Kollegin Peggy, das Küchenschätzchen (‚tschuldigung für den Kalauer, der musste raus ;-)), hat mich über twitter (https://twitter.com/multikulinaria) angefixt: Sie schwärmte von der roten Johannisbeersoße (die sie hier verbloggt hat, zusammen mit den anderen, leckeren Zutaten). Sie war aber auch skeptisch, ob das wohl jedermanns Geschmack wäre. Jedermanns vielleicht nicht, aber meiner schon, das sei hier mal ganz deutlich gesagt.

Fremdkochen PfifferlingSei es, wie es wolle, das Ganze war in meiner Vorstellung geschmacklich perfekt, dann noch dazu nicht allzu schwer zu kochen und am Ende auch in echt sausaulecker. Wie’s der Küchenteufel so will, passt es zum Fremdkoch-Event der huettenhilfe. Dummerweise hab ich aber, geblendet vom Anblick der Soße und betört vom Duft der Backofenaromen, keine Fotos gemacht. Das ist misslich, hat das Ensemble doch außerordentlich appetitlich ausgesehen. Das koche ich aber mit Sicherheit nochmal (mit qualitativ besserer Ente, diesmal hab ich nur TK-Ware beim Bähbäh-Discounter bekommen können), und dann werde ich es auch fotografieren. Wenn ich’s nicht wieder vor lauter Begeisterung vergesse.

Zutaten für 4 Portionen:
  • 2 Entenbrüste
  • 500g rote Johannisbeeren
  • mittelgroße od. kleinere fest kochende Frühkartoffeln
  • 300 – 400g Pfifferlinge
  • 1 Bd. Frühlingszwiebeln
  • mind. 2 EL Honig (idealerweise Thymianhonig)
  • 1 Glas Kalbsfond
  • 3-4 EL frischer Thymian
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

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Wolfsbarsch in der Salzkruste und Artischocken-Austernpilz-Gemüse

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Bildquelle: „Deutsche See“ Fischmanufaktur

Auch ich hab es endlich probiert, den Fisch in der Salzkruste zu garen. Und: wow! So zarter, fein aromatischer Fisch,wow. Wow! Sagte ich schon „wow“?

Bisher hatte ich immer das Hauptproblem, dass grobes Salz einfach nicht überall zu bekommen ist. Der 08/15-Edeka von überall um die Ecke hat es jedenfalls nicht im Sortiment, oder nur „Mühlensalz“ für 4 Euro das Pfund. Das ist es mir nicht wert, bei aller Liebe. Und – Sternekochschwätzer bitte mal weglesen – ob das jetzt Meersalz ist oder nicht, ist mir für sowas auch wurst. Salz ist erstmal Salz, Meersalz ist im Fisch genug!

So dermaßen unprofessionell bin ich also an die Zubereitung meines Essens herangegangen. Und trotzdem, es war der beste Loup de Mer, den ich bisher zubereitet habe. Und Fisch und Gemüse haben insgesamt vielleicht 45 Minuten Zubereitungszeit benötigt, weil die Artischocken etwas aufwendig zu putzen sind.

Zutaten (2 Portionen):
  • 2 Wolfsbarsche
  • 2 kg grobes Salz
  • 2 Eiweß
  • 2 große Artischocken
  • 250 g Austernpilze
  • 2 Biozitronen
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl zum Bestreichen der Fische
  • 1 Zweig Rosmarin
  • etwas glatte Petersilie
  • Salz, Pfeffer

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Dinkelfrikadellen

dinkelfrikadellen

Keine Angst vor Vollwert … An sich hatte ich die Tage eh vor, Grünkernbratlinge zu machen. Aber Grünkern scheint neuerdings ein Getreide zu sein, das in der Camping- und Urlaubsküche unentbehrlich ist, oder wieso waren die Grünkernbestände ausverkauft? Nach saftig Fleisch an Montag und Mittwoch und bei außerdem recht großer Hitze war mir ein vegetarisches Essen nun sehr angenehm. Und am besten eines, für das ich alles im Haus hatte. Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln udn Knobi für ein Karottengemüse (sämig gekocht durch die Kartoffeln), Bratlinge aus … ? Im Schrank noch Dinkel im ganzen Korn. Also ans Werk.

Was soll ich sagen: Selbst der Kater fand sie lecker und hat ordentlich reingehauen.  Ich hab ihm einfach nicht gesagt, dass sie nicht aus Tier waren. 😉

Zutaten (für 8 Frikadellen)
  • 1 Tasse Dinkelkörner
  • 1 TL Anna Fornos Kräuterpaste (oder Kräuter nach Wahl)
  • 1 bis 2 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 1 TL Köftegewürz (oder Paprika Edelsüß)
  • 1 TL Senf
  • Pfeffer
  • 2 Eier
  • Evtl. Semmelbrösel
  • Fett zum Ausbacken

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Pad Thai Nudeln

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Pad Thai ist ein Klassiker der südostasiatischen Küche, und wahrscheinlich gibt es dafür soviele Rezepte wie für Schweinebraten. Der „Schweinebraten Thailands“ also sozusagen. Auf Thaifood Tonight gibt es ein wunderbares Rezept, die Zubereitung in einem Video vorgeführt von einem Chefkoch aus Bangkok, in Bangkok. Sehr verführerisch.

Die Zutatenliste ist in manchen Punkten nicht so leicht zu verstehen. „Preserved Turnips“, habe ich herausgefunden, sind keine Rüben aus der Dose. Vielmehr handelt es sich um vakuumverpackten, gesalzenen Senfkohl, der aussieht wie ein Bündel getrockneter Tabak und recht, ähm, eigenwillig schmeckt. Aber ich habe ihn reingepackt in das Ganze! Die getrockneten Shrimps sind für unsere Geschmacksnerven auch eher eine Herausforderung, und wer nicht so experimentierfreudig ist, sollte sie besser weglassen.

Hier meine Zutaten:

pad-thai-zutaten

Von links nach rechts im Uhrzeigersinn, bei der kleinen Schüssel angefangen: Knoblauch un Schalotten, gehackt, Pho Nudeln (eingeweicht), Tofu (feste Qualität, kein Seidentofu), Knoblauchsprossen (gibts im Asialaden), Pad Thai Soße (Rezept anbei), frische Bohnensprossen, Eier, frische Prawns (ausgelöst), darüber der gehackte gesalzene Senfkohl (turnip) und daneben die getrockneten Shrimps.

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Pad Thai Nudeln

Martina 9:57