Kürbiseintopf mit Nudeln

Hilfe, ich habe eine Kürbissucht! Ich kann die kürbisfreien Tage kaum überstehen und greife im Gemüseladen dann gleich wieder zu. Und weil es diese wunderbaren Teile ja nicht im Grammbereich gibt, habe ich dann gleich auch wieder, selbst bei den kleinen Hokkaidos, einen halben Kürbis übrig, der auf Verarbeitung wartet. Aber Gott sei Dank gibt es ja noch genügend Nachschub. Nicht mehr im Supermarkt, aber im Gemüseladen werde ich immer noch fündig. Und ich kann meine weiteren Zutaten, zum Beispiel eine Chilischote, dort wirklich im Grammbereich kaufen. Wozu brauche ich 200 g Chiliischoten, eine der üblichen Packungsgrößen im Supermarkt? Die Kürbisrezepte gehen mir auch nicht aus. Fleißige Leser wissen auch warum: Ich bin stolzer Besitzer eines Heftes „frischgekocht“, der Oktoberausgabe der Billa Supermärkte in Österreich, und auch dieses Rezept stammt aus diesem Heft. Ich werde völlig ratlos sein, wenn ich die Rezepte dieses Heftes durchgekocht habe.

Zutaten für 2 Personen
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 rote Chilischote
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 200 g Rinderhack
  • 1 Prise Currypulver
  • 4 Zweige Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • ½ Hokkaido Kürbis
  • 1 Orange
  • 75 g Nudeln
  • Salz und Pfeffer

Weiterlesen

Hirschfilet mit gebackenem Kürbis und Chili-Kräuter-Öl

Viel Freude habe ich an meinem aus Österreich mitgebrachtem Heft „frischgekocht“, der Kunden- Zeitschrift von Billa, einer österreichischen Supermarktkette. In dem Oktoberheft gibt es einige wirklich interessante Kürbisrezepte und deshalb hier noch eines mit Wild, genauer gesagt mit dem Hirschen. Übrigens bietet „Billa“ in seinen Märkten Wildfleisch auf Bestellung an, ein Service den ich mir bei Rewe auch wünschen würde, kommen beide doch aus dem gleichen Stall. Oder vielleicht doch nicht, sonst bekomme ich, wie Jürgen-Lotta kürzlich, australisches Wildschwein. Ob es mir allerdings bei meinem Metzger mit dem sympatischen Auftreten „Ihr Rheingauer Metzger“ besser geht? Die Verkäuferin wusste nicht, wo der Hirsch geschossen wurde und mein „Rheingauer Metzger“ gehört mittlerweile zur „Vion Food Group“, einem nach Umsatz milliardenschweren Unternehmen der Lebensmittelbranche. Lecker war es dennoch, vor allem die gebackenen Kürbitzschnitze, die wunderbar knofelig und mit dem Chiliöl schon richtig gut waren. Man braucht übrigens keine Beilage dazu. Das Weißbrot sollte nur zum Stippen für das restliche Chiliöl sein.

Zutaten für 2 Personen
  • 2 Hirschfilets, geht auch oft unter Hirschlende durch
  • ½ kleinen Hokkaido Kürbis
  • 10 Knoblauchzehen
  • 6 Esslöffel Olivenöl

für das Chili-Öl

  • ½ Zitrone
  • 1 Prise Zucker
  • ½ rote Zwiebel
  • 6 Korianderzweige
  • 1 Chilischote
  • 8 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer, Salz

Weiterlesen

Kräuterfrischkäse, ohne Zusatzstoffe, weil selbst zubereitet

Mich störte einfach der Geschmack der meisten Kräuterfrischkäse-Zubereitungen. Ich meine fast das Kaliumsorbat zu schmecken, obwohl es geschmacksneutral sein soll. Und die Liste des ganzen Zeugs, das da rein gemanscht wird, ist manchmal wirklich lang. Die Webseite zusatzstoffe-online.de:

„Als Faustregel kann gelten: Je weniger verarbeitet ein Lebensmittel ist, desto weniger Zusatzstoffe sind drin“. Und weiter : „Wer also vor allem zu unverarbeiteten Lebensmitteln greift und lieber selbst frisch mit rohen Zutaten kocht, isst nach allgemeiner Schätzung weniger als 5 g Lebensmittel-Zusatzstoffe am Tag“. Wenn man zu Produkten greift, die sehr weit vorbereitet oder schon tellerfertig sind, kommt man leicht auf 20 g Zusatzstoffe am Tag. Im Internet findet man keine Obergrenzen für ADI Werte, geht ja nicht, weil das ist ja die Menge, die man pausenlos in sich reinstopfen darf. Wie pervers das Ganze ist, sieht man den Definitionen: Der NEL(no effect level)-Wert bezeichnet die im Tierversuch verabreichte Menge eines Zusatzstoffes in einem bestimmten Zeitraum, bei der noch keine Schäden an den Tieren aufgetreten sind. Der daraus bestimmte ADI(acceptable daily intake)-Wert beträgt 1/100 des NEL-Wertes. Der ADI-Wert ist bezogen auf mg/kg. Also Schluss mit dem Mist und vermeiden, wo man kann!

Weiterlesen

Rehrouladen mit Kürbissalat

Herbstzeit ist Wildzeit. Klar, jetzt gehen die Jäger in den Wald und versuchen der Wildsau mal zu zeigen, wo der Hase lang läuft. Mit mäßigem Erfolg, wie man sieht. Mittlerweile sind die Wildschweine bei uns bis an den Rand der Bebauung vorgedrungen, und so manches Streuobstwiesenstück sieht echt aus als ob da die Wildsau gehaust hätte. Sie hat! Heute geht es um das zierliche Rehlein, unvergessen der Augenaufschlag von Bambi. Und die Rehlein sind ja auch viel lieber, stehen lieb auf der Wiese, und entspringen dann, zwar ohne Augenaufschlag, in den Wald. Und Rehfleisch enthält wenig Fett und wird auch in der Diätküche eingesetzt. Das Rezept für die Rehrouladen hatte ich bei „frischgekocht“, der Oktoberausgabe einer Kundenzeitschrift der Billa-Kette in Österreich gelesen. Die Kombination Reh und Kürbis hatte mir gut gefallen.

Zutaten
  • 4 Rehschnitzel
  • 2 Teelöffel Senf
  • 20 g getrocknete Steinpilze
  • 4 Scheiben geräucherter Schinken
  • 4 Zweige Thymian
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • 150 g Kürbisfleisch
  • 3 Bio-Orangen
  • 100 ml Rotwein
  • 3 Esslöffel Balsamico
  • Pfeffer und Salz

Weiterlesen

Gefüllte Tintenfische mit Schafskäse und Kürbis und geschmolzenen Tomaten

Tintenfischtuben gibt es eher selten an der Fischtheke, jetzt gab es welche und ich wollte die schon seit längerer Zeit mal wieder machen. Herbstlich füllen, nein nicht mit Laub, sondern mit Kürbis. Jetzt passt zwar der Tintenfisch in den Kürbis, umgekehrt geht es auch, allerdings nur kleingehackt. So entstand die Füllung gedanklich: Kürbis, Walnüsse, Schafskäse. Schafskäse deshalb, weil, der hat im Ofen ein relativ lethargisches Fluchtverhalten, zumal wenn ihn Kürbis und Knoblauch noch daran hindern, weg zu laufen, und das ist bei Füllungen schon nett, wenn sie im gefüllten Objekt verbleiben. Die Petersilie sollte ein wenig Würze beisteuern und auch optisch „grüne“ Akzente setzen. Nachdem ich es gekocht und gegessen habe, muss ich sagen, die Füllung ist superlecker. Der Tintenfisch war weich und kein Gummi, aber so richtig gepasst hat er eigentlich nicht. Ich weiß nicht so recht, wo man diese leckere Füllung reinmachen könnte. Hat jemand eine Idee? Aber bitte nicht die 5 kg Pute .

Zutaten
  • 3 Tintenfischtuben
  • 500 g frische Tomaten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 3 Zweige Thymian

für die Füllung

  • 100 g Schafskäse
  • 1 Handvoll Walnusskerne
  • 4 Zweige glatte Petersilien
  • 80 g kleingehacktes Kürbisfleisch
  • 1 Eigelb
  • Pfeffer, Salz
Weiterlesen

Kürbisschnitze, gratiniert mit Petersilienbutter, Krabben und Käse

Die Empfehlung bekam ich von Freunden,  das  sei ganz einfach und richtig lecker. Richtig lecker war es, bzw. wird es, wenn man die Kürbisschnitzen vorher blanchiert. Denn wenn man sie gleich mit den Krabben und dem Käse in den Ofen schiebt, was sie mir vorgeschlagen hatten,  kann man wählen, ob der Kürbis noch recht roh ist und der Käse schön goldbraun, oder der Kürbis ist schon gar, dafür ist der Käse völlig verbrannt. Wie heißt es so schön in der Arbeitswelt, und auch in der Kochwelt, wenn man vor zwei Alternativen steht, die beide nicht überzeugend sind: „Man kann nur einen Tod sterben“. Aber die Lösung stand ja schon oben, vorher blanchieren, dann stirbt man keinen Tod, der Kürbis ist durch und der Käse goldbraun! Kommunikation ist einfach unser großes Problem!

Zutaten pro Person
  • 3 zwei Zentimeter dicke Kürbisschnitze
  • 50 g Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Stängel glatte Petersilie
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 100 g Krabben
  • 50 g geraspelter Käse, ich hatte noch Emmentaler, schmilzt nicht so doll, aber geht
  • Pfeffer, Salz
Weiterlesen

Gasthof Seppenbauer in Kärnten

Das Gasthaus ist seit Sommer 2018 geschlossen

Ganz Kärnten ist sternefrei, zumindest hat’s keine Michelinsterne. Nicht mehr, denn der rote Michelin Guide für Österreich ist für 2010 eingestellt worden. Wahrscheinlich sind die Restauranttester ob des Ergebnisses einer Umfrage von Falstaff, einer österreichischen Weinzeitung, in Ohnmacht gefallen. Falstaff  im O-Ton: „Die Lieblingsspeisen der Österreicher sind paniert.“ und weiter : „Das Ergebnis ist zwar wenig überraschend, aber in diesem Ausmaß doch schockierend. 26.600 Teilnehmer voteten im Internet für ihre Leibgerichte… Bei den Hauptgerichten erzielte das Wiener Schnitzel mit fast 13.000 Stimmen mit Abstand den ersten Platz. An zweiter Stelle landete das Cordon Bleu, knapp gefolgt vom Backhendl.“ Und da haben ja nicht gerade wenig Leute teilgenommen, und die Leser von Falstaff essen auch nicht nur an der Imbissbude.

Um so schöner, dass es jetzt im kulinarisch eher standardversorgten Metnitztal eine neue Perle gibt den „Seppenbauer“. Der Gasthof ist frisch renoviert. Es gibt einen rustikal urig gestalteten Gastraum in dem man rotkarierte Hemden trägt und auf Pferdesätteln an der Theke sitzen kann. In der Zigarrenstube werden Raucher nicht weiter diskriminiert und dürfen sich auspaffen. Über eine Treppe gelangt man in das Restaurant. Es ist zurückhaltend elegant, ohne seine regionale Herkunft zu verleugnen. Über eine weitere Treppe gelangt man zum ehemaligen Heustadl, in dem sich ein kleines Automuseum mit ca.20 Oldtimern befindet, darunter auch einige hübsche „Porsches“.

Weiterlesen

Pfifferlinge satt, und noch dazu selbst gesammelt

Das Glück könnte nicht größer sein. Man muss keine Reise nach Ostpolen oder ins Baltikum buchen. Schon in unser Nachbarland Österreich zu fahren reicht, in den südöstlichen Teil, sprich Kärnten. Wir sind schon in der ersten Hälfte Oktober und wir hatten als Jäger und Sammler keine allzugroßen Hoffnungen mehr. Aber Arduinna, die keltische Göttin des Waldes, hat es richtig gut gemeint, uns mit einem großen Korb Pfifferlingen verwöhnt und unsere Suche wurde sogar mit einem wunderschönen Steinpilz „gekrönt“. So haben wir „Stickstoffeinträgen, langjährigem Niederschlagsmangel, Grundwasserabsenkungen, forstlichen Eingriffen und Bodenverdichtung durch Forstmaschinen in viel betretenen Waldgebieten“, die laut Wikipedia für das Verschwinden der Pfifferlinge bei uns verantwortlich sind, ein Schnäppchen geschlagen und auch den Aldi-Einkäufern gezeigt:„wir können auch anders“. Juhuuu.

Zutaten für vier Personen
  • 500 g Pfifferlinge
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 30 g „Spar“ Petersilie tiefgekühlt, dieses Rezept wurde in Österreich geschrieben
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • ½ Becher saure Sahne
  • ½ Becher süße Sahne
  • Pfeffer, Salz
  • 500 g Bandnudeln
Weiterlesen

Lammfilet mit Pfifferlingen und Lauch

Frage an Radio Eriwan: „Gibt es in Polen Pfifferlinge?“ “ Im Prinzip ja, wenn der Aldi Einkäufer noch nicht da war. Und der Lidl-Einkäufer in Litauen unterwegs ist.“ Es ist schon erstaunlich, welche Mengen die Discounter und auch die anderen Vermarkter aufbieten und die Qualität ist ordentlich, nicht nur Riesenteile sondern auch kleine Pilze, die würzigsten. Allerdings sollte man sie noch am gleichen Tag nach dem Kauf verarbeiten, denn alleine die Transportzeit von Polen, oder woher auch immer, und die Verteilzeit für die Läden sind bestimmt schon einige Tage. Also gleich verwenden, sie werden nicht besser. Übrigens, bei uns im Wald bin ich noch nie fündig geworden, was mir auch erfahrene Pilzgänger bestätigen. Auch die sagen, gibt’s bei uns nicht mehr. Bei uns, das ist im Taunus.  Gibt’s woanders noch welche? Ich meine jetzt nicht Estland und Lettland .

Zutaten für 2 Personen
  • 300 g Lammfilet
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 3 Zweige Thymian
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Pfifferlinge
  • ½ Stange Lauch
  • 1 Teelöffel Curry
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 100 g Crème fraiche
  • 3 Zweige glatte Petersilie
  • Pfeffer und Salz
Weiterlesen

Pflaumenkompott mit Zimttoast

Jetzt ist der Herbst auch bei mir angekommen. Einmal wegen der Pflaumen, die läuten für mich schon den Herbst ein und vor allem, wenn ich Zimt verwende, dann ist es Herbst und um die Ecke schielt schon der Nikolaus.  Zu schielen beginnt man auch im Supermarkt, die haben schon Weihnachten eröffnet und ich fürchte, schon bald stehen die ersten Nikolausis im Regal, wo ich doch gerade erst dabei war, die Sonnencreme abzuduschen und mich auf herbstliche Gefühle – wie nasse Stiefel, Maronen und Sahnesaucen für den Winterspeck – vorzubereiten. Dennoch viel Spaß mit diesen herbstlichen Pflaumen mit Zimttoast. Zimttoast ist, ich muss es gestehen, nicht meine Kreation, ich habe ihn aus einem Buch über Gewürze und fand, er sollte zu Pflaumenkompott passen und das hat er. Sehr lecker für schnelle Winternachtische, pardon Herbstnachtische.

Zutaten für 2 Personen
  • 250 g Pflaumen , ich hatte italienische Pflaumen genommen,die sind anfangs etwas fest aber nach zwei Tagen gut
  • 3 Esslöffel Balsamico
  • 3 Teelöffel Zucker, das ist Geschmackssache, mehr geht auch in der persönlichen nach oben hin offenen Richterskala
  • 4 Scheiben Weizentoast
  • 2 Teelöffel Zimtpulver
  • 1 Zimtstange
Weiterlesen

Pflaumenkompott mit Zimttoast

Gargantua 10:15