Bandnudeln mit Trüffel

Das ist ein Klassiker der italienischen und auch der französischen Küche und wird im Herbst mit weissen Trüffeln zubereitet. Weissen Trüffel hatte mein italienischer Laden nicht, aber immerhin gab es schöne frische, schwarze Trüffel. Die sind nicht so intensiv im Geschmack, aber immer noch sehr lecker. Dafür erleichtern sie den Geldbeutel auch nicht so dramatisch, wie das bei weissen Trüffeln,  je nach Marktpreis durchaus geschehen kann.

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Zimthähnchen auf Pastinaken

Die Pastinaken waren es, das Web, die Rezeptseite von „essen und trinken“, die dieses Essen geformt haben. Pastinaken hatte ich, soweit ich mich recht erinnere, noch nie zubereitet. In meinen Kochbüchern bin ich nicht fündig geworden, Außer ein paar dürftigen Hinweisen, dass sie irgendwie mit Petersilienwurzel und Sellerie verwandt sind, aber kein einziges Rezept. Und die Wikiseite klärt auf, daß die Pastinake von der Kartoffel und der Karotte verdrängt wurde. Wiki weiss auch, dass sie „durch die ökolögische Landwirtschaft auch in Deutschland wieder bekannter wurde“. Das „essen und trinken“ Rezept ist sicherlich „arabischen Ursprungs“ und genau das hat mir gefallen. Aber es hatte keinen „griffigen“ Namen also habe ich es Zimthähnchen genannt, und das schmeckt man auch.

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Kabeljau auf Chicoree mit Schinken/ Cabillaud aux endives et jambon cru

Ja was denn jetzt ist der Kabeljau mit Chicoree oder mit Endivien?! Er ist mit beiden, je nachdem aus welchem sprachlichen Blickwinkel man es sieht. Des Rätsels Lösung sind die deutsche und die französische Bezeichnung für das gleiche Gemüse. In Frankreich heissen die weissen Chicoree endives, probiert man diesen Link auf der französische Wikiseite sieht man die ganze Verwirrung, für uns. Übrigens umgekehrt, gibt man chicoree ein, ist auch die französische Wikiseite überhaupt nicht nachsichtig und schickt uns direkt auf die  Endivienseite. Ich habe deutschen Chicoree verwendet, oder doch belgischen, denn das ist das Haupterzeugerland für Chicoree. Belgien ist sprachlich geteilt also flämisch oder französich. Mein Produkt muss aus Flandern stammen, denn es sah aus wie Chicoree, auch wenn ich die Fastnachtsbrille abnehme !

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Orangen-Birnen Crumble mit Espressosauce

Die englische Küche ist ja nicht gerade weit verbreitet bei uns. Aber mit ihren Crumble haben sie sogar schon die Herzen der Franzosen auf dem Kontinent erobert; crumble au figues ! Für ein schönes Crumle braucht man saftige Früchte. Ich habe mich für Birne und Orange entschieden. Ein Crumble ist im Winter eine wunderbare, auch einfach zu backende Nachspeise. Man schiebt das vorbereitete Crumble in den Ofen und kann in der Zwischenzeit einen Tee trinken. Ich habe keinen Tee getrunken. Ich habe eine Espressosauce gemacht, und was für eine ! Diese Sauce lässt auch Männerherzen höher schlagen!

Zutaten
  • 1 Orange
  • 1 saftige Birne
  • 4 Esslöffel Apfelsaft
  • 6 Cantuccini
  • 1 Kaffeelöffel Rosinen
  • 40 gramm Butter
  • 30 gramm Zucker
  • 30 gramm Mehl
  • 50 ml Espressokaffee
  • 2 Teelöffel Puderzucker
  • 1 Teelöffel Speisestärke

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Makkaroniauflauf mit Wirsing und Schinken

Im Original heisst das „Älplermagroni mit Wirz“ und stammt aus der Schweiz. Schweizer Magroni, das erkennen wir ja noch. Aber Wirz, wer weiss was es ist? Das ist Wirsing. Wer anders ausser lamiacucina, hätte das gewusst ? Schweizer Käse schmilzt nicht nur auf der Zunge, sondern auch im Ofen. Dort entfaltet er noch mal andere wunderbare Aromen und lädt einfach dazu ein ihn zu geniessen. Das Rezept hat mir gefallen. Im Original waren die Zutaten allerdings nur untergemischt und ich wollte es aus dem Ofen haben und habe etwas Schinken hinzugegeben und daraus einen Nudelauflauf gemacht. Für mich ein passender Umgang mit „Daten aus der Schweiz“.

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Kalbsleber mit Trüffelsahne

Wenn der Speiseplan durch den Gang über dem Markt bestimmt wird, fühle ich mich irgendwie wohl, kaufe jahreszeitenbezogene Produkte und versuche die Gemüse/Salate mit den entsprechenden „Beilagen“ zu ergänzen. Der nächste Markt ist aber erst in fast einer Woche, dementsprechend der Gang durch den Supermarkt, der Wirsing lag schon im Wagen, und auch die anderen Zutaten. Aber manchmal kommt es anders als man denkt und der „Tatort“ war die Fleischtheke, die nette Verkäuferin und die frische Kalbsleber. Und es begann ein schönes winterliches Kochen mit einem feinem Ergebnis.

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Bratapfel mit Cantuccini und Hagebuttensauce

„Wer hats erfunden?“, die Schweizer, aber nicht der agile „Ricola-Mann“, sondern die findigen Macher der Rezeptseite von Migros. Und findig, wie Schweizer nun mal sind, haben sie die Äpfel mit Cantuccini gefüllt, sie enthalten all die bekannten Bratapfelgewürze, u. a. Mandeln, Zucker, Amaretto und verschiedene Gewürze wie Kardamon, Zimt, Nelken und Sternanis. Das macht die Sache wesentlich einfacher und ist obendrein auch noch richtig lecker. Ich habe noch eine Sauce aus Apfelsaft und Hagebutten dazu gemacht. Und dabei an Sarah Wiener gedacht, die kürzlich meinte die Sauce zum Dessert gäbe es nur für das Arrangement. Hier kann ich nur zustimmen die „nackten“ Bratäpfel auf dem Teller, da fehlt was und in diesem Fall ist diese Sauce auch noch gut.

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Nordseekrabbengratin

So richtig lecker schmeckt dieser Auflauf, wenn man von einer Wanderung von Wyk auf Föhr am Südstrand entlang auf der Promenade mit Blick auf die Hallig Langeneß und natürlich immer im Gegenwind, zurückkehrt. Ich finde es gibt eigentlich nur Gegenwind, egal wie man geht. Wer vom Gegenwind genervt, schon Erfrierungen 1. Grades hat, und auf Höhe des Flugplatzes umgekehrt und an Rückenwind glaubt, darf in der Fisch-Kate   seine Krabben, wenn es sein muss auch ungepult, kaufen. Für alle die durchhalten auf dem Dünenweg bis Nieblum, gibt es einen heissen Tee im Cafe Kliff, direkt am Strand. Geschützt hinter der grossen Glasscheibe und dem herrlichen Blick auf das Meer. Wenn es nicht da sein sollte, keine Angst in ca.6 Stunden spätestens ist es wieder da. In der Zwischenzeit kann man durch das winterlich verschneite Nieblum stapfen und kauft seine Krabben bei Käpt’n Mops, einem süssen kleinen Fischladen gegenüber der Kirche.

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Heritage Release, Shiraz von Wolf Blass

Syrah/Shiraz „ohne Marmelade“ nennt Stuart Pigott die neue Generation der australischen Rotweine. Waren diese Weine doch in der Vergangenheit, trotz ihrer opulenten Kraft, oft noch durch die Zugabe von Traubenmostkonzentrat in einer Art und Weise für den vermeintlichen Mainstream aufbereitet worden, so dass sie jeden „Kenner“ abschreckten. Die neue Generation, zu der auch der hier vorgestellte Wein zählt, unterscheidet sich deutlich von den „pappigen“  Schmeichlern, die Weinliebhaber in Europa nicht mögen. Erinnern wir uns,  Syrah ist die Rebsorte für die Klassiker der Cote du Rhone, Saint-Joseph, Hermitage, Cornas, und auch die Rebsorte,  die als Gerüst für viele Cuvees des Languedoc dient.

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Kaninchen mit Backpflaumen

Der Förster hatte sich bislang noch nicht gemeldet; ich hatte mich auf die Warteliste für Wild setzen lassen, und bekam noch nicht einmal einen kleinen Hasen. Also musste ich auf  Buschmannhasen, so heissen die Kleinen in Südafrika, auch Kaninchen genannt, zurückgreifen. Kaninchen sind bekannter maßen auch bekömmlicher, weil sie deutlich weniger Schrotkugeln haben. Aber wenigstens so aussehen wie ein Hase sollte es. Also ab in eine kräftige Rotweinbeize.

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Kaninchen mit Backpflaumen

Gargantua 14:25