Chicken Madras – fruchtig, exotisch, lecker!

Ein scharfes Currygericht ist genau das Richtige bei diesem heißem Wetter. Wer bis jetzt noch nicht ins Schwitzen gekommen ist, tut es nach diesem Essen garantiert! Im Originalrezept wird Currypulver verwendet, aber das habe ich nur selten im Haus. Stattdessen nehme ich mittlerweile lieber diese würzigen Currypasten. In diesem Fall kam die gelbe Currypaste zum Einsatz. Durch den Ananas und die Banane bekommt das Gericht eine süßlich-fruchtige Note. Als Beilage passt vor allem Reis und – an zweiter Stelle – Fladenbrot.

Zutaten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • 300 ml Kokosmilch
  • 2 EL Creme fraiche
  • 1 Chilischote
  • 100 g Ananas
  • 50 g Cashewkerne
  • 100 g Karotten
  • 200 Hähnchenbrustfilet
  • 3 EL Soja- oder Erdnussöl
  • 1 TL süßer Paprika
  • 1 Banane (nicht zu groß)
  • 2 – 3 TL gelbe Currypaste oder Currypulver
  • 1/2 Zitrone
  • Salz, Pfeffer

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Papahlrabi-Salat: Vorspiegelung falscher Tatsachen

Papaya Salat

Also eigentlich heißt dieses Gericht „Grüner Papaya Salat“ und stammt aus Laos. Aber was macht man, wenn man keine grüne, unreife Papaya zu kaufen kriegt – auf den Salat verzichten?  Eine reife Papaya nehmen? Auf keinen Fall, das schmeckt einfach nicht (mir zumindest nicht). Nein, man probiert einen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Vorschlag aus: Kohlrabi statt Papaya. Das Ergebnis ist – soviel sei vorweggenommen – lecker, obwohl der Geschmack schon etwas anders ist. Und gerade für einen heißen Sommertag ist das ein erfrischender Salat.

Zutaten
  • 1 – 4 Chilis (je nach gewünschter Schärfe)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Tassen grob geraspelte grüne Papaya (oder eben Kohlrabi)
  • 1 Tomate
  • 1 EL Fischsoße
  • 1/2 TL Shrimps-Paste (oder Gourami-Paste)
  • 3 EL Limettensaft
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL getrocknete Shrimps (optional)

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Asia-Dessert: Klebreis mit Mango

Ein sehr einfaches, aber auch sehr, sehr leckeres Rezept! Wenn man richtig schön reife Mangos hat, ist das optimal. Ich bringe das gerne mal mit, wenn wir zu einem asiatischen Essen eingeladen sind. Dazu bastele ich dann kleine Päckchen aus Bananenblättern, die man nur noch auf den Dessertteller legen muss.

Im unteren Rezeptteil findet sich das Video von Manivan, die dieses Rezept formvollendet zubereitet.

Zutaten
  • 1 Tasse ungesüßte Kokosmilch
  • 1/4 bis 1/2 Tasse Zucker (ich nehme gerne den nicht ganz so süßen Rohrzucker oder Palmzucker)
  • 3 Tassen gekochter Klebreis
  • 1 reife Mango

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Klassisches Nasi goreng

Na, Sie goreng? Nein, das ist eigentlich keine ernste Frage. Nasi goreng bedeutet, aus dem Indonesischen übersetzt, „gebratener Reis“ (nasi ist Reis). Vor über 20 Jahren lernte ich nicht nur einige Teile Indonesiens kennen, sondern auch die Küche dort schätzen. Ein Warung, eine Art Imbissbude, hat neben diversen Suppen immer auch Nasi Goreng im Angebot. Naja, fast immer. Der Warung „Ernita“ in Makale/Sulawesi bescherte mir nicht nur einen hartnäckigen Durchfall (und Feldversuche haben es erwiesen: es war das Essen dort), sondern auch das schmackhafteste Nasi Goreng einer fast dreimonatigen Reise. Hätten mich die Bakterien oder Amöben oder was auch immer in Ernitas Essen nicht fast gekillt, es wäre der beste Warung überhaupt gewesen. Aber wollen wir mal nicht nachtragend sein. Ernita ist heutzutage wahrscheinlich eine „alte“ Frau und der Warung ein Andenkenstand. Kurz nach uns kamen die Neckermänner. Für irgendwen leistet man als Backpacker immer Pionierarbeit.

Hier nun ein Foto vom kläglichen Rest einer riesen Pfanne hausgemachtes Nasi Goreng. Das ist so lecker, dass es nicht lange genug auf dem Teller bleibt, dass man es fotografieren könnte. Keine Verschlusszeit ist dafür kurz genug. 😉

Zutaten für 4 Personen (untuk 4 orang)
  • 1 l gekochter Reis (bitteschön, Duftreis darf es schon sein! Wer Uncle Ben oder Reis-fit nimmt, ist selbst schuld!)
  • 2 Eier
  • dunkle Sojasoße, Pfeffer
  • 1 Packung Tiefkühlgarnelen (die Hälfte davon schüttet man auf den Fußboden aus und füttert schließlich die Katzen damit)
  • 1 Schweineschnitzel (für orang muslim: Rindersteak)
  • 1 TL Trasi (Garnelenpaste; legitimer Nachfolger von Garum)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 mittlere Zwiebeln
  • 6 Frühlingszwiebeln
  • 1 Salatgurke
  • Röstzwiebeln
  • Öl zum Braten
  • 2 EL helle Sojasoße (oder mehr)
  • Sambal Oelek (spricht sich ulek … merkt’s euch!)

optional:

  • 1 Tomate
  • 1 grüne Paprikaschote

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Grünes Tomatenchutney als Erste Hilfe

Wah, bei meinen Tomaten ist ein Trieb abgebrochen! Hilfe, meine schönen Tomaten! Also muss ein Rezept her, die grünen Tomaten zu verarbeiten. Chutney klingt nicht schlecht. Nach einigen Recherchen kommt das Rezept von hhofmann55 auf chefkoch.de meinen Vorstellungen am nächsten.

Chutney aus grünen Tomaten
schmeckt wirklich super lecker 

Zutaten für 1 Portion
1500 g 	 Tomate(n), grüne
500 g 	 Zwiebel(n)
500 g 	 Zucker
150 g 	 Rosinen
200 ml 	 Essig (Altmeister-Weinessig)
1,5 EL 	 Mehl
1,5 EL 	 Curry
1 EL 	 Senf, mittelscharfer
1 TL 	 Cayennepfeffer
4 Zehe/n Knoblauch
1,5 TL 	 Kreuzkümmel, gemahlen
1,5 TL 	 Ingwer, frischer ganz klein gehackt oder geraspelt
einige   Peperoni, frische, klein geschnittene, scharfe

Am Vorabend Zwiebeln grob (3-4 mm) schneiden, Tomaten in 1/2 cm
dicke Würfel schneiden und alles zusammen gut salzen (wie Rettich).
Über Nacht zugedeckt stehen lassen!

Am nächsten Tag die Masse gut ausdrücken und mit Zucker, Essig und
den Rosinen ca. 45 Minuten im offenen Topf unter öfterem Umrühren
kochen lassen. In den letzten 10 Minuten das mit Wasser glattgerührte
Mehl und die Gewürze unter die Masse geben und fertig kochen lassen.

Etwas abkühlen lassen und sehr heiß in Twist-off-Gläser füllen
und gut verschließen.

Vor Genuss mindestens 6 Wochen stehen lassen.

Ich musste das Rezept durch 3 teilen, denn mehr als 1 Pfund kleiner Tomaten habe ich nun nicht zusammenbekommen. Die Mischung riecht – besonders am Morgen danach – recht streng. Und am Schluss ist mir das Ganze auch noch etwas angebrannt … aber es war gerade noch so im (tomaten)grünen Bereich. Jetzt heißt es abwarten. Im Oktober kann ich es probieren …

Pikanter Tofu süß-sauer

Tofu ist ja soooo gesund. Nur leider zählt er nicht gleichzeitig auch zu den schmackhaften Zutaten. Also müssen die übrigen Zutaten dieses Defizit ausgleichen. Hier schaffen die Paprika-, Ananas- und Gurken-Stücke das in Zusammenarbeit mit einer pikanten Soßenmischung ganz ausgezeichnet. Das Ergebnis ist ein ausgewogenes und leckeres Asia-Gericht, dem man das Fehlen von Fleisch oder Fisch praktisch nicht anmerkt. Und schön schnell geht es auch. Daher sollte man, sobald man die Zutaten zurecht geschnippelt hat, den Reis aufsetzen.

Ach ja: die Tofuwürfel sehen nicht etwa deshalb so dunkel aus, weil ich sie zulange frittiert hätte. Nein, nein, das liegt an der sehr dunklen (und kräftigen) Sojasoße, die ich verwendet habe. Die hat übrigens auch dafür gesorgt, dass ich kein Salz verwenden musste.

Zutaten
  • 250 g Tofu
  • 2 EL Sojasoße
  • 1/2 EL Speisestärke
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 10cm-Stück Salatgurke
  • 200 g Ananasstücke (aus der Dose)
  • 4 EL Reiswein
  • 2 EL Tomatenketchup
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL Essig
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1/2 l Öl zum Frittieren
  • Salz

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Beef Massaman – aus der Aldi-Tiefkühltheke

Was macht man, wenn einem die Zeit weggelaufen ist und man erstaunt feststellt wie spät es schon ist? Dazu kam dann noch, dass ich keine Lust hatte, mich noch groß in die Küche zu stellen und zu kochen. Also habe ich einen Blick auf die Fertiggerichte beim Aldi geworfen. Die Tiefkühl-Lasagne, die ich vor einiger Zeit mal probiert hatte, war mir noch in schlechter Erinnerung, so dass ich einen großen Bogen um die Produkte dieser Marke machte.

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Singapur-Tintenfisch

Zu dem gab es außer Reis und pfannengerührtem Gemüse (einfach Baby-Mais, Zuckererbsen, Thai-Aubergine, Paprika, Schalotte, Knoblauch, Pilze, Baby Bok Soy, Sojasprossen, Ingwer, Sojasoße und Austernsoße im Wok pfannengerührt) auch noch frittierten Tintenfisch. Calamar, besser gesagt. Ob ich das mache oder nicht, entschied ich, nachdem ich im Supermarkt gefrorene Calamare ausfindig gemacht hatte. Die Zubereitung ist an sich einfach, aufwändig ist nur das Frittieren. Das Ergebnis war aber das beste, was ich in diese Richtung je gemacht habe. Die Teile waren knusprig und blieben es auch, obwohl sie ein paar Minuten liegen mussten, sie waren lecker und überhaupt … nur fotografieren konnte ich sie leider nicht mehr, weil das Essen dann dringend auf den Tisch musste und kurz drauf der Teller nicht mehr ganz so gut ausgesehen hat … 😉

Zutaten
  • 1 Packung TK-Calamare (ca. 400 g)
  • 1 TL Koriandersamen
  • 1 TL Szetschuanpfeffer (oder schwarzer Pfeffer)
  • 1 getrocknete Chilischote
  • 2 TL Salz
  • 100 g Speisestärke
  • Öl zum Frittieren

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Klebreis auf die traditionelle Weise zubereitet

Klebreis ist schnell und einfach gemacht. Die laotische Hausfrau weicht ihn abends ein und kocht ihn beim ersten Hahnenschrei. Trick dabei ist der traditionelle Dämpftopf. Den bekommt man mittlerweile in jedem gut sortierten Asia-Laden (oder man fragt nach) oder in Internetshops für ca. 15 Euro.

Den Reis wäscht man ein paar mal in kaltem Wasser durch und lässt ihn dann mit Wasser bedeckt mindestens 4 Stunden stehen. Das Volumen, dass in dieser Zeit dazukommt, entspricht ungefähr dem Endvolumen, man bekommt also nicht ganz die anderthalbfache Menge Reis, dafür macht er pappsatt. In den Topf gibt man 6 bis 7 cm hoch Wasser und bringt es zum Kochen. Dann den eingeweichten Reis in das Bambussieb geben und abgedeckt ca. 20 Minuten dämpfen. Deckel abnehmen, Bambussieb etwas zusammendrücken, um den Reis vom Rand zu lösen und mit Schwung den Reis wenden (ich brauche manchmal ewig dafür, eine laotische Hausfrau macht das mit einem Wurf), ohne Deckel 5 bis 10 Minuten weiterdämpfen. Mit einem Löffel auflockern, damit mal überall Luft drankommt und dann am besten in einen Bambuskorb geben. Dort bleibt der Reis feucht und warm.

Kalter, angetrockneter Reis lässt sich im Bambuskocher tags drauf übrigens beinahe ohne Qualitätsverlust wieder aufwärmen.

Gegessen wird Klebreis üblicherweise mit den Händen, wo er weit weniger hängen bleibt, als man annimmt. Man formt kleine Bällchen aus ihm, die man in Soßen tunkt oder mit etwas Beilage (Laap zum Beispiel) in den Mund schiebt.

Laotischer Rindfleischsalat – Laap Ngua

Angefangen hat es mit der Folge des Foodhunters gestern, die ich schon kannte. Am Schluss isst er in einer laotischen Familie unter anderem Laap Gai, den berühmten laotischen Fleischsalat mit Huhn. Heute konnte ich also nicht an mich halten: Ich wollte Laap! Dazu, obligatorisch, Klebreis. Und ein paar andere Köstlichkeiten habe ich noch gemacht, die ein eigenes Posting wert sind.

Mein Laap habe ich heute mit Rind gemacht. Man kann es aus allem  möglichen machen: Rind, Schwein, Huhn, Ente, Fisch, Schnecken, Tofu … Den charakteristischen, frischen Geschmack bekommt es durch die Ladung frischer Kräuter, Koriander und Minze. Und was auch rein muss, für den Geschmack: Gerösteter, zerstoßener Reis. Zusammen mit Klebreis ist das schon eine schöne Mahlzeit. In Laos gäbe es dann noch eine Suppe dazu und ein paar Dip-Soßen.

Manivan zeigt übrigens in einem Video, wie es geht!

Zutaten
  • ca. 400 g Rumpsteak
  • 1/2 TL fein gehackter Galgant
  • 1 fein gehackte rote Chilischote
  • 1 EL in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebel
  • 1 fein gehackte Schalotte
  • 1 EL gehackter Koriander
  • 2 EL gehackte Minze
  • 1 fein gehacktes Kaffir-Limonenblatt
  • 1/2 TL fein gehacktes Zitronengras
  • 2-3 EL Fischsoße
  • 2-3 EL Limettensaft
  • 2 EL gerösteter, zerstoßener Klebreis
  • 1 handvoll Sojasprossen

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Laotischer Rindfleischsalat – Laap Ngua

Martina 20:15