Thailändischer gebratener Reis – Jürgens Version

Wenn’s mal wieder schnell gehen soll (oder muss), sind Wok-Rezepte meistens eine gute Wahl. Dazu kommt, dass man die Zutaten prima variieren und experimentieren kann. Das habe ich gestern mal mit dem Rezept für den thailändischen gebratenen Reis gemacht. An Gemüse kam rein, was gerade da war. Und um dem Ganzen eine pikante Note zu geben, habe ich noch Chilisoße und Limonensaft dazugegeben. Ach ja, um Zeit zu sparen, habe ich diesesmal keine gebratenen Eierstreifen dazu gemacht, sondern zwei Eier verquirlt, ganz zum Schluss unter den Reis gemischt und dann stocken lassen. Wobei ich zugeben muss, dass das im Ergebnis nicht so gut war, wie die Eierstreifen. Beim nächsten Mal werde ich die wieder machen.

Zutaten
  • 250 g gekochter Jasminreis
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100 g Zuckerschoten
  • 100 g grüne Bohnen
  • 100 g Karotten
  • 1 – 2 Tomaten
  • 1 haselnussgroßes Stück Ingwer
  • 2 EL Öl
  • 2 EL Austernsoße
  • 3 EL Sojasoße
  • 2 EL süße Chilisoße
  • 2 Eier
  • ½ Bund Thai-Basilikum
  • 1 Limone

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Asiatischer Lachs, süß-sauer (und auf Wunsch auch scharf)

Asiatischer Lachs süß-sauerSüß-saurer Lachs? Warum eigentlich nicht, es muss ja nicht immer nur Schweinefleisch süß-sauer sein. Meine Neugier war jedenfalls geweckt, als ich den Rezepttitel gelesen hatte. Und nach einem Blick in die – recht lange – Zutatenliste war klar, das gibt es heute! Zunächst ist es mal eine Menge Schnippelarbeit. Hat man das jedoch hinter sich gebracht, geht das eigentlich Kochen ruck zuck und nach einer knappen halben Stunde steht ein sehr leckeres Wok-Gericht auf dem Tisch.

Zutaten
  • 300 g Lachsfilet
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Karotten
  • 8 – 10 Champignons
  • 100 g  Zuckerschoten
  • 1 cm Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Schalotten
  • 1 – 2 TL Zucker
  • 1 EL Sojasoße
  • 1 EL Chilisoße
  • 3 EL Sesamöl
  • 2 EL Distelöl (oder ein anderes neutrales Öl)
  • 125 ml Hühnerbrühe (oder Fischfond)
  • 1 Limone
  • 1/2 EL Reisessig
  • 2 EL Sake

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Indischer Safranreis (mild und auch gut für Kinder geeignet)

mipi von Man kann’s essen macht zu seinen indischen Gerichten gerne würzigen Reis und Minz-Joghurtsoße. Ich mache zu indischen Gerichten gerne Safranreis, der zwar raffiniert gewürzt ist, aber keine Schärfe enthält und eine leicht süße Note und einen feinen Buttergeschmack hat. Meine Standard-Joghurtsoße dagegen, das Joghurt-Raita, gehört eher in die pikante Kategorie.

Gerade wenn man für Kinder kocht, muss man ja mit dem Schlimmsten rechnen. Sie sind oft zickiger als der sprichwörtliche Bauer; was sie nicht kennen, wollen sie auch nicht probieren. Wenn man also mit einem liebevoll gekochten Curry grandios an der „ess‘ ich nicht“-Front scheitert, kriegt man vielleicht etwas von dem Reis mit einfachem, weißem Joghurt in sie rein. Oder auch nur so, ohne Joghurt. Oder auch nur Joghurt, vielleicht Erdbeerjoghurt. Oder Fruchtzwerge. *seufz*

Zutaten für 4 Portionen
  • 2 Tassen Basmatireis
  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zimtstange
  • 2 Gewürznelken, ganz
  • 3 Kapseln Kardamom, ganz (grüner Kardamom macht den Reis noch süßlicher, brauner würziger)
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 Prise Safranfäden
  • 2 EL Milch
  • ca. 3 Tassen heißes, gesalzenes Wasser

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Hühnercurry mit grünen Bohnen und Bambus

Hühnercurry mit Bohnen und BambusEndlich wieder was aus dem Wok! Nichts gegen die europäische Küche, aber diese leckeren Curry-Gerichte haben mir gefehlt. Dieses Gericht ist übrigens genau das Richtige für einen heißen Sommertag wie heute, denn man muss nicht lange am Herd stehen. Schweißtreibend ist es aber trotzdem – allerdings erst wenn man es isst, dafür sorgt die rote Currypaste, deren Schärfe sehr schön mit der Kokosmilch harmoniert . Und das Thai-Basilikum gibt dem ganzen noch eine frische Note.

Zutaten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 – 3 EL Öl (z.B. Distel- oder Sonnenblumenöl)
  • 125 g Bambussprossen (aus der Dose)
  • 125 g grüne Bohnen
  • 1 – 2 Tomaten
  • 250 g Hühnerbrust
  • 150 ml Kokosmilch
  • 1 EL rote Currypaste
  • 1 – 2 EL Fischsoße
  • 1 – 2 Zweige Thai-Basilikum

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Gebackenes Maniok-Dessert

Auf Manivan Laproms Foodblog Thai & Lao Food war ich direkt nach einem Aufenthalt in Laos aufmerksam geworden, als ich nach laotischen Originalrezepten gesucht habe. Kaum jemand kennt Laos, noch weniger bekannt ist die laotische Küche.

Laos ist das einzige Land im ehemaligen Indochina, das keinen Zugang zum Meer hat. Es wird begrenzt von (im Uhrzeigersinn) China, Vietnam, Kambodscha, Thailand und Myanmar. Bis heute ist es ein sozialistischer Staat und eines der ärmsten Länder der Erde. Dementsprechend ist die Küche sehr bodenständig. Aber in Laos ist der Boden anders als in Hessen …

Besteht die traditionelle hessische Küche aus Feldfrüchten, Milchprodukten und allem, was am Schwein essbar ist, ist die laotische Küche geprägt vom Urwald, seinen Kräutern, Früchten und Tieren. Außerdem spielen der Mekong und zahlreiche weitere Flüsse eine große Rolle, und es werden allerlei Fische, aber auch Frösche (vom Laich bis zum ausgewachsenen Tier) und sogar Süßwasseralgen verarbeitet. Dazu gibt es traditionell Klebreis, der so ist wie er heißt: sehr klebrig. Er hat ein eigenes Aroma und macht schnell satt. Auch eine Eigenschaft, die man in einem Land mit schlechter Versorgungslage gut gebrauchen kann.

Trotzdem ist die laotische Küche sehr vielfältig, bisweilen raffiniert, sehr oft für uns sehr exotisch, sehr scharf und sehr lecker. Die Frische der Zutaten, die vielen Kräuter, Salate und Gemüse, machen dieses Essen so besonders. Naja, und dass man gerne mal Ameiseneier isst oder Zickaden oder Eichhörnchen.

Anlässlich eines thailändischen Menüs habe ich Manivans Baked Cassava mit einem Erdbeerragout serviert. Die Gäste waren irritiert, aber durchaus angetan.

Maniok ist ähnlich wie die Kartoffel eine sehr stärkehaltige Wurzelknolle. So wie sie ist, sollte sie nicht roh verzehrt werden. Oft wird aus Maniok an Flussufern in hölzernen „Waschanlagen“ die Stärke gewonnen und dann weiterverarbeitet, zu Teigwaren zum Beispiel. Die roh geriebene Maniokknolle schmeckt ein bisschen wie rohe Esskastanien, wer das schon mal probiert hat. Der Maniok-Kuchen, wie ich ihn nach diesem Rezept aus dem Ofen geholt habe, ist etwas glitschig und erinnert von der Konsistenz an Reibekuchen aus fein geriebenen Kartoffeln. Der Geschmack ist dabei beinahe neutral. Insgesamt ist es eher eine Sättigungsbeilage als ein leichtes Dessert, man sollte es also nur fein dosiert servieren. Oder als kleine Beilage zu einem Espresso oder einem vietnamesischen Kaffee.

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Wohin mit all dem Rhabarber? -> Rhabarber-Zwiebel-Relish

Erstaunlich wieviel Ertrag so eine einzelne Rhabarberpflanze doch bringen kann, wenn das Wetter halbwegs mitspielt. Und dieses Jahr war es wohl recht Rhabarber-geeignet. Natürlich kann man Überschüsse auch sehr gut einfrieren – für Kompott oder Kuchen ist er dann genauso gut geeignet wie frischer Rhabarber -, aber dieses Relish-Rezept fand ich ganz interessant und habe beschlossen es mal auszuprobieren. Die Zubereitung ist recht simpel. Man schneidet alles klein und kocht es weich. Dann noch in Gläser füllen und fertig. Bei der nächsten Grillparty wird es seine Premiere haben. Die erste Probe nach dem Kochen war jedenfalls recht verheißungsvoll. Je nach Geschmack, kann man es entweder etwas schärfer machen und dementsprechend mehr Chili einsetzen oder man gibt ihm einen eher asiatischen Touch und nimmt mehr Ingwer und Knoblauch. In jedem Fall ist das eine schöne Beilage zur Kurzgebratenem oder Gegrillten und ein nettes Mitbringsel zur Grillparty.

Zutaten
  • 400 g Gemüsezwiebel
  • 500 g Rhabarber
  • 20 g frischer Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote Chilischote
  • 3 EL Öl
  • 200 g brauner Zucker
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 – 2 EL Weißweinessig

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Fusion Food: Alemannisch-asiatische Maultaschensuppe

Das Leben ist ungerecht. Gestern auf dem Weinfest waren es zwei Gläschen Wein. 0,1 l passt da rein in diese Gläser. Und nochmal 0,1 l Crémant. Und dazu gab es Käseplatte satt und vorher Erdbeerkuchen und überhaupt. Eigentlich gar kein Grund für einen Brummschädel. Zumal, zum „Verdauen“ musste ich ja auch noch 20 km mit dem Fahrrad nachhause fahren. Trotzdem war meine Welt heute Nachmittag wie auf dem Foto: irgendwie ein bisschen schräg und aus den Fugen …

Der Schädel also brummend, der Magen leicht überreizt … was kann man da besseres essen als eine Suppe. Dumm nur, dass man sie auch kochen muss.

Viele Kopfschmerztabletten später habe ich mich dann zu einer Suppe entschieden, die alles enthält, was heilt: Hühnerbrühe, Ingwer, Zitronengras und Maultaschen. Heilt also freie Radikale (laut Schuhbeck), Erkältung und Heimweh. Ob es gegen Migräne hilft? Och … aber es macht sie nicht schlimmer!

Weil es schnell gehen musste und nicht zu arbeits- und geruchsintensiv sein durfte, habe ich die Hühnerbrühe nicht frisch selbst gekocht. Stattdessen habe ich Hühnerbrühe mit Fleisch aus dem Glas genommen (gibt’s bei REWE und Plus), die hat einen ganz ordentlichen Grundgeschmack, und verlängert habe ich sie mit Bio-Hühnerbrühwürfeln, die sind witzig, die lösen sich gar nicht richtig auf …

Naja. am Schluss gab es jedenfalls asiatisch-alemannisches Fusion Food vom Feinsten, mit viiiiieeeel Brühe für den Nachdurst. 😉

Zutaten
  • 1 Glas doppelt konzentrierte Hühnersuppe mit Hühnerfleisch
  • 1 El gehacktes Zitronengras (hab ich eingefroren)
  • 1 nussgroßes Stück Ingwer (welche Nuss? Och, das überlasse ich dem Geschmack jedes einzelnen …)
  • 1 Karotte
  • 1 Chilischote
  • 1 Zitronenblatt
  • 2 Frühlingszwieblen
  • 1 EL geröstetes Sesamöl
  • Fischsoße, Sojasoße nach Geschmack
  • Koriander oder Laksa nach Geschmack (ha! ich hab‘ Laksa auf dem Balkon! ätsch!)
  • 1 Packung Maultaschen

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Asia-Gurken-Salat mit Garnelen

Asiatischer Gurkensalat mit GarnelenAngesichts des schwülwarmen Wetters hatte ich keine große Lust heute lange in der Küche zu stehen oder gar längere Zeit am heißen Herd. Also habe ich mich für einen Salat entschieden. Mit einem würzig-scharfen asiatischen Dressing und gebratenen Garnelen.

Diesen Gurkensalat kann man durchaus auch ohne die Garnlen anbieten, als kleinen Beilagensalat. Beim nächsten Mal würde ich allerdings die Koriandermenge halbieren. Ich finde der stach zu sehr hervor. Und den Garnelen würde ich beim Anbraten noch zwei oder drei angedrückte Knoblauchzehen als Gesellschaft in die Pfanne geben. Das würde die Sache noch runder machen.

Zutaten
  • 250 g Garnelen (TK-Ware ist da bestens geeignet)
  • 1 Salatgurke
  • 1/2 Kopfsalat
  • 15 g frischer Ingwer
  • 1/2 Bund Koriander
  • 2 Tl Sesamöl
  • 2 El Reisessig
  • 3 El süße Chilisoße
  • 1/2 TL Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 El Erdnussöl

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Thai-Putenbrust mit grünem Spargel (statt grünen Bohnen)

Thai-Putenbrust mit grünem SpargelNicht nur, dass das Bild von diesem Rezept ausgesprochen lecker aussah, auch die Idee mit dem grünen Spargel hat mir gefallen – Spargel statt Bohnen werde ich wohl noch öfters probieren. Auf jeden Fall Grund genug das mal nachzukochen. Allerdings mit ein paar kleinen Änderungen. Zunächst mal wurde aus dem Hähnchen eine Pute, bzw. aus der Hähnchenbrust eine Putenbrust – die hatte ich nämlich noch da und außerdem zum Einkaufen keine Lust. Die Minze habe ich aus dem Originalrezept weggelassen, da ich mir sicher war, dass sie mir nicht gefallen hätte. Dann noch ein paar weitere kleinere Änderungen… und das Ergebnis war wirklich gut – genau so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ach ja, wenn die Spargelzeit wieder vorbei ist, kann man das ganze auch mit grünen Bohnen machen. Die waren wohl auch im Ursprungsrezept drin.

Zutaten
  • 400 g Putenbrust
  • 2 TL Speisestärke
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 300 g frischer grüner Spargel
  • 2 frische rote Chilischoten
  • 2 TL Thai-Basilikum
  • 2 EL Fischsauce
  • 3 EL Austernsauce
  • Saft von 2 Limetten
  • 1 EL brauner Zucker
  • 4 EL Erdnussöl
Kokos-Limonen-Reis
  • 1 Tasse Basmati-Reis
  • 200 ml dünne Kokosmilch
  • 4 Kaffir-Limonenblätter

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Vietnamesischer Koriander

Muss ich demnächst verwenden, weil ich einen Topf mit einer schönen Pflanze gekauft habe: den vietnamesischen Koriander. Der wächst gerade dekorativ auf dem Balkon vor sich hin. Hat ein sehr starkes Aroma, einen Tick seifiger als das, was wir als Koriander kennen, würde ich sagen. Einige Fotos und eine sehr detaillierte Beschreibung findet sich auf Gernot Kratzers Gewürzseiten, die eine prima Quelle für die Beschreibung ungewöhnlicher Gewürzpflanzen ist. Verwendet wird das Kraut hauptsächlich in Südvietnam, Malaysia und Singapore. Ein schönes Rezept mit diesem sehr speziellen Kraut ist Laksa und ich habe ein Rezept „Laksa Lemak“ gefunden, eine scharfe Kokosmilchsuppe mit Nudeln. Das probiere ich demnächst einmal aus, es besteht aus einer selbstgemachten Gewürzpaste, Reisnudeln, Hühnchenfleisch, Shrimps, Gurke, Omelettstreifen und noch mehr Gewürzpasten. Und natürlich dem vietnamesischen Koriander, der als „Laksa leaves“ in den Rezepten auftaucht.

Vietnamesischer Koriander

Martina 11:23