Kürbiscurry mit Kokosmilch

Foto: Kürbiscurry mit Kokosmilch

Kürbiscurry mit Kokosmilch

Den Kürbispflanzen gefällt das diesjährige Sommerwetter offenbar sehr gut. Jedenfalls tragen sie reichlich. Dementsprechend kommt zur Zeit öfter mal Kürbis auf den Tisch. Dieses einfache Rezept habe ich von der Köchin, die mir auch das Tostones-Rezept anvertraute.

Es ist ganz einfach und schnell gemacht. Wer es vegetarisch mag, serviert nur Reis dazu. Ansonsten passen sehr gut gebratene Garnelen mit etwas Knoblauch oder – wie bei mir – ein schönes Stück Fisch.

Zutaten
  • 1/2 Hokkaidokürbis (ca. 450 g)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Dosen Kokosmilch (à 400 ml)
  • 200 ml Wasser
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Currypulver (indisch style)
  • neutrales Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas gemahlene Chili
  • Prise Zucker

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Forelle im Giersch-Bett

Forelle in der Folie mit reichlich Giersch

 

Forelle ist ein empfehlenswerter Fisch. Man kann gut beim Kauf auf lokale Anbieter zurückgreifen. Und man kann sicher sein einen nachhaltig erzeugten Fisch zu erhalten. Bei Tiefkühlprodukten sollte man auf die Herkunft achten.  Der Giersch zählt eher nicht zu den nachwachsenden  Rohstoffen, obwohl er heftig nachwächst. Eigentlich zählt eher  zum natürlichen Feind des Gärtners, denn ihm ist nicht beizukommen. Fast unausrottbar und sehr invasiv. Es sei denn man benutzt die Panzerkette und macht die Wurzelstöcke bis auf einen Meter in der Tiefe platt.  Alternativ kann man auch eine Ziegenbeweidung in Betracht ziehen, wie es im Rheintal mit der verbuschten  Brache gemacht wird. Giersch wird leider im Gemüseregal der Supermärkte nicht angeboten, aber er findet sich oft in den Gemüsekisten der Ökoanbieter. Hängt auch ein wenig damit zusammen, dass er sehr schnell welkt und deshalb nicht als markttauglich gilt. Im Wald und in den Parkanlagen kann man ihn gut finden. Vorsicht allerdings bei Hundewiesen. Viel Spass bei der Suche.

Zutaten für  zwei Personen
  • 2 frische Forellen
  • 1 grosse Handvoll Giersch
  • 30 g kalte Butter
  • Meersalz und Pfeffer
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Kohlrabi Rouladen mit Kabeljau und Crevette auf Kohlrabi Stiften

Kohlrabirouladen mit Fischfüllung

Kohlrabiblätter habe ich schon des öfteren verarbeitet. Kleingeschnitten und in Butter angedünstet haben sie einen intensiveren leicht kohligen Geschmack, als die Knolle mit ihrem zarten Textur.  Auf dem Markt hatte ich eine Kohlrabi mit riesigen Blättern gekauft, und dachte mir das ist doch schade diese Riesen in Streifen zu schneiden. Und ich habe mein Kohlrabirouladen  Rezept von 2011 abgewandelt mit einer Füllung nur mit Fisch.

Zutaten
  • 1 mittelgrosse Kohlrabi
  • 1 Kabeljaufilet, am besten  ein Endstück, das ist flacher
  • 2 Crevetten
  • 30  g Butter
  • Salz und Pfeffer

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Schellfisch mit Ziegen-Frischkäse-Creme und grünem Butter-Spargel

Schellfisch mit Ziegen-Frischkäse-Creme und Butterspargel

Schellfisch ist in der deutschen, gestreamten Fischtheke bspw. Von Rewe oder auch Edeka eher selten zu finden. Umso schöner wenn Aldi sich entschliesst in einer Sonderaktion, Schellfisch anbzubieten. Und das in einer sehr guten und frischen Filetqualität, wie man sieht. Ina Müller hat’s da mit ihrem Schellfischposten, kochtechnisch gesehen, einfacher. Es gibt bei ihr zwar keinen Schellfisch, aber dafür witzige Gespräche mit Comedians und Schauspielern. Und immer wieder Newcomer aus der Musikszene. Jeder halt das was er kann. Ich bleibe auch bei dem, was ich am besten kann, kochen und darüber schreiben.

Zutaten pro Person
  • 200 g Schellfischfilet
  • 20 g Butter
  • 100 g Ziegenfrischkäse
  • 30 ml Sahne
  • ½ Knoblauchzehe
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 200 g grüner Spargel
  • 1 Teelöffel Butter
  • Und etwas Olvenöl  bei Bedarf
  • Salz und Pfeffer

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Kaninchen maurische Art, Conejo al estillo morisco

Kaninchen mit Rosinen und Zwiebel

Kaninchen steht eher selten auf meinem Kochzettel, einfach weil es doch recht wenig angeboten wird. Schade eigentlich, weil es  ein zartes Fleisch ist und sich sehr schön würzen lässt. Diese Zubereitung stammt aus Andalusien und hat denkbar einfache Zutaten,  aus der Vergangenheit Südspaniens. Daher auch der Name. Eine Handvoll Rosinen und ein paar Zwiebeln. Wer es noch würziger möchte, kann gerne  Baharat oder auch Harissa zugeben.

Zutaten für 2 Personen
  • 2 Kaninchenbeine
  • 3 mittelgrosse Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 ml Olivenöl
  • 125 ml Weisswein
  • 30 g Rosinen
  • Salz und Pfeffer und eine Prise Muskat
  • 1 g Safran

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Chop Suey – chinesische Resteküche

Foto: Chop Suey - chinesische Resteküche

Chop Suey – chinesische Resteküche

Angeblich soll dieses Gericht in den USA von einem chinesischen Koch entwickelt worden sein. Wahrscheinlich gehört diese Theorie eher ins Reich der Mythen. Laut Wikipedia wird das Gericht in einem chinesischen Buch 1964 erwähnt und als Gericht aus der Region Toisan in der Provinz Guangdong bezeichnet. Es bestand aus verschiedenen Gemüseresten und Nudeln. Da die frühen chinesischen Einwanderer oft aus dieser Region stammten, dürften sie das Rezept in die neue Heimat mitgebracht haben.

Es ist ein sehr schönes Resteverwertungsrezept. Man kann alle möglichen Fleisch- und Gemüsereste, Reis und Nudeln darin verarbeiten. Auch eine vegetarische Version ist problemlos möglich, wenn man das Fleisch durch Tofu ersetzt. Ich würde es mit geräuchertem Tofu versuchen, da der normale doch allzu geschmacksneutral ist und sich das durch Anbraten nicht nennenswert ändert.

Zutaten
  • 400 g Hähnchen-, Schweine- oder Rinderfleisch (bei Hähnchen empfiehlt sich Fleisch von der Keule statt Hähnchenbrust, das ist saftiger)
    oder 400 g Tofu für die vegetarische Variante
  • 500 g Gemüse, z.B.
    Erbsen
    grüne Bohnen
    Paprika
    Karotten
    Chinakohl
    Porree
    Champignons
    Mungobohnensprossen
    Bambussprossen
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 getrocknete Mu-Err-Pilze
  • 75 ml helle Sojasoße
  • 2 EL Reisessig
  • 2 EL trockener Sherry oder Reiswein (Sake)
  • 50 ml kaltes Wasser
  • 1 gehäufter EL Speisestärke (20 g)
  • 200 g roher Reis oder
    250 g asiatische Mie Nudeln oder
    200 g Pho-Nudeln (Reisnudeln) oder
    200 g Glasnudeln
  • 5 EL neutrales Öl
  • Salz
  • Szechuan-Pfeffer

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Weihnachtsbraten von der Wildschweinkeule mit Rotwein-Maronen-Soße

Foto: Wildschweinkeule mit Maronen-Rotweinsoße Rotkohl und Klößen

Wildschweinkeule mit Maronen-Rotweinsoße Rotkohl und Klößen

Nach unserer Nikolauswanderung mit einem veritablen Jäger wussten wir das Wildschwein nur so richtig nach Wildsau schmeckt, wenn man einen alten Eber erwischt. Gottseidank wurde so ein alter Knochen nicht im Supermarkt angeboten. Im Gegenteil das Fleisch war sogar richtig schmackhaft und mit leichter Wildnote. Die Tiere unseres Waldes sind ja mehr Bio als jede Zucht. Und wenn man sieht, und berichtet bekommt, von unserem Jäger,  wie sie sich in einer Suhle wohlfühlen, kann man durchaus behaupten, dass sie bis zu Abschuss auch ein durchaus glückliches Leben hatten.

Zutaten
  • ca. 700 g Wildschweinbraten von der Keule (ohne Knochen)
  • 1 Zwiebel
  • 2-3 EL neutrales Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 125 ml kräftiger Rotwein
  • 30 g getrocknete Pilze, wir hatten selbstgesammelte Parasole
  • 125 g Maronen (Nettogewicht nach dem Schälen)
  • 1 EL getrockneten Majoran
  • 1 Orange
  • 100 ml süße Sahne

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Hechtsteaks

Hechtsteaks

Der ältere Herr pflegt eine gemäßigte Berliner Schnauze und erklärt mir seufzend: „Das Wasser ist zu klar für Zander, da gehen im Moment mehr Hechte ins Netz.“ Klaus Hidde und sein Sohn sind die letzten ihrer Art, sie sind die letzten aktiven Fischer in Tiefwerder, einer kleinen, malerischen Anordnung von Häusern südöstlich der Altstadt Spandau, umflossen von der Havel und ihren Altarmen.

Getroffen habe ich Herrn Hidde in unserer „Food Assembly“. Food Assembly?

Food Assembly ist eine Internetplattform, die gute, regionale LebensmittelerzeugerInnen und KonsumentInnen in persönlichen Kontakt bringt. Eine Food Assembly ist vor allem eine Gemeinschaft von Menschen, die wissen möchte, wo ihr Essen herkommt, regionale Lebensmittel wertschätzt und anders wirtschaften wollen.
Über das Internet bestellt und bezahlt der Kunde seine Produkte und holt diese dann einmal die Woche bei einer Food Assembly, dem „Bauernmarkt“, in seiner Nähe ab. Der persönliche Kontakt zwischen ProduzentInnen und KonsumentInnen ist geschaffen und eine neue Form der Direktvermarktung entsteht.

Zutaten aus der Food Assembly

Jagdbeute aus der Food Assembly: Vakuumierter Hecht, spanischer Sekt (Flaschengärung), spanisches Olivenöl, Feldsalat

Die Food Assembly in der Spandauer Wilhelmstadt, auf der anderen Seite der Havel von Tiefwerder aus gesehen, ist also seit ihrer Eröffnung im Sommer mein kleiner, feiner Erzeugermarkt und bietet mir seitdem Lebensmittel, die in Spandau eher schwierig zu bekommen sind, vor allem gutes Fleisch! Seitdem ist mein Fleischkonsum deutlich zurück gegangen, dafür leiste ich mir gerne die wunderbaren Schätzchen aus dem Umland von Berlin – Rind, Schwein und Lamm. Dazu kommen Obst und Gemüse aus dem Süden Spandaus, Bier, Mate-Teespezialitäten, Olivenöl und Olivenölprodukte, Fruchtaufstriche, Wein und Sekt und eben neuerdings auch Fisch. Aus der Havel, die nur 5 Minuten zu Fuß von hier gemächlich Richtung Elbe fließt.

Ein bisschen schwer tut sich die Food Assembly noch, vielleicht weil die Spandauer eben nicht wie die Friedrichshainer oder Prenzlberger sind. Ein bisschen netzaffin muss man sein und bereit, für gute Lebensmittel einen Euro mehr als beim Discounter auszugeben. Davon gibt es mutmaßlich nicht so viele in Spandau, das immer noch „bei Berlin“ liegt, obwohl es schon fast 100 Jahre dazu gehört.

Nachdem ich die vakuumierten Hechtsteaks in Empfang genommen hatte, bekam ich gleich noch eine Tüte Mehlmischung für Backfisch in die Hand gedrückt („Müssen Sie mal probieren, haben wir aus England, wir machen das mit Lachs“) und durfte die frisch geräucherte Lachsforelle genießen, die zur Verkostung auslag. Sooo lecker! Ein ganz eigenes, sehr herbes Raucharoma, eben nicht konfektioniert und gleichförmig wie das der industriell hergestellten Räucherwaren, nicht so übersalzen, schmeckbar frisch. Nächstes Mal lade ich mir so eine Forelle nachhause ein!

Hecht. Habe ich schon jemals frischen Hecht gegessen? Und wenn ja, wieso erinnere ich mich nicht daran? Meine Befürchtung war, dass ich Fisch bekomme der, wie Karpfen und Forellen, auch mal ein bisschen nach Sumpf schmecken kann. Aber ich habe tapfer vorab nach Rezepten gesucht und schließlich etwas gefunden, was einfach geht und vom Grundprinzip her meine Geschmacksrichtung trifft: Hechtsteaks gebraten und mariniert mit einer Vinaigrette. Dazu gab es den heimischen Feldsalat von Speisegut, dessen Qualität von den Treibhaussalaten, die man im Supermarkt bekommt, niemals erreicht werden kann. Frisch, knackig, dunkelgrün. Sandig. 😉 Und Salzkartoffeln.

Und der Hecht war ein Gedicht! Mäßig grätig, frisch, mild, wunderbares Fleisch. Überhaupt kein Sumpf! Mit der zurückhaltenden Vinaigrette zusammen einfach nur lecker. Und so simpel in der Zubereitung!

Zutaten
Hecht, frisch vakuumiert

Hecht, frisch vakuumiert

  • pro Person ein Hechtsteak
  • Zitrone, Salz, Pfeffer
  • Olivenöl zum Braten
    für die Vinaigrette

  • 80 ml italienischer Weißweinessig
  • 160 ml Olivenöl (hier: Benizalte Bio Olivenöl Nativ Extra (virgen extra) der andalusischen Kleinbauernkooperative La Flor de la Alpujarra)
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 kleine Zwiebel (oder 2 Schalotten), fein gehackt
  • 1 TL guter Senf
  • 1 EL gehackte frische Petersilie
  • Salz, Pfeffer

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Kürbis-Spaghetti mit Hackbällchen und Tomaten

Kürbis-Spaghetti mit Hackbällchen

                                            Kürbis-Spaghetti mit Hackbällchen

Wenn man  fast jeden Tag selbst kocht, will man nicht stundenlang in der Küche stehen und Raffiniertes zubereiten. Deshalb ist man dankbar für jedes Rezept, das einfach ist und relativ schnell geht. Und so ein Rezept  habe ich wieder einmal in „frisch gekocht“ der Kundenzeitung von Billa.at gefunden. Und mein Spiralschneider von Lurchi kam auch wieder zum Einsatz. Das kleine Wunderding schneidet schmackhafte Nudeln aus vielen Gemüsen. Der Butternutkürbis eignet sich hervorragend. Die obere Hälfte ist Kerne frei und man kann sie gut in den Lurchi einspannen.

Zutaten
  • 400 g Rinderhack
  • 1 Schalotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • 80 g Magerquark
  • 1 Esslöffel Senf
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Dose gewürfelte Tomaten
  • Einige Zweige Thymian
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 520 g Butter
  • ½ Butternutkürbis
  • 2 Esslöffel Kapern
  • Salz und Pfeffer

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Rote-Bete-Hummus mit Auberginen und Pistazien

Rote -Bete-Hummus auf Auberginen

            Rote -Bete-Hummus auf Auberginen

Rote Bete sind gesund und ein richtiges Wintergemüse, sie sind auf jeden Fall vegan auch in dieser Zubereitung. Allerdings  kann die Zubereitung durchaus martialische Formen annehmen. Ich erinnere mich an  Rote Bete Gnocchi,  die in fast einer Küchenschlacht endeten. Doch auch bei dieser Zubereitung sieht man zeitweise wie ein Schlachter aus. Das tut aber dem veganen Rote-Bete-Hummus keinen Abruch. Es ist ein Hummus, der etwas anderen Art mit fruchtbetonter Note und nicht so massiv wie reines Kicherbsenhummus. Vor allem sollte man mit dem Kreuzkümmel eher sparsam umgehen um nicht die schöne rote Bete Note zu überdecken. Dank an „frisch gekocht“, dem Kochmagazin von Billa aus Österreich.

Zutaten
  • 300 g rote Bete
  • 7 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Aubergine
  • 400 g Kichererbsen, 1 Dose
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Zitrone
  • 30 g geröstete Pistazien
  • ½ Teelöffel Kreuzkümmel
  • 2 Stängel Dill
  • Pitabrot nach Bedarf
  • Salz und Pfeffer

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Rote-Bete-Hummus mit Auberginen und Pistazien

Gargantua 18:15