Kibbeh Mishwi – Frikadellen auf Arabisch

Nicht ganz unaufwändig ist diese arabische Version unserer Frikadellen. Die Zutatenliste klingt ausgesprochen lecker. Aber die Art der Zubereitung kann ich mir nicht so ganz erklären, denn die Füllung unterscheidet sich kaum von der äußeren Umhüllung. Warum also der Aufwand, aus der fertigen Masse Knödel zu formen um diese dann umständlich mit der gebratenen Hackfleischmasse zu bestücken, die lediglich zusätzlich Pinienkerne enthält, aber dafür keinen Bulgur. Falls jemand eine Erklärung hat – immer her damit!

Zutaten
  • 1 Tasse (=150 ml) Bulgur
  • 1/2 Zwiebel
  • 250 g Lammhack
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Ei (das steht nicht im Originalrezept!)
  • 1/2 TL Baharat
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Ausbacken
Für die Füllung
  • 125 g Lammhack
  • 1/2 Zwiebel
  • 1/2 Tasse Pinienkerne
  • 1/2 TL Baharat
  • 1/2 TL Zimt
  • Salz, Pfeffer

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Blumenkohlauflauf orientalisch angehaucht

Jetzt ist eine gute Zeit für Blumenkohl. Manchmal ist er ja beinahe Gold wert, und ein kleiner Kopf kostet 3 Euro. Im Moment allerdings ist er für 1 Euro zu haben, knackfrisch und aromatisch.

mipis Canneloni con agnello al turco klangen sehr appetitanregend. Fusion-Food geht auch auf anderem Niveau als 3-Sterne-aber-nix-aufm-Teller! Wir haben gelernt, italienische und türkische und sonstige interantionale Rezepte nachzukochen, und jetzt werden wir kreativ und fangen an, sie zu mixen!

Überbackener Blumenkohl ist ein Klassiker aus meiner Kindheit. Blumenkohl, helle Soße (Instant hat meine Mutter genommen), Käse drüber, ab in den Ofen. Manchmal eine einfache Hackfleischsoße drunter (Haschee hieß die früher), Salzkartoffeln dazu.

Meine Hackfleischsoßen bekommen aber schon lange gerne einen orientalischen Touch, und seitdem ich auch mal Indisch koche, ist ist Blumenkohl mit Kreuzkümmel sowieso eine meiner Lieblingskombinationen. Also wird der „alte“ Blumenkohl aufgepeppt. Lecker!

Zutaten
  • 400 g Lamm- oder Rinderhackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2-3 Tomaten
  • Orientalische Gewürzmischung, z.B. Zhoug oder Schawerma oder Kreuzkümmel, Paprika, Pfeffer, Kardamom, Chili, Koriander, Sumach …
  • Salz
  • 1 Blumenkohl
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • Milch
  • Salz
  • Muskat
  • Knoblauch (aus der Mühle)
  • 1 Handvoll Reibekäse (Parmesan oder Emmentaler oder Gratinkäse)

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Bulgur mit grünen Bohnen (Burghul ma’a Fasulija)

Da ich noch einigen Bulgur von dem Tabouleh übrig hatte, habe ich mich mal auf die Suche nach Rezepten mit Bulgur begeben – und mit grünen Bohnen, von denen lag hier auch noch ein halbes Pfund rum. Dabei bin ich auf dieses Rezept gestoßen, das mich sofort angesprochen hat, obwohl der Titel nicht allzu spannend klang. Zumindest nicht der deutsche, auf Arabisch (das ist doch Arabisch, oder?) klingt das natürlich viel interessanter. Wahrscheinliche heißt es übersetzt aber auch nichts Anderes. 😉 Na ja, nicht zuletzt hat mir das Rezept auch deshalb gefallen, weil es wenig arbeitsintensiv ist.

Zutaten
  • 75 g Bulgur
  • 250 g grüne Bohnen
  • 1 Zwiebel
  • 2 Tomaten
  • 3 EL Olivenöl
  • 200 Rinderhackfleisch
  • 2 TL gekörnte Brühe oder 300 ml Brühe
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 – 3 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • eventuell noch eine Tomate und etwas gehackte Petersilie

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Die Küche des Siegers, 2. Viertelfinale: Sulu Köfte (türkische Frikadellen)

Angesichts der Leistungen, die beide Mannschaften gestern gezeigt haben, fällt es mir ein bisschen schwer hier von „Sieger“ zu reden. Das Rumgegurke läßt irgendwie den Wunsch nach einer Regeländerung aufkommen: Wenn es nach Verlängerung noch immer Unentschieden steht, scheiden beide Mannschaften aus!

Aber vergessen wir mal das fade Rumgekicke und widmen uns lieber schmackhafter türkischer Küche. Denn kochen können sie. 😉 Während der EM hatte ich ja schon einmal türkische Frikadellen gemacht und die waren auch recht lecker. Heute habe ich eine Variante mit Rindfleisch ausgesucht.

Und das Ergebnis? Nun, es passte irgendwie gut zum gestrigen Spiel der türkischen Manschaft. Denn zunächst wollte es nicht so recht gelingen. Die Klößchen sind im kochenden Wasser zerfallen. Ich hatte mich auch gewundert, dass kein Mehl oder Semmelmehl in die Masse sollte. Aber ich hab erstmal genau nach Rezept gekocht. Beim Probieren fehlte es mir irgendwie auch an Würze. Daher habe ich schnell nochmal nach dem Rezeptnamen gegoogelt und fand dann diese Version, die mir stimmiger schien. Natürlich war es jetzt zu spät, das noch komplett zu ändern. Aber etwas nachwürzen konnte ich und so habe ich 2 TL getrocknete Minze, den Saft einer halben Zitrone und einen EL Paprikamark in die Brühe gegeben und siehe da, das Ergebnis war sehr schmackhaft – man mag es kaum glauben, angesichts der zerfallenen Klößchen, die das Ganze nicht wirklich lecker aussehen ließen (wie man auf dem Bild rechts nur allzu gut sehen kann). Hm, eigentlich müsste man das Gericht umbenennen… weiß jemand was „Hackfleischsuppe“ auf Türkisch heißt? 😉

Egal, jedenfalls hatte ich das schon verloren geglaubte Spiel – genau wie die Türken – noch in letzter Minute rumreißen und zu einem guten Ende bringen können. Ich denke, das alternative Rezept werde ich bei Gelegenheit nochmal ausprobieren. Diese Version hier kommt dagegen in den (virtuellen) Papierkorb!

Zutaten für den türkischen Sieg
  • 1 l Wasser
  • 1 Möhre
  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 1 Eiweiss
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 Tasse Reis
  • 2 grosse Kartoffeln
  • 150 ml Joghurt
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Mehl
  • Muskat

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Schweiz – Türkei. Käse-Zwiebelwähe – Lahmacun

alternatives EM-LogoMerhaba und Grüezi miteinand!

Die glücklosen Gastgeber gegen die glücklose Türkei … zwei Looser spielen um’s Weiterkommen. Mit meinen heutigen Rezepten gehören sie beide zu den Europameistern, kulinarisch. Diesmal habe ich zwei Varianten für den Backofen gewählt, eine klassische Wähe aus der Schweiz und Lahmacun, die türkische „Pizza“. Leichter verdaulich ist mit Sicherheit letztere. Ein erstaunliches Rezept, das fast völlig ohne Fettzugabe auskommt (bis auf das Öl im Krautsalat).

Die Schweizer Wähe steht und fällt mit der Qualität des Käses. Also hier bitte keinen fertig geriebenen „Emmentaler“ aus dem Beutel nehmen. Das Zeugs eignet sich zur Herstellung von Türdichtungen, aber als Lebensmittel ist es nicht zu verwenden.

So, und für wen bin ich heute? Fällt mir etwas schwer, aber da ich nun mal die Schweiz zu meinen persönlichen Europameistern der Herzen gemacht habe: Hopp Schwiiz!!!

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EM-Küche 2. Tag: Experiment und Desaster

Von der Masse für die türkischen Linsenfrikadellen, die ich am ersten Spieltag gemacht hatte, war noch ein knappes Drittel übrig geblieben. Und so habe ich ein Experiment gewagt: kann man die Teile auch braten? So, wie man es mit Frikadellen aus Fleisch ja auch macht. Also habe ich drei Versuche gemacht:

Versuch 1

Zwei Esslöffel der Masse zu einer flachen Frikadelle geformt und in einer Pfanne in etwas Olivenöl von beiden Seiten ca. 3 Minuten angebraten. Das Ergebnis war geschmacklich okay, aber optisch kein Genuss. Die Masse wurde nicht fest und so fiel die Frikadelle schon beim Wenden auseinander. Wie sie dann auf dem Teller aussah will ich lieber nicht beschreiben. Ein klarer Fehlschlag.

Versuch 2

Diesmal habe ich wieder eine Rolle geformt, so wie das auch im Originalrezept steht. Jetzt weiß ich auch warum: die Rolle ist einfach formstabiler. 😉 Dann habe ich sie in Paniermehl gewälzt und in der Pfanne von allen Seiten ca. 7 Minuten gebraten. Diesmal war das Ergebnis zwar optisch besser, weil die Frikadelle nicht zerfallen ist, aber geschmacklich war es nicht so toll.

Versuch 3

Wie in Versuch zwei habe ich eine Rolle geformt. Anschließend das Teil in Sesamsamen gewälzt und bei kleinster Hitze so lange ausgebraten, bis die Sesamkörner braun wurden. Diesmal war das Ganze nicht nur optisch schön anzuschauen, sondern auch geschmacklich sehr schön. Der Sesam gibt dem ganzen nochmal eine andere Note. Die Frikadelle in ein Salatblatt gewickelt und ohne alles oder mit Ajvar gegessen, ist eine schöne Variante.

Gut, das war jetzt natürlich nur die Vorspeise. Das eigentliche EM-Gericht des heutigen Tages sollte ja der Kaiserschmarrn werden.

Kaiserschmarrn-DesasterAber zunächst wurde es ein Desaster. Kleiner Tipp: man sollte die Pfanne mit dem Schmarrn nicht unbeaufsichtigt lassen, auch nicht für einen Moment, nur weil Kroatien gerade einen Elfmeter zugesprochen bekommt! Sonst wird aus dem im Rezept geforderten Braun der Unterseite ganz schnell ein kräftiges Schwarz. Wie man auf dem Bild rechts eindrucksvoll sehen kann. Tja, und damit hatten die Österreicher nicht nur das 0:1 gefangen und ich mein Essen eingebüßt. Aber bekanntlich ist die Pfanne rund und ein Spiel dauert 90 Minuten, Zeit genug für die Österreicher das Spiel noch herumzureißen und Zeit genug für mich, um noch einmal von Vorne anzufangen. Denn das ist der große Vorteil an diesem Rezept. Die Zutaten hat man meistens in genügender Menge im Haus.

Kaiserschmarrn

Also noch einmal frisch ans Werk und einen neuen Teig bereitet. Diesesmal nicht ablenken lassen – okay, es gab auch keinen weiteren Elfmeter und auch sonst haben beide Mannschaften wohl nichts Spektakuläres zu Wege gebracht. Und so gab es dann doch noch das gewünschte Resultat auf dem Teller. Morgen ist Lotta-Martina mit Rezepten an der Reihe. Ich bin gespannt, denn mit Rumänien ist zumindest ein Land dabei, das kulinarisch für mich unentdecktes Land ist. Na ja, und ehrlich gesagt fällt mir zu Holland jetzt außer Matjes, Gouda und Frau Antje mit ihrem Käse auch erstmal nichts ein was ich mit Essen in Verbindung bringen würde. Hm, außer vielleicht noch geschmacklose Plastiktomaten aus dem mit subventionierten Erdgas geheiztem Gewächshaus.

Syrisches Hackfleischgericht mit Lauch

Heute war Migränetag. Da hat auch die gute Suppe von gestern keine Abhilfe schaffen können. Erwartungsgemäß kam gegen Abend die Besserung und der Appetit, aber der empfindliche Magen möchte dann nur mit ganz bestimmten Gerichten – nach Tagesform – gefüttert werden.

Das syrische Hackfleischgericht, das ich seinerzeit irgendwo entdeckt habe, als der Wahnsinnsgatte mit dem Fahrrad durch Syrien fuhr und ich zuhause seine Route nachkochte, schien mir eine gute Sache zu sein. Der Gemüsegatte wollte noch etwas Lauch dazu. Nichts einfacher als das. Man nehme also ein Rezept der Hackfleischpfanne und zusätzlich zwei Stangen Lauch.

Während das Hackfleisch so vor sich hinbrutzelte, habe ich den Lauch geputzt, in zwei Finger breite Stücke geschnitten, in einer Pfanne mit etwas Olivenöl angedünstet, gut gesalzen und etwas garen lassen. Dann habe ich den Lauch zum Hackfleisch gegeben und die Eiersahne über das Ganze genossen. Fertig. Dazu natürlich selbstgemachtes [intlink id=“226″ type=“post“]Fladenbrot[/intlink]. Ein versöhnlicher Ausgang für einen wenig schönen Tag …

Syrisches Hackfleischgericht

Ein ganz unkompliziertes und leckeres Gericht aus dem Nahen Osten. Interessant finde ich die starke Verwendung von Dill. Aber er passt ausgezeichnet. Dazu schmeckt am besten selbstgemachtes Fladenbrot und ein kühles Bier.

Zutaten
  • 375 g Hackfleisch (Rind oder gemischt)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 125 g Tomaten (es kann auch etwas mehr sein)
  • 2 EL gehackte glatte Petersilie
  • 2 EL gehackten Dill
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 2 Eier
  • 2 EL Sahne
  • 1 EL Olivenöl

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Arabischer Kaffee

Angeblich ist dies die älteste Art Kaffee zuzubereiten. Nach einem würzigen orientalischen Gericht ist es auf jeden Fall ein schöner Abschluss… und dazu vielleich noch ein Stückchen Baklava

Zutaten
  • 1/2 l Wasser
  • 12 Teelöffel fein gemahlener Kaffee (dunkle Röstung)
  • 1 Teelöffel gemahlener Kardamon
  • 1 Msp. Muskatnuss

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Baklava

Eigentlich wird diese Süßigkeit aus Yufka- oder Filloteig gemacht. Aber es geht auch mit Blätterteig. Das Ergebnis ist lecker aber sehr süß. Mehr als ein oder zwei Stückchen kann ich davon nicht essen. Und das auch nur wenn es einen kräftigen Mocca oder arabischen Kaffee dazu gibt.

Zutaten
  • 500 g Blätterteig
  • 250 g Walnüsse oder Mandeln
  • 75 g Paniermehl
  • 100 g Zucker
  • 200 g Butter
  • 1 TL Zimt
  • 1 Msp. gemahlene Nelken
Sirup
  • 100 g Zucker
  • 50 g Honig
  • 1 Stange Zimt
  • 6 Nelken
  • 400 ml Wasser

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Baklava

Jürgen 11:18