Kräuterfrischkäse, ohne Zusatzstoffe, weil selbst zubereitet

Mich störte einfach der Geschmack der meisten Kräuterfrischkäse-Zubereitungen. Ich meine fast das Kaliumsorbat zu schmecken, obwohl es geschmacksneutral sein soll. Und die Liste des ganzen Zeugs, das da rein gemanscht wird, ist manchmal wirklich lang. Die Webseite zusatzstoffe-online.de:

„Als Faustregel kann gelten: Je weniger verarbeitet ein Lebensmittel ist, desto weniger Zusatzstoffe sind drin“. Und weiter : „Wer also vor allem zu unverarbeiteten Lebensmitteln greift und lieber selbst frisch mit rohen Zutaten kocht, isst nach allgemeiner Schätzung weniger als 5 g Lebensmittel-Zusatzstoffe am Tag“. Wenn man zu Produkten greift, die sehr weit vorbereitet oder schon tellerfertig sind, kommt man leicht auf 20 g Zusatzstoffe am Tag. Im Internet findet man keine Obergrenzen für ADI Werte, geht ja nicht, weil das ist ja die Menge, die man pausenlos in sich reinstopfen darf. Wie pervers das Ganze ist, sieht man den Definitionen: Der NEL(no effect level)-Wert bezeichnet die im Tierversuch verabreichte Menge eines Zusatzstoffes in einem bestimmten Zeitraum, bei der noch keine Schäden an den Tieren aufgetreten sind. Der daraus bestimmte ADI(acceptable daily intake)-Wert beträgt 1/100 des NEL-Wertes. Der ADI-Wert ist bezogen auf mg/kg. Also Schluss mit dem Mist und vermeiden, wo man kann!

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Lauchtorte, la flamiche

Winterzeit ist die Zeit für Ofengerichte, wenn sie dampfend und duftend aus dem Ofen kommen, „schmelzen die Herzen die Herzen der stolzesten Frauen“, ohne dass man für sie den ganzen Hof von Schnee freischaufeln muss – oder geht „den Hof machen“ doch etwa anders? Auf jeden Fall ist „la flamiche“ ein französischer Klassiker und wunderbar einfach zuzubereiten. Teig, Lauch, Eier, Schinkenspeck und schon kann es los gehen.

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Wurst-Käse-Salat „Mediterran“

Bisher kannte ich Wurstsalat, bzw. Wurstsalat mit Käse nur in der Version mit Zwiebeln, eventuell noch etwas Gewürzgurke und einer einfachen Vinaigrette. Esse ich hin und wieder recht gerne. Entweder nur mit Brot oder mit Bratkartoffeln. Diese Version mit den mediterranen Kräutern und der Paprika anstelle der Gewürzgurke gefällt mir noch deutlich besser. Ich habe ihn mit einer Mischung aus Regensburger Würsten – von denen ich noch zwei da hatte – und Lyoner gemacht. Von daher auch ein prima Resterverwertungsrezept. 😉 Auch beim Käse kann man gut variieren. Neben Emmentaler kann ich mir jungen oder mittelalten Gouda gut darin vorstellen.

Der Salat ist schnell gemacht, sollte dann aber ca. 30 Minuten Zeit zum Durchziehen haben, damit sich die Kräuteraromen entfalten können.  Ach ja, einen Nachteil hat dieser Salat gegenüber der einfachen, kräuterlosen Version: Man kann ihn nicht lange aufheben. Am nächsten Tag hatten die Kräuter und damit der Geschmack doch arg gelitten.

Wurst-Salat mit Käse und mediterranen Kräutern

Wurst-Salat mit Käse und mediterranen Kräutern

Zutaten
  • 175  g Emmentaler
  • 200 g Krakauer Wurst (Regensburger passt auch gut)
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • 100 g Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Thymian
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 50 g entsteinte schwarze Oliven
  • 1 Esslöffel Grober, scharfer Senf (ersatzweise je 1/2 EL Dijon- und scharfer Löwensenf)
  • 4 EL Olivenöl
  • 3 EL Weißweinessig
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker

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Lahmacun – türkische Pizza auf die schnelle

Die Luxusversion von Lahmacun gab es bei Martina ja zur EM. Das war mir aber heute viel zu aufwändig. Allein der Teig hätte eine Stunde benötigt, und es stand kaum eine halbe zur Verfügung. Daher habe ich diese schnelle Version einer türkischen Pizza gemacht. Statt den Teig selber zu herzustellen, habe ich beim Edeka fertige, dünne Teigfladen gekauft. Der Krautsalat wurde ersatzlos gestrichen. Am Belag habe ich dagegen nicht gespart, aber anstelle des Rinderhackfleisches welches vom Lamm genommen. Zusammen mit der Minze gibt es dem Gericht eine pikante, orientalische Note.

Lahmacun mit Lammhackfleisch

Zutaten
  • 2 – 4 fertige Teigfladen
  • 150 g Lammhack
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tomate
  • 1 TL Zucker
  • 1 Chilischote
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kirmizi biber (getrocknete gestoßene Chilischote)
  • 1 Zweig Minze
  • 1/2 glatte Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
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Gebrannte Mandeln selber machen

In meiner Kindheit gehörte zu einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt unbedingt eine Tüte gebrannte Mandeln. Und dieser besondere Duft der Mandeln ist bei mir bis heute besonders eng mit Weihnachten und Weihnachtsmarkt verknüpft. Vor einigen Jahren, ich hatte irgendwie Lust auf gebrannte Mandeln, kaufte ich welche im Supermarkt. Was für eine Enttäuschung! Mandeln mit einer dicken Zuckerkruste, die nicht wirklich nach karamelisiertem Zucker schmeckten und den Namen gebrannte Mandeln in keinster Weise verdienten. Daraufhin suchte ich im Internet nach einem Rezept, wie man sie selbermachen kann. Ich war erstaunt wie einfach das ist. 15 Minuten und die Wohnung duftet nach Weihnachten. Und lecker sind sie. Die Zuckerkruste ist dünner als bei den gekauften. Das macht sie weniger süß und die Mandel kommt besser zur Geltung. Seitdem habe ich keine mehr gekauft, auch nicht auf dem Weihnachtsmarkt.

Die Mandeln sind übrigens auch ein schönes Mitbringsel für eine Weihnachtsfeier. Vor allem wenn man auf die Schnelle noch etwas machen will, denn in so kurzer Zeit kriegt man keine Plätzchen gebacken. Und man kann sich ziemlich sicher sein, dass niemand sonst etwas Vergleichbares mitbringen wird.

 

Gebrannte Mandeln

Selbstgemachte gebrannte Mandeln

 

Zutaten
  • 75 g Zucker
  • 4 EL Wasser
  • 1/2 Vanillschote
  • 200 g Mandeln
  • 1 TL Butter

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Asia Fastfood: Snack Box, Entenburger und Gurkensalat

Zuerst kam die Asia Snack Box. Dann die Idee zu einem asiatischen Essen der etwas anderen Art. Ein zufälliger Blick in die Tiefkühltruhe bei Aldi machte mich neugierieg. Drei Sorten Snacks, Garnelen in Wantans, Garnelen Dim Sum und panierte Garnelen stecken in der kleinen Schachtel und gehören in die Kategorie „schnell gemacht“. Ab mit dem gefrorenen Zeug in die Pfanne mit etwas Fett, und nach spätestens 5 Minuten hat man einen großen Teller voll garneliger Vorspeisen. Riechen tun sie beim Anbraten etwas nach Großküche, schmecken tun sie wie Chinarestaurant, irgendwie standardisiert, aber schon auch ganz lecker. Knapp 3 Euro kostet so eine Packung und ist als Vorspeise für zwei bis drei Personen ausreichend.

Aber sowas ist kein Highlight … ein Highlight sind Hamburger mit Entenfrikadellen!

Ganz einfach:

ca. 300 g Entenbrust (entspricht ungefähr einer Entenbrust) durch den Fleischwolf drehen, mit

1 Eigelb

2-3 EL Hoisinsoße

2 EL Semmelbröseln,

Salz und Pfeffer abschmecken und daraus 4 Burgerfrikadellen formen. In heißem Öl anbraten und im Backofen bei 150 Grad noch ca. 10 Minuten fertig garen lassen.

100 g Mayonnaise mit 1 EL Currypulver verrühren.

1 Ananas in Scheiben schneiden, die Scheiben kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.

Hamburgerbrötchen aufschneiden und die Schnittflächen anrösten.

Jetzt noch zusammenbauen: Auf ein Hamburgerbrötchen etwas Salat geben (Lollo bionda), eine Scheibe Ananas, eine Entenfrikadelle und etwas von der Mayo.

Dazu einen Gurkensalat mit einem Dressing aus 50 ml Reisessig, 1 EL Tamarindenpaste, 2 EL Fischsoße, 2 EL Palmzucker und 1/2 TL Salz, kurz aufgekocht, zusammen mit 2 klein geschnittenen Schalotten und 1 klein geschnittenen Chilischote unter die gehobelte Salatgurke mischen und etwas durchziehen lassen. Yummy!

Yufka-Teigtaschen mit Gemüsefüllung

Ein leckerer Partysnack, prima Fingerfood. Das Einpacken der Teigtaschen erfordert etwas Zeit, aber spätestens nach der fünften Teigtaschen-roll-und-knick-Aktion hat man es raus und es geht leicht und schnell von der Hand.

Zutaten
  • 1 Paket fertiger Yufka- oder Filoteig (viereckeig, nicht rund, wenn es geht)
  • 2 Zucchini
  • 3 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 250 g Champignons
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • reichlich Olivenöl zum Bestreichen der Teigblätter

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Türkei – Tschechien. Kartoffelbrei auf Brot – Prager Knoblauchbrot

Hier wird es wirklich spannend. Wer bei diesem Spiel gewinnt, ist weiter, der Verlierer kann mit den Schweizern zusammen die Löcher im Käse zählen. So ist Fußball. Gemein.

Heute gibt es nur kleine Kleinigkeiten, denn das Spiel ist zu spannend, dass man was Gescheites essen könnte. Schnell vorbereitete Grundlagen für einen feuchtfröhlichen Abend.

Türkisch: Kartoffelbrei auf Brot

Für 4 Gewinner braucht’s
  • 4 Kartoffeln, gekocht
  • 1 Essl. Tomatenmark
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 Essl. Olivenöl
  • 1 Teel. Paprikapulver, scharf
  • 1/2 Tasse Walnüsse, gestoßen
  • Salz
  • Brot
Musstu so machen

Kartoffeln kochen, pellen und klein reiben oder in der Küchenmaschine zu Püree verarbeiten. Restliche Zutaten dazugeben, vermischen. Auf kleine Brotscheiben schmieren und servieren.

Zubereitungszeit: 20 Min.
Schwierigkeitsgrad: simpel

Knoblauchbrot nach Prager Art

4 Siegertypen brauchen
  • 8 Scheiben Brot nach Wahl
  • 5 Zehen Knoblauch, in Scheiben geschnittene
  • Salz
  • 2 Essl. Schweineschmalz oder Butter
Hätte auch Kafka gekonnt:

Die Brotscheiben sollten mindestens 1-2 Tage alt sein. Diese in heißem Butterschmalz bzw. Butter sehr knusprig braten – fast dunkel rösten. Die Oberfläche sollte hart sein.

Die Scheiben nun einfach auf einem Teller zusammen mit den Knoblauchzehen anrichten. Jetzt kann sich jeder die Zehen auf dem Brot verreiben, wie er möchte. Zum Schluss noch etwas Salz darauf
streuen und verzehren.

Tipp: Passt am besten zu einem kühlem Bier.

Zubereitungszeit: 10 Min.
Schwierigkeitsgrad: simpel

Rumänien – Frankreich. Klausenburger – Thunfischbaguette

alternatives EM-LogoSalut! Küss die Hand! Grüezi miteinand!

Die ersten beiden Tage haben wir schon erfolgreich überstanden. Die Landsleute nördlich des Neckar dürften inzwischen mitbekommen haben, dass das herrliche Sommerwetter nur bei ihnen stattfindet. Hier unten in Freiburg, das ja in Spuckweite zu Basel liegt, kommt das Thermometer seit Tagen nur mit Mühe über die 15 Grad-Grenze. Und so ist es auch bei den Ausrichtern der EM, der erzwungenen Alpenkoalition, wettertechnisch eher durchwachsen.

Deswegen erinnert der französische Beitrag eher an einen Sommertag in Saint Tropez (zum Aufwärmen). Thunfischbaguette ist nicht nur mediterran, sondern auch das einzige, was man sich dort leisten kann.

Der rumänische Beitrag ist eines der Rezepte der kulinarischen terra incognita. Bei Rumänien denke ich an Knoblauch als Vampirschutz, sonst fällt mir da zum Thema Essen spontan nix ein. Es geht auch eher deftig zu, aber was ich gefunden habe, klingt schon sehr schmackhaft.

Klausenburger

Die Mannschaftsaufstellung der Rumänen
  • 500 Gramm Hackfleisch, gemischt
  • 1 große Zwiebel
  • 750 Gramm Sauerkraut, mildes
  • 300 Gramm Reis oder 2 Kochbeutel
  • 1 Zehe Knoblauch

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Deutschland : Polen – Obatzter : Racuchy

Alternatives EM-LogoHallo!

Ein kühles Bier zum Spiel braucht natürlich auch einen deftigen Begleiter. Ein frisch zubereiteter Obatzter mit einem kräftigen Bauernbrot oder Salzbrezeln ist da schon mal eine solide Angelegenheit. Oder darf’s was Süßes sein? Wie wär’s dann mit Racuchy (polnische Krapfen).

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Deutschland : Polen – Obatzter : Racuchy

Jürgen 12:00