Currywurst-Basteleien

Warum einfach, wenn’s auch umständlich geht. Gestern hatte ich plötzlich Lust auf Currywurst. Und es war klar, dass die Soße dafür selbstgemacht wird. Curryketchup aus dem Supermarktregal geht da natürlich gar nicht. Ein Rezept für eine selbstgemachte Currysoße gibt es ja hier schon. Aber ich wollte eine Soße aus einer Sendung „Die Kochprofis – Einsatz am Herd“ nachkochen. Da gab es zwei Versionen – eine von Martin Baudrexel und die andere von Stefan Marquard – wenn ich das richtig in Erinnerung habe. In der irrigen Annahme, ich hätte außer dem Currypulver ganz sicher alle notwendigen Zutaten im Hause, beließ ich es beim Einkauf dabei einige Bratwürste und Currypulver in den Einkaufskorb zu legen. Als ich mir das Rezept dann ergoogelt und durchgelesen hatte, musste ich feststellen, dass diese Annahme trügerisch war. Eine wesentliche Zutat war nämlich… Cola. Und das ist etwas, was ich nie im Hause habe. Vor die Wahl gestellt nochmal in die Kälte zu gehen oder ein anderes Rezept zu suchen, entschied ich mich für letzteres und befragte noch einmal das Internet. Das Rezept von Stefan Marquard habe ich leider nicht gefunden. Auf seiner Homepage gibt es zwar ein Gästebuch, wo auch jemand nach diesem Rezept gefragt hatte, aber leider kein Rezept. Schließlich fand ich eine Soße die eigentlich gut klang und machte mich ans Werk. Dummerweise sollte die Soße eine dreiviertel Stunde einkochen, was meinem schon leicht knurrigem Magen nicht so recht gefiel. Noch weniger gefiel mir allerdings das Ergebnis am Ende der Kochzeit. Sie war nämlich geschmacklich noch nicht so richtig prickelnd. Besser gesagt, sie prickelte zuviel. Die Essigmenge war zu hoch, obwohl ich diese vorsichtshalber schon von 125 ml auf 100 reduziert hatte. Dazu kam, dass der halbe Apfel zu wenig war und überhaupt, war das ganze noch eine eher fade Angelenheit. Nun konnte ich ja die Essigmenge nicht mehr reduzieren und kam auf die Idee eine Karotte, Apfelmus (sehr schwach gesüßtes!) und etwas Tomatenmark zuzugeben. Ein wenig Sojasoße sorgte für mehr Würze und als dann der dritte Esslöffel Currypulver drin war, konnte sich das Ergebnis sehen (und schmecken) lassen und stellte jede  gekaufte Soße in den Schatten – wär ja auch noch schöner gewesen, nachdem ich dafür über eine Stunde in der Küche gestanden habe. 😉

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Lammfilet mit Bratkartoffeln und Balsamico-Senf-Tomaten

 Nachdem das Einbraten der neuen Eisenpfanne gestern doch ein bisschen Zeit in Anspruch genommen hatte, sollte das Kochen möglichst schnell gehen. Die Hauptzutaten – ein Rest Lammfilet und die geschälten Kartoffeln – standen bereits fest, und so blieb nur noch das Heraussuchen eines schnellen Rezeptes. Nach kurzer Suche habe ich zwar kein fertiges Rezept gefunden, aber eine gute Idee, aus der ich dann dieses Rezept entwickelt habe.

Es ging auch tatsächlich recht schnell. Nach nur 25 Minuten stand das Essen auf dem Tisch. Noch dazu mit einer besonders leckeren Soße, die nicht nur zu Lamm sehr gut passt – auch zu Rind dürfte sie eine gute Figur machen.

Lammfilet mit Balsamico-Tomaten und Bratkartoffeln

Zutaten
  • 200 g Lammfilet
  • 8 Cocktailtomaten
  • 1 EL Senf, mittelscharf
  • 2 EL Balsamico
  • 75 ml Rotwein
  • 1 TL Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 3 – 4  Kartoffeln
  • 1/2 Zwiebel
  • Olivenöl zum Braten

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Joghurt-Dipp mit Minze zu Falafel

Dieser Dipp ist ein absolutes Muss zu den selbstgemachten Falafel (aber natürlich ebenso zu nicht selbstgemachten ;-))! Man kann ihn pur nehmen, aber auch gut mit der scharfen Harissa-Soße kombinieren. Dann mildert der Joghurt etwas die Schärfe und das Ganze ergibt eine schöne Geschmackskomposition.

Und er ist wirklich ruck-zuck gemacht. Wenn möglich sollte man natürlich frische Minze nehmen. Getrocknete tut es zur Not aber auch. Dann sollte man diesen Dipp als erstes zubereiten, damit er gut durchziehen kann.

Zutaten
  • 250 ml Natur-Joghurt
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Pfefferminze (frisch oder getrocknet)
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer

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Scharfer Harissa-Dipp zu Falafel

Dieser Dipp ist wirklich scharf. Daher habe ich nur 2 EL von der Harissa-Paste genommen. Der Dipp passt wirklich gut zu den selbstgemachten Falafel. Die Menge reicht – je nach Schärfetoleranz der anwesenden Gaumen – für 8 bis 12 Portionen und war von daher sehr reichlich. Aber das ist mir erst klar geworden, als ich die Menge schon zubereitet hatte. Im Originalrezept war diese Menge nämlich für 4 Portionen angegeben.

Abgebildet ist der Dipp übrigens auf dem Foto mit den Falafel (das Glasschälchen mit der roten Masse, hinten rechts).

Zutaten
  • 2 EL Olivenöl zum Anbraten
  • 1-2 Eier
  • 2 Prisen Salz
  • 2 EL Koriander, gemahlenen
  • 2 – 3 EL Harissa-Paste (gibt es in gut sortierten türkischen Läden in Tuben oder Dosen)
  • 50 ml Wasser
  • 4 EL Tomatenmark
  • 4 – 5 Knoblauchzehen

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Schellfisch …

… passt mehliert und in Butter gebraten wunderbar zu einer rustikalen Senf-Meerettich-Soße. Dazu

2-3 EL Mehl in

2-3 EL Butter anschwitzen, unter Rühren mit Wasser auffüllen (1/2 l am Anfang, wird sie zu dick, mehr, wird sie zu dünn, einkochen lassen), mindestens 15 Minuten köcheln lassen, mit Instant-Gemüsebrühe (oder einfach nur Salz) und Pfeffer würzen, bis zur gewünschten Sämigkeit köcheln lassen.

2-3 EL Löwensenf oder Dijon-Senf einrühren und

2 EL Sahne-Meerettich, nicht mehr kochen lassen. Evtl. mit

2 EL Crème fraîche verfeinern.

Nochmal Cashewnüsse: Lachs mit Steinpilz-Zitronen-Soße

Das mit den Cashewkernen in der Sahnesoße war wirklich eine tolle Idee. Am nächsten Tag war noch etwas von der Reismischung übrig und am liebsten hätte ich das ganze nochmal gekocht. Ging aber nicht, weil die Champignons alle waren. Dann kam mir aber die Idee, das Rezept etwas abzuändern… na ja, „etwas“ ist untertrieben. Geblieben ist eigentlich nur die Idee, Cashewkerne in einer Sahnesoße zu verwenden. 😉

Ich habe also ein paar getrocknete Steinpilze für den Geschmack genommen und zum satt werden ein Stück Lachsfilet, das ich noch eingefroren auf Lager hatte. Das Ergebnis war nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Fisch passte nicht so richtig dazu – sein Eigengeschmack war zu intensiv. Aber mit einem Stück Kabeljau könnte ich mir das gut vorstellen. Die Soße dagegen war ausgesprochen lecker, etwas mehr davon und vom Reis und es wär‘ auch gut gewesen. 😉

Zutaten
  • 7 – 8 g getrocknete Steinpilze
  • 1 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 EL Butter
  • 1 Zweige Thymian
  • 150 mℓ saure Sahne
  • 1 TL Speisestärke
  • 50 mℓ Gemüsefond
  • 50 g Cashew-Kerne
  • Zitronenschale (von ½ Zitrone)
  • Saft einer Zitrone
  • Salz, Pfeffer

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Selbstgemachter Tomatenketchup

Gerade in ertragreichen Tomatenjahren weiß man oft gar nicht wohin mit den vielen Früchten. Lange halten tun sie nicht gerade und allzu viele Möglichkeiten sie länger zu lagern gibt es nicht. Zwar kann man sie einfrieren, aber dann eignen sie sich nur noch für Suppen und Soßen, weil die Struktur sehr leidet. Warum also nicht mal Tomatenketchup selber machen? Der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen und das Ergebnis belohnt hinreichend für die Mühe. Der selbstgemachte Ketchup hat außer dem Namen nicht viel mit den industriellen Fertigprodukten gemein.  Je nach Zutaten kann man ihm die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen geben. feurig-pikant, mit Curry, mit Kräutern oder auch mit diversen anderen Gemüsen. Und Ketchup muss auch nicht unbedingt rot sein: mit Lauch oder Spinat drin bekommt man eine grasgrüne Variante.

Zutaten Grundrezept:
  • 200 ml Essig
  • 20 g Salz
  • 80 g Zucker
  • 40 g Speisestärke
Ketchup Hausfrauen-Art
  • Grundrezept plus
  • 500 g reife Tomaten
  • 200 g rote Paprika
  • 100 g Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 kleiner Zweig Liebstöckel
  • 1 TL edelsüßen Paprika

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Pasta mit Zucchini-Käse-Soße und Tomaten

Manchen Rezepten sieht man es ja auf den ersten Blick an: mit diesen Zutaten wird es eine eher fade Angelegenheit. So ging es mir heute mit einer Zucchini-Soße.  Da mir aber die Idee gefiel, alle Zutaten im Haus waren und es ein schnelles Gericht zu werden versprach, hab ich kurz überlegt, wie es verbessert werden kann. Und die Lösung war schnell gefunden: ein paar Tomaten rein und mit Anna Fornos Kräuterpaste würzen.

Und das Original-Rezept:

Zutaten
Für 4 Personen

400 g Zucchini
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 El Butter
500 ml Milch
150 g Kräuterfrischkäse
Salz, Pfeffer

Und so sah meine Version aus (allerdings für zwei Portionen ;-)):

Zutaten
  • 300 g Penne oder Rigatoni
  • 150 g Zucchini
  • 1 TL Zucker
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 El Butter
  • 200 ml Milch
  • 100 g Kräuterfrischkäse
  • 3 kleine Tomaten
  • 1 TL „Anna Forno“-Kräuterpaste
  • 8 – 10 Blatt frischer Basilikum
  • Salz, Pfeffer

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Selbstgemachtes Ajvar (Paprika-Auberginenmus)

Ajvar selber machen ist ganz einfach und das Ergebnis ist deutlich schmackhafter als die Fertigware aus dem Supermarkt. Die ist meistens so schrecklich lasch gewürzt. Wahrscheinlich hatten die Pepperoni bei der Produktion nur die Rolle unbeteiligter Zuschauer. Außerdem kann man so prima Auberginen- oder Paprikareste oder Ernteüberschüsse verwerten. Verwenden kann man es sowohl als Brotaufstrich als auch zu kurzgebratenem oder gegrillten Fleisch. Es sollte auf keiner Grillparty fehlen.

Dieses Rezept ist eine vereinfachte Version, bei der das Gemüse nicht erst angeröstet und gehäutet wird. Dadurch macht es deutlich weniger Arbeit.

Selbstgemachtes Ajvar

Selbstgemachtes Ajvar

Zutaten
  • 1 kg rote Paprika
  • 400 g Auberginen
  • 100 ml Essig
  • 400 ml Wasser
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Pepperoni
  • 150 ml Olivenöl
  • 1 TL Salz

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Grünes Tomatenchutney als Erste Hilfe

Wah, bei meinen Tomaten ist ein Trieb abgebrochen! Hilfe, meine schönen Tomaten! Also muss ein Rezept her, die grünen Tomaten zu verarbeiten. Chutney klingt nicht schlecht. Nach einigen Recherchen kommt das Rezept von hhofmann55 auf chefkoch.de meinen Vorstellungen am nächsten.

Chutney aus grünen Tomaten
schmeckt wirklich super lecker 

Zutaten für 1 Portion
1500 g 	 Tomate(n), grüne
500 g 	 Zwiebel(n)
500 g 	 Zucker
150 g 	 Rosinen
200 ml 	 Essig (Altmeister-Weinessig)
1,5 EL 	 Mehl
1,5 EL 	 Curry
1 EL 	 Senf, mittelscharfer
1 TL 	 Cayennepfeffer
4 Zehe/n Knoblauch
1,5 TL 	 Kreuzkümmel, gemahlen
1,5 TL 	 Ingwer, frischer ganz klein gehackt oder geraspelt
einige   Peperoni, frische, klein geschnittene, scharfe

Am Vorabend Zwiebeln grob (3-4 mm) schneiden, Tomaten in 1/2 cm
dicke Würfel schneiden und alles zusammen gut salzen (wie Rettich).
Über Nacht zugedeckt stehen lassen!

Am nächsten Tag die Masse gut ausdrücken und mit Zucker, Essig und
den Rosinen ca. 45 Minuten im offenen Topf unter öfterem Umrühren
kochen lassen. In den letzten 10 Minuten das mit Wasser glattgerührte
Mehl und die Gewürze unter die Masse geben und fertig kochen lassen.

Etwas abkühlen lassen und sehr heiß in Twist-off-Gläser füllen
und gut verschließen.

Vor Genuss mindestens 6 Wochen stehen lassen.

Ich musste das Rezept durch 3 teilen, denn mehr als 1 Pfund kleiner Tomaten habe ich nun nicht zusammenbekommen. Die Mischung riecht – besonders am Morgen danach – recht streng. Und am Schluss ist mir das Ganze auch noch etwas angebrannt … aber es war gerade noch so im (tomaten)grünen Bereich. Jetzt heißt es abwarten. Im Oktober kann ich es probieren …

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Grünes Tomatenchutney als Erste Hilfe

Martina 12:18