Polen : Kroatien – Bigos : Kartoffelröllchen mit Champignonsoße

Alternatives EM-LogoDie Gruppe B machts ja mächtig spannend. Sicher im Viertelfinale sind bisher nur die Kroaten. Die drei anderen Mannschaften haben aber alle noch eine Chance weiterzukommen. Das verspricht also zwei spannende Spiele heute Abend.

Polen hat es allerdings am schwersten. Die Mannschaft kann nur weiterkommen wenn sie gegen Kroatien mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnt und Österreich gegen Deutschland gewinnt. Darüber hinaus muss der Sieg der Österreicher mit wenigstens einem Tor weniger erfolgen als der Sieg der Polen gegen Kroatien. Puh, ganz schön kompliziert.

Da dürfte es auf dem Platz wohl deftig zur Sache gehen. Also habe ich auch deftige Rezepte ausgesucht. Bigos, ein EIntopf mit Kraut und wohl das polnische Nationalgericht. Für die Kroaten etwas Einfacheres, denn die brauchen sich heute ja nicht mehr allzu sehr anstrengen.

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EM-Küche 2. Tag: Experiment und Desaster

Von der Masse für die türkischen Linsenfrikadellen, die ich am ersten Spieltag gemacht hatte, war noch ein knappes Drittel übrig geblieben. Und so habe ich ein Experiment gewagt: kann man die Teile auch braten? So, wie man es mit Frikadellen aus Fleisch ja auch macht. Also habe ich drei Versuche gemacht:

Versuch 1

Zwei Esslöffel der Masse zu einer flachen Frikadelle geformt und in einer Pfanne in etwas Olivenöl von beiden Seiten ca. 3 Minuten angebraten. Das Ergebnis war geschmacklich okay, aber optisch kein Genuss. Die Masse wurde nicht fest und so fiel die Frikadelle schon beim Wenden auseinander. Wie sie dann auf dem Teller aussah will ich lieber nicht beschreiben. Ein klarer Fehlschlag.

Versuch 2

Diesmal habe ich wieder eine Rolle geformt, so wie das auch im Originalrezept steht. Jetzt weiß ich auch warum: die Rolle ist einfach formstabiler. 😉 Dann habe ich sie in Paniermehl gewälzt und in der Pfanne von allen Seiten ca. 7 Minuten gebraten. Diesmal war das Ergebnis zwar optisch besser, weil die Frikadelle nicht zerfallen ist, aber geschmacklich war es nicht so toll.

Versuch 3

Wie in Versuch zwei habe ich eine Rolle geformt. Anschließend das Teil in Sesamsamen gewälzt und bei kleinster Hitze so lange ausgebraten, bis die Sesamkörner braun wurden. Diesmal war das Ganze nicht nur optisch schön anzuschauen, sondern auch geschmacklich sehr schön. Der Sesam gibt dem ganzen nochmal eine andere Note. Die Frikadelle in ein Salatblatt gewickelt und ohne alles oder mit Ajvar gegessen, ist eine schöne Variante.

Gut, das war jetzt natürlich nur die Vorspeise. Das eigentliche EM-Gericht des heutigen Tages sollte ja der Kaiserschmarrn werden.

Kaiserschmarrn-DesasterAber zunächst wurde es ein Desaster. Kleiner Tipp: man sollte die Pfanne mit dem Schmarrn nicht unbeaufsichtigt lassen, auch nicht für einen Moment, nur weil Kroatien gerade einen Elfmeter zugesprochen bekommt! Sonst wird aus dem im Rezept geforderten Braun der Unterseite ganz schnell ein kräftiges Schwarz. Wie man auf dem Bild rechts eindrucksvoll sehen kann. Tja, und damit hatten die Österreicher nicht nur das 0:1 gefangen und ich mein Essen eingebüßt. Aber bekanntlich ist die Pfanne rund und ein Spiel dauert 90 Minuten, Zeit genug für die Österreicher das Spiel noch herumzureißen und Zeit genug für mich, um noch einmal von Vorne anzufangen. Denn das ist der große Vorteil an diesem Rezept. Die Zutaten hat man meistens in genügender Menge im Haus.

Kaiserschmarrn

Also noch einmal frisch ans Werk und einen neuen Teig bereitet. Diesesmal nicht ablenken lassen – okay, es gab auch keinen weiteren Elfmeter und auch sonst haben beide Mannschaften wohl nichts Spektakuläres zu Wege gebracht. Und so gab es dann doch noch das gewünschte Resultat auf dem Teller. Morgen ist Lotta-Martina mit Rezepten an der Reihe. Ich bin gespannt, denn mit Rumänien ist zumindest ein Land dabei, das kulinarisch für mich unentdecktes Land ist. Na ja, und ehrlich gesagt fällt mir zu Holland jetzt außer Matjes, Gouda und Frau Antje mit ihrem Käse auch erstmal nichts ein was ich mit Essen in Verbindung bringen würde. Hm, außer vielleicht noch geschmacklose Plastiktomaten aus dem mit subventionierten Erdgas geheiztem Gewächshaus.

Deutschland : Polen – Obatzter : Racuchy

Alternatives EM-LogoHallo!

Ein kühles Bier zum Spiel braucht natürlich auch einen deftigen Begleiter. Ein frisch zubereiteter Obatzter mit einem kräftigen Bauernbrot oder Salzbrezeln ist da schon mal eine solide Angelegenheit. Oder darf’s was Süßes sein? Wie wär’s dann mit Racuchy (polnische Krapfen).

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Österreich : Kroatien – Wiener Kaiserschmarrn : Hrvatska krompircorba

Alternatives EM-LogoGrüß Gott zusammen!

Eine deftige Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen tritt für Kroatien an. Und auf österreichischer Seite eines der wohl bekanntesten Gerichte, wenn man von Wiener Schnitzel oder Sachertorte absieht: ein Kaiserschmarrn.

Österreich ist heute auch mein Favorit – natürlich nur in kulinarischer Hinsicht. 😉

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Selbstgemachte Blätterteig-Knusperstangen – Knabberspaß zum Fernsehabend

Heute hat ja die Fußball-EM 2008 begonnen. Und zu einem Fußballspiel gehört natürlich unbedingt ein bisschen Knabberkram. 😉 Knusprige Blätterteigstangen mag ich besondes. Man kann sie zwar auch fertig im Supermarkt kaufen, aber die selbstgemachten sind um Längen besser – geschmacklich, nicht der Länge nach! 😉 Den Blätterteig muss man dabei wirklich nicht selber machen. Es gibt guten Fertigteig aus der Kühltheke und auch der tiefgefrorene Blätterteig ist hierfür ohne weiteres geeignet. Mit wenigen Zutaten lassen sich ruck-zuck die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen produzieren: Salz-, Mohn-, Sesam- oder Käseknusperstangen alles ist möglich. Wer’s scharf mag, kann übrigens auch mal gemahlene Chili oder rosenschafren Paprika versuchen.

Zutaten
  • 1 Packung fertigen Blätterteig (250 – 275 g)
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Milch
  • 35 g geriebener Parmesan, Emmentaler o.ä.
  • grobes Salz
  • Pfeffer
  • Sesam, Mohn, Kümmel, Chili, edelsüßen oder rosenscharfen Paprika (je nach Geschmack)

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Spaghetti mit Gorgonzolasoße

Schnell musste es gehen, denn eine Telefonkonferenz war noch für 19 Uhr angesetzt und an der wollte ich nicht ausgehungert teilnehmen – da kann ich dann nämlich leicht mal etwas unleidlich sein. Für so einen Fall sind Spaghetti mit Gorgonzolasoße genau richtig: sie gehen wirklich schnell und sind einfach immer wieder lecker. Äh, ja, das ich etwas in Eile war sieht man dem Foto wohl an. 😉

Zutaten
  • 300 g Spaghetti
  • 200 g Gorgonzola
  • 2 Schalotten
  • 250 ml süße Sahne
  • 2 EL Weinbrand
  • 1 EL grüne Pfefferkörner
  • 1 EL Salbeiblätter, frisch oder getrocknet
  • 20 g Butter
  • etwas glatte Petersilie

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Wohin mit all dem Rhabarber? -> Rhabarber-Zwiebel-Relish

Erstaunlich wieviel Ertrag so eine einzelne Rhabarberpflanze doch bringen kann, wenn das Wetter halbwegs mitspielt. Und dieses Jahr war es wohl recht Rhabarber-geeignet. Natürlich kann man Überschüsse auch sehr gut einfrieren – für Kompott oder Kuchen ist er dann genauso gut geeignet wie frischer Rhabarber -, aber dieses Relish-Rezept fand ich ganz interessant und habe beschlossen es mal auszuprobieren. Die Zubereitung ist recht simpel. Man schneidet alles klein und kocht es weich. Dann noch in Gläser füllen und fertig. Bei der nächsten Grillparty wird es seine Premiere haben. Die erste Probe nach dem Kochen war jedenfalls recht verheißungsvoll. Je nach Geschmack, kann man es entweder etwas schärfer machen und dementsprechend mehr Chili einsetzen oder man gibt ihm einen eher asiatischen Touch und nimmt mehr Ingwer und Knoblauch. In jedem Fall ist das eine schöne Beilage zur Kurzgebratenem oder Gegrillten und ein nettes Mitbringsel zur Grillparty.

Zutaten
  • 400 g Gemüsezwiebel
  • 500 g Rhabarber
  • 20 g frischer Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote Chilischote
  • 3 EL Öl
  • 200 g brauner Zucker
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 – 2 EL Weißweinessig

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Gebratener Spargel mit Tomaten und Balsamico

Heute war Resteverwertung angesagt. Es war noch etwas grüner Spargel von gestern übrig. Dann lagen noch ein paar Tomaten rum und Kartoffeln waren auch da. Daraus sollte das heute Mittagessen entstehen. Das Rezept von dem Einfachst-Kartoffelgratin war da schonmal eine gute Grundlage. Und mit dem Spargel und den Tomaten haben ich dann experimentiert. Das Ergebnis war durchaus überzeugend – jedenfalls war die Pfanne ruck-zuck leer. Und es passte auch gut zu dem Gratin.

Zutaten
  • 300 g grüner Spargel
  • 200 g Tomaten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Zweig Thymian
  • 3 EL Balsamico
  • 2 TL Zucker
  • Salz, Pfeffer

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Kartoffelgratin einfachst

Hier die Beilage zu Frikadellen und Spargel. Das Budget war begrenzt, weswegen das Gratin jetzt nicht sehr üppig ausgefallen ist. Kartoffeln waren gerade noch da und mehr als einen Becher Schmand wollte ich nicht dazukaufen. Hat auch gereicht, denn es ist trotzdem lecker geworden. Milch sollte man noch im Haus haben … auch hier bin ich nicht mehr zum fotografieren gekommen, weswegen ich wiederum auf pixelio.de zurückgegriffen habe. Dank an Barbara Unterberger für ihr nettes Foto!

Zutaten
  • 6 bis 8 Kartoffeln (mehligkochend)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Becher Schmand
  • ca. 1/2 l Milch
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • etwas Parmesan
  • Butter

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Knuspriger Dinkel-Pizzateig

So entstanden vor Jahrtausenden die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Menschheit – per Zufall. Nicht dass ich nicht schon lange von Dinkel überzeugt wäre. Ist ein leckeres Mehl. Erstaunt hat mich, dass es hier unten im südwestlichsten Zipfel der Republik fast in jedem Supermarkt zu bekommen ist (nicht bei den Discountern, aber sonst …). Und nach Jahren des Zögerns hatte ich irgendwann mal zugegriffen, Dinkelmehl gekauft und dann nicht so recht gewusst, was ich damit machen soll. Seelen zum Beispiel, aber über die schreibe ich ein anderes Mal.

Heute war ich Opfer der eigenen Schusseligkeit. Nachdem ich im Weinregal einen Roten für, ach ich sage lieber nicht, wie billig der war, aber nicht übel, also nach der Entdeckung einer Flasche Rotwein, um den Satz fertig zu bringen, hat bei mir wohl das gierige Hirn ausgesetzt und ich bin zur Kasse gegangen, ohne Mehl einzupacken. Blöd, wenn man Pizza machen möchte und zuhause schon die Mehlreste ausgewogen und für zu leicht befunden hat. Als ich den Schlüssel in die Wohnungstür steckte, fiel es mir ein: Du hast das Mehl vergessen!

Der Notfallgatte war gerade schon dabei, sich in Schale zu werfen, um das Gewünschte nachzukaufen, da habe ich noch etwas Dinkelmehl entdeckt, das den Attacken von Lebensmittelmotten und Reiskäfern wohl widerstanden hat. Also rein damit in den Teig.

Was soll ich sagen? So knusprig war mein Pizzateig eigentlich noch nie, und schmackhaft ist das Zeug ja allemal. Daumen hoch und Empfehlung! Leute, nehmt Dinkelmehl!!!

Zutaten
  • 350 g Weizenmehl
  • 150 bis 200 g Dinkelmehl
  • ca. 400 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 1 1/2 TL Salz
  • 1 EL Olivenöl

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Knuspriger Dinkel-Pizzateig

Martina 20:01