Toppits Geschmacks-Akademie oder: Lebensmittel einfrieren für Anfänger

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[Trigami-Review] Welcher Teufel reitet mich, Toppits-Produkte zu testen und auch noch drüber zu schreiben? Keine Ahnung. Vielleicht ist’s das Geld (reicht für ein Mittagessen mit Getränk in einem nicht zu teuren Restaurant), oder die Probepackungen von Toppits-Produkten? Eher nicht. Bevor ich die Kampagne angenommen habe, habe ich mir die Toppits Geschmacks-Akademie angesehen. Und wer springt mir da von jeder Seite entgegen? Andreas C. Studer, das Schweizer Küchen-Heidi. Oder ist er eher der Schnetzel-Peter?

„Studi“, wie ihn wohl Waldemar Hartmann getauft hat (Schweini, Klinsi, …), Studi also lacht einem im Gegensatz zu vielen seiner deutschen Kochkollegen nicht von Salzpäckchen mit „Kalahari-Vanille-Salz“ oder Nestlé-Tütensuppen entgegen, nein, der Studi ist mehr so der Techniker unter den Köchen. Mir fällt spontan kein Küchengerät ein, dass er nicht schon beworben hätte. Und er ist ja auch witzig anzusehen in den unzähligen Werbevideos, die er inzwischen gedreht hat. Drollig, das Kerlchen mit der umgedrehten Baseballkappe, dem küchenfreundlichen Bärtchen und den schwyzerdütschen Einsprengseln in seinen ansonsten halb auswendig gelernten, halb improvisierten Sätzen. Er macht das schon richtig gut. Aktuell finden sich auf der Youtube-Seite der Geschmack-Akademie 10 launige Studi-Videos.

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Der heiße Apfelwein im neuen Gewand

Alle Nicht-Apfelweinfans dürfen weiterlesen, alle Äppelwoifans müssen weiterlesen, denn hier kommt die Erlösung gegen abgerutschte Servietten, verbrannte Fingerkuppen, und weitere Unbillen bei dem hessischen, winterlichen Getränk für Wanderer, sich Aufwärmende, Damen und Herren, Mütter und Väter, und alle, die dieses Getränk lieben. Das Gerippte ist das Kultglas der Äpplerfraktion. Böse Zungen behaupten, es ist gerippt damit der geübte Trinker wenigstens einen festen Halt hat an seinem lustigen Gastroabend. Denkbar unbrauchbar war dieses Glas natürlich für die Erhitzung seines Lieblingsgetränkes auf Siedepunkt. Eine namhafte Kelterei, wir können sie ruhig nennen, weil man es auf dem Foto sowieso sieht, die Apfelwein Kelterei Höhl, hat nun wie ich finde kreativ nachgedacht und der Äpplerfraktion eine echte Hilfe beschert: den Minibembel für den heißen Apfelwein. Dass dabei der Name des Getränkes, dem sprachlich eindeutigen Regionalismus:  Heissen ;-), oder auch, heißen Äppler, verloren ging, sei verziehen. Wobei die Namensgebung „heißer Apfel“ wiederum die Apfelsaftgeneration an den echten Äppler heranführen könnte. Dann wollen wir mal nicht meckern. Weiterlesen

Weihnachten schon vorbei?

Nein, nur Heiligabend. Das kulinarische Highlight steht vielen noch bevor.

Das Lotta-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest!

Mögen Stress, Gefrierbrand und beißende Röstaromen euch verschonen und die Feiertage schön, harmonisch und geschmackvoll sein!

„Die schärfsten Chips aller Zeiten!“ – Chio Chips Wasabi Style

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

mit diesem reißerischen Titel war die Presseinformation überschrieben, die mir dieser Tage nebst einer Probepackung ins Haus flatterte. Vorausgegangen war dem eine Anfrage per E-Mail, ob wir denn nicht Lust hätten diese neuen Chips mal zu testen. Nun gehören Kartoffelchips der Marke Chio nicht gerade zu meinen Favoriten, aber da ich noch bei keiner Firma Chips mit Wasabi gesehen hatte und ich scharf gewürzte Sorten mag, habe ich zugesagt.

Pünktlich zum Wochenende brachte der Postbote dann auch ein Päckchen mit einer großen Probepackung, einem Anschreiben und einer 3-seitigen Presseinformation. Drei Seiten, unglaublich was man über so ein simples Produkt alles schreiben kann. 😉 Jedenfalls werden darin die neuen Chips als „die schärfsten Chips Deutschlands“ und „intensiv grün“ beschrieben. „Intensiv grün“, ähm, das klang jetzt für mich nach intensivem Einsatz von irgendwelchen Farbstoffen. Andererseits hieß es in der Presseinformation „garantiert ohne künstliche Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Farbstoffe.

Neugierig öffnete ich die Tüte und siehe da kein künstliches, intensives grün, sondern nur ein zarter Hauch. Das sah schon mal nicht schlecht aus. Weiterlesen

Endlich keine matschigen Bananen mehr !!!!


Die Bana BoxDeutschlands Wanderer können aufatmen: Die Matschbanane im Rucksack gehört der Vergangenheit an. Hatten viele doch die Banane aus ihrem Rucksack verbannt, weil sie sich mit den Wechselsocken verbrüderte, sich selbst ungenießbar machte, ebenso wie die Socken zum Wechseln, deren Gebrauchswert nach Bananenkontakt doch erheblich eingeschränkt wurde. Oft wurde die Banane durch den rucksackwiderstandsfähigeren Apfel ersetzt, obwohl seine Magnesiumwerte nur ein Sechstel der Banane erreichen, und selbst bei Kalzium bleibt die Banane noch 2 mg vorne.

Die Lösung ist die Bana  Box, gefunden bei Tengelmann. Angeboten von einem namhaften Küchenuntensilienhersteller, der sich selbst „… fit für den Haushalt“ nennt. Ein Zitat aus der Produktbeschreibung: „Die clevere Plastikbox ist so gestaltet, dass kleine, grosse, krumme und gerade Bananen gut hineinpassen.“ Vermutlich hat der Hersteller alle geraden Bananen vom Markt aufgekauft, um den Verkauf seiner Box zu fördern, denn ich habe schon lange keine geraden Bananen mehr gesehen.

In diesem Herbst werden endlich wieder tausende von Wanderern mit Bananen durch diese Republik gehen.

Lichter allein ist auch keine Lösung!

Horst Lichters trat mit dem ersten Teil seines Programmes “Sushi ist auch keine Lösung“ am 6.10.2009 im ZDF auf. Es steht zu befürchten, dass es noch einen zweiten Teil geben wird. Ich muss dazu sagen, dass ich Lichter wegen seiner lockeren Sprüche eigentlich gerne mag. Auch wenn er irgendeine Zitrone von einem Verein bekommt, oft nicht zu unrecht. Aber das, was er in seinem dreiviertelstündigen Auftritt an Plattheiten, Sprüchen mit Bart, und zwar richtig grau, und Nischenkritik aufbietet ist unter jedem Niveau.

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Pfefferminzlikör für die Winterabende

Heute hat uns die Oktobersonne nochmal richtig verwöhnt. Aber das wird nicht so bleiben, wir wissen es, es werden die langen Winterabende kommen und wir werden uns vergnügen mit den wunderbaren Schätzen der Literatur und vielleicht auch der Weine, oder anderer geistiger Genüsse.

Am Kamin macht sich gut ein Portwein, ein Sherry und vielleicht auch was heimisches zum Beispiel Aufgesetzter aus Schlehen…….mmmmh.

Um die langen Winterabende zu überstehen habe ich Schlehen, Brombeeren, Holunder als „Aufgesetzten“ verarbeitet, war alles lecker.

Nun aber wuchert die Pfefferminze im Garten, was tun. Warum eigentlich nicht mal die Pfefferminze verarbeiten. Gesagt getan.

Die Zutaten

0,5 L Grappa, ich verwende Grappa. Es geht auch mit Korn, allerdings finde ich die höhere Gradation von Grappa besser.
Die Menge Pfefferminz ist ungefähr wie auf dem Bild, ein Bund halt. Man verwende nur die Blätter, die man abzupft. Keine Stiele, die mindern nur den Geschmack, da sie wenig ätherische Öle enthalten. Bei den Blättern bevorzuge ich die jungen Blätter, sie sind würzig, die älteren Blätter enthalten allerdings mehr Menthol, also wer es intensiver haben möchte, sollte diese verwenden. Die Menge Kandiszucker, auf dem Bild sind ca. 50 Gramm. Das ist ausreichend für 0,5 l Grappa. Es ist kein Problem, den fertigen Likör nachzusüßen.

Zubereitung

Die Pfefferminze waschen, die Blätter abzupfen. Mit dem Wiegemesser mittelfein wiegen.
In ein verschließbares Gefäß geben, den Grappa darüber gießen, den Kandiszucker
hinzugeben. Ca. 3 Tage ruhen lassen. Durch Kosten kann man die „Geschmacksstärke“ feststellen, je länger man es stehen lässt, um so intensiver wird es. Ist die gewünschte „Geschmacksstärke“ erreicht, die Mischung einfach durch einen Kaffeefilter absieben.

Willkommen Gargantua!

Heute haben wir einen Gastautor in unseren erlauchten Kreis aufgenommen: Außer Martina-Lotta und Jürgen-Lotta wird – wann immer er Lust, Zeit und gute Rezepte hat – Gargantua-Lotta uns mit seinen Köstlichkeiten beglücken! Herzlich willkommen und viel Spaß beim Rezeptebloggen! 🙂

Überraschungslachs mit Kartoffelpuffern

lachs puffer

Die Nachbarin klopfte an die Türe, weil die Klingel mal wieder nicht funktioniert hat. Ein Paket mit lebenden Fischen sei angekommen. Büttä?! Ein längliches Styropor-Paket, mit Absender, der auf Fisch schließen läßt und Aufkleber, der Inhalt sei ein Lebensmittel und möge doch baldmöglichst ins Kühle verbracht werden. Ich schloss daraus, dass er doch schon tot sei. Höfliches Dankeschön, ratloser Blick.

Im Inneren eine Plastikisoliertasche in länglich rechteckiger Form, ein Anschreiben, ein Flyer und ein Buch mit Warenkunde über Fisch. Aus der Plastikisoliertasche roch es geräuchert, der Flyer von www.lachs.de wies den richtigen Weg, das Anschreiben tat ein übriges. Eine gewagte Form der Kaltakquise. Hochachtung!

lachs-katerMan habe diesen Blog gelesen und für gut befunden und deswegen ein Präsent geschickt in der Hoffnung, wir machten was Schönes draus. Und die Bitte, auch über den Zustand des weitgereisten Produktes zu berichten und den Shop zu erwähnen. Angesichts von 500 g Räucherlachs konnte ich das jetzt gar nicht mal so plump finden.  Eher mutig.

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Nachbau: Gemüseputzhandschuhe

obstputzhandschuheIch hatte sie schon vor einiger Zeit im Versandkatalog eines „Öko“-Versands gesehen, aber irgendwie ignoriert. Am Samstag hatte ich sie beim Kaffeeröster mit dem erweiterten Warenangebot in der Hand: Gemüseputzhandschuhe.

Eigentlich dachte ich, sie wären was besonderes. Im Kaffeeladen kostet ein Paar von ihnen in schwarz mit Aufdruck 9,99 Euro, bei Ökos sind sie für 8,95 Euro zu haben. Dafür in vielen Farben, damit man nicht aus Versehen die Kartoffeln mit den Karottenhandschuhen schrubbt. Wozu sind sie gut? Zitat:

Damit geht’s flotter und einfacher als mit Bürste. Die raue Nylon-Oberfläche rubbelt den Schmutz unter Wasser weg und schont die vitaminreiche Schale. Dänisches Patent. Waschbar in Wasch- und Spülmaschine. Einheitsgröße, sehr elastisch.

veggieWeil’s flotter geht und einfacher als mit der Bürste, nehme ich das Patent, egal woher es kommt, seit Jahren für die Orangenhaut am eigenen Körper. Statt Obstbürste sozusagen … und deswegen kann ich jedem empfehlen, der nicht im Versandhandel oder im Kaffeeregal dererlei erstehen möchte, einfach mal in den Drogeriemarkt zu gehen, da gibts die auch. 2,99 Euro kostet da das Stück. Ohne Aufdruck.

Getestet habe ich sie mit Schwarzwurzeln, und das geht tatsächlich besser als mit der guten alten Bürste.

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Nachbau: Gemüseputzhandschuhe

Martina 13:01