Mit dem Nudelholz zum Erfolg

[Trigami-Review]

Das Nudelholz gilt gemeinhin als die Waffe der Hausfrau. Seit 2003 räumen aber die Macher von ROLLING PIN (Englisch für Nudelholz) mit diesem verstaubten Bild auf.

Das Hotel- und Gastronomiemagazin aus Graz (ein Ort, der mich zu verfolgen scheint) ist eines der führenden internationalen Fachmagazinen für Karriere & Erfolg in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie. Das 16-mal jährlich erscheinende Heft bietet nicht nur Themen für die sogenannten Entscheidungsträger in der gehobenen Gastronomie, sondern den wohl größten Stellenmarkt in diesem Bereich im deutschsprachigen Raum.

Als 3-Sterne-Fach-Köchin und Laiendarstellerin auf der heimischen Küchenbühne interessiert es mich ja schon, das professionelle Leben auf der anderen Seite der Küchentür. Starr vor Bewunderung erlebe ich immer wieder, dass Profi-Köche, egal ob prominent oder einfach nur aus der Küche der Kneipe um die Ecke, in erster Linie einmal gut ausgebildete Handwerker sind. Nie werde ich ohne fachliche Anleitung diese Meisterschaft im Stifteln von Karotten erreichen. Nie!

Das Online-Portal von Rolling Pin bietet mir nun einen Einblick in die harte Welt des kochenden Arbeitsmarktes. Und nicht nur dieses. Gastronomie besteht ja in den meisten Fällen aus mehr als nur der Küche. Fast 3000 Stellen aus den Bereichen Animation/Fitness, Beauty/Wellness, Hilfskräfte, Housekeeping/Etage, Küche, Management/Verwaltung, Rezeption, Service und Sonstiges finden sich auf der Seite. Und dies nicht nur in Hotels oder Gastronomie um die Ecke: Wer nicht unter Seekrankheit leidet, findet hier garantiert seinen nächsten Job auf einem Kreuzfahrtschiff.

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Milch zum kleinen Preis

Milch ist eines der wichtigsten Lebensmittel hierzulande. Kaffee ohne Milch? Für viele undenkbar. Ostfriesischer Tee ohne Sahne? Aber hallo! Ein Abendbrottisch ohne Käse? Fehlanzeige. Nur noch Bitterschokolade? Milky Way zartbitter?

Eine riesige Palette von Milchprodukten begleitet unseren täglichen Speiseplan. Deswegen fällt es auch auf, wenn die Milchpreise steigen oder fallen.

Im letzten Herbst ging es durch die Presse: Die Milchbauern forderten mehr Geld für den Liter Milch. Durchschnittlich 37 Cent bekamen sie im Sommer 2007, 43 Cent war ihr Ziel. Einzelhandel und Molkereien mussten sich einigen, da die Milchbauern mit Streiks drohten. Der Milchpreis für den Endverbraucher stieg. Alles gut?

Nach Angaben des Online Service der deutschen Milchindustrie Milch & Markt gibt eine deutsche Milchkuh im Schnitt jährlich 6800 Liter Milch. Bei 40 Cent pro Liter (wiegt ein Liter Milch 1 kg? Ich lege das mal zugrunde) macht das einen Umsatz pro Kuh von 2720 Euro. Klingt doch nicht schlecht! Macht pro Tag und Kuh einen Umsatz von 7,40 Euro. Da wird schon klar: Von zehn Kühen kann der Landwirt nicht leben. Bevor die Milch aus der Kuh in die Milchkanne kommt, muss die Kuh ja erstmal fressen. Im Sommer darf sie vielleicht auf die Weide, im Winter ist aber Silage angesagt und weiß Gott, was so eine Kuh noch alles braucht. So eine Kuh frisst schon was weg. So eine Kuh muss auch mal in den Stall, mindestens zum Melken. Da steht also eine Melkanlage. Die gibt es nicht für 1000 Euro gebraucht bei ebay, da muss der Landwirt schon tiefer in die Tasche greifen, denn Milch als wertvolles Lebensmittel muss sorgfältig verarbeitet werden. In der Kuh (die darf keine Krankheiten oder Entzündungen haben), beim Melken (schnell und sauber muss das sein), beim Zwischenlagern (die Milch muss, soweit ich weiß, möglichst schnell runtergekühlt werden), beim Abfüllen in Milchkannen. Wenn man sieht, was an Kosten also alles entsteht: Personalkosten, Maschinenkosten, Futterkosten, Stromkosten, kommen einem die 7,90 Euro Tageseinnahmen nicht besonders hoch vor. Rund 100.000 Milcherzeuger in Deutschland besitzen rund 4.000.000 Kühe. Würde einen durchschnittlichen Bestand pro Betrieb von 40 Kühen ausmachen. Also einen Tagesumsatz von 296 Euro. Wieviel bleibt nach Abzug der Kosten davon übrig? Die Hälfte? Sicher nicht. Rechnen wir jetzt mal nur 3 Cent weniger pro Liter haben wir nur noch 275 Euro Umsatz. Kann man 40 Tiere mit zwei Personen bewirtschaften? Möglicherweise …

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Kochen reisen lesen gucken

[Trigami-Review]

Gourmetreise nennt sich ein Magazin, dass online wie offline einiges zu bieten hat. Wobei ich die Namensgebung zuerst etwas verwirrend fand – möchte mich da jemand zu exklusiven Kochkursen auf die Griechischen Inseln anwerben? Zum Austern-Spicken auf die Malediven verlocken?

Der erste Einduck der Webseite gourmetreisen.de ist: Tafelsilber statt Plastiklöffel. Wenn eine Webseite nach Hochglanz aussieht, dann diese. Spontan kann ich mir das Gefühl vorstellen, die dazugehörige Prinproduktion, ein viermal jährlich erscheinendes Magazin für „Entscheidungsträger und Mitarbeiter der Gastronomie-, Hotellerie- und Kreuzfahrtbranche“ (so der Pressetext zur Erstausgabe des Magazins vor rund zwei Jahren), in den Händen zu halten. So etwas liegt in Hotellobbys aus (und nicht im Hotel „Zum zerbrochenen Stuhlbein“, sondern eher im „Interconti“) oder in der ersten Klasse eines Business-Fliegers. Und so etwas stammt aus Graz, dem pulsierenden Herz der Steiermark, dem urbanen Marktplatz der Region. Der Stadt, die in Deutschland kaum einer kennt …

Hochglanzwebseite eines Hochglanzmagazins

Auf der Webseite finden sich Anrisstexte der aktuellen Ausgabe und ein Archiv. Die Vollbeiträge sind leider nur Premium-Mitgliedern zugänglich. Das wird man aber schon für 19,90 Euro jährlich und bekommt dann auch die gedruckte Version dazu.

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Küchenschlacht? Ich hau mich lieber anders …

Normalerweise habe ich ja keine Zeit, nachmittags den Fernseher einzuschalten. Heute war ich irgendwie passgenau 14 Uhr etwas erholungsbedürftig und hab mir gedacht: „Machste mal die Glotze an und schaust in die berühmte Küchenschlacht rein“. Hätt‘ ich’s mal gelassen …

Drei Leute kochen. Horst Lichter läuft von einem zum anderen und fragt: „Na, Liebchen, wat machstu grade?“ Die Leute schälen Kartoffeln. Oder schneiden Gemüse. Oder rühren in Mixbechern ihre Zutaten zusammen. Mir fallen die Augen zu. Als ich sie wieder aufmache, läuft Horst Lichter immer noch von einem zum anderen. Die rühren, schnippeln und brutzeln. Ich zappe.

Jetzt weiß ich, warum ich mittags nicht fernsehe. Erstens mal habe ich keine Zeit dafür, normalerweise. Und zweitens ist das, was so zwischen, na, sagen wir vier Uhr morgens und 20 Uhr abends läuft, nicht unbedingt mein Fall. Habe ich vier Uhr geschrieben? Sagen wir: ein Uhr. Oder Mitternacht.

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Vanille satt

Gerade kam per Briefpost Vanille … 100 Gramm schöne, frische Vanillestangen für sagenhafte 6 Euro! Warum das so billig ist?

Zum einen ist es Vanillebruch, das sind Vanillestangen, die auch mal am Ende aufgeplatzt sein können. Was ihnen aber nicht weiter schadet. Ich habe auch die recht kurzen Schoten gewählt.

Zum anderen wird die Vanille – Bioqualität! – vom Erzeuger direkt vermarktet.

Mada-Vanilla ist ein kleiner Erzeuger auf Madagaskar, ein Familienunternehmen mit Verzweigungen nach Deutschland. Im Onlineshop bieten sie Vanille in allen möglichen Qualitäten an, immer sehr preisgünstig. Außerdem noch diverse andere Gewürze und schöne Dosen zur Aufbewahrung. Jetzt können die Vanille-Rezepte kommen! Himbeeressig habe ich mir vorgenommen und eines der zahlreichen Rezepte mit Huhn … wenn die Kasse mal wieder etwas mehr klingelt, hätte ich da auch noch eines mit Jakobsmuscheln.

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Diskussion: Cha Gio auf Vorrat zubereiten?

Die guten Knusperröllchen wollte ich am kommenden Mittwoch für Gäste machen. Allerdings geht mein Bedürfnis, vorher 5 Stunden am Herd zu stehen und Knusperröllchen für 6 Personen zu fritieren, gegen null. Wie sind denn die Erfahrungen mit vorkochen/aufbewahren der Teile? Ich bin ja nur eine 3-Sterne-Fach-Köchin, aber dort kann ich zur Not auch einmal etwas für ein bis zwei Tage einfrieren … ist das eine Option? Hat jemand Erfahrung?

Ein Denkmal für die Grüne Sauce

Ein Denkmal für die Grüne Sauce von der Künstlerin Olga Schulz im Stadtteil Oberrad von Frankfurt am Main.

Das Bild stammt von jpp und befindet sich im Artikel über Grüne Soße in der wikipedia.

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Pawlowsche Katze

Man nehme: Einen steinalten Kater, der taub ist wie ein stumpfer Bleistift. Ein Stück gekochtes Hühnerfleisch.

Versuchsanordnung: Kater liegt zusammengekringelt auf einem Stuhl und schläft. Das Hühnerfleisch ist noch lauwarm.

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die neue Lotta ist fertig!

Uff … nachdem ich meine digi letzte Woche fertig gemacht haben (Umzug von Thingamablog auf WordPress, mit allen Beiträgen), habe ich mich entschlossen, auch die gute alte Lotta umzuziehen. Und statt mit Joomla mit der an sich recht schönen Rezeptkomponente Ricettario wird auch hier jetzt mit WordPress gekocht. Das klappt natürlich alles nur wegen des freundlichen Servers von webtotum und weil der liebe Jürgen mir so fleißig beim Umziehen der alten Rezepte geholfen hat. So wie er überhaupt der Held der Rezepte ist. Ach übrigens, Jürgen … die Bilder aus den alten Rezepten, die habe ich mir wohl vorhin lokal auf die Platte gezogen, wenn ich die auf den Server importieren soll, sag mir bescheid … *hüstel* 😛

Test eines Rezepts aus RezkonvSuite

Weil ich es gerade bei Ilka auf der Seite gesehen habe, will ich es auch mal probieren: ein Rezept direkt aus RezkonvSuite in den Blog einbauen. Also habe ich ein kurzes Rezept ausgewählt und auf „Aktuelles Rezept in Zwischenablage kopieren“ geklickt. Jetzt mache ich strg+v:

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Test eines Rezepts aus RezkonvSuite

Martina 22:25