Die Himbeerernte ist ja schon eine ganze Weile vorbei, aber früher konnte ich den Likör leider nicht verbloggen. Zum einen muss er vier Wochen ziehen, bevor er fertig ist und zum anderen habe ich ihn auch nicht sofort nach der Ernte aufgesetzt. Himbeeren sind mit die empfindlichsten Früchte im Garten. Am besten isst oder verarbeitet man sie gleich am Tag der Ernte. Schon am nächsten Tag sind vollreife Früchte unter Umständen matschig oder fangen bereits an zu schimmeln. Das geht wirklich unglaublich schnell. Daher wandern Überschüsse gerne mal in den Gefrierschrank. Eingefrorene Himbeeren leiden zwar, was ihre Struktur angeht, aber das Aroma behalten sie. Damit sind sie immer noch sehr gut geeignet für Marmelade, rote Grütze oder aber, um einen Likör aufzusetzen. So läßt sich der Geschmack des Sommers noch bis in den Winter retten – das ist dann auch die richtige Jahreszeit für ein kleines Gläschen. 😉
Im Originalrezept ist eine ganze Vanilleschote vorgesehen. Damit wird der Likör recht „vanillig“ und ich findes es etwas zu intensiv. Beim nächsten Mal werde ich daher nur eine viertel bis halbe Schote nehmen.
Zutaten
- 300 g Himbeeren
- 150 g weißer Kandis
- 1/2 bis 1 Vanilleschote
- 700 ml Doppelkorn, Korn oder Wodka
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.