Rinderrouladen mit fruchtiger Füllung in pikanter Currysoße
Rinderrouladen habe ich bisher meistens deutsch-klassisch gefüllt. D.h. mit Schinken oder Speck, Gewürzgurke und Senf oder Meerrettich. Auch die Soße war entsprechend klassisch und etwas Preiselbeer-Kompott war da schon das maximale an Innovation. Nachdem ich kürzlich erst bei Houdini’s und dann bei Rezeptor zwei Versionen mit asiatischen Aromen entdeckte, bekam ich Lust das mal auszuprobieren. Ich entschied mich für die Rezeptor-Version, weil mich das mit der Mango besonders ansprach und ich keine Lust auf Maiskölbchen und Garnelen verspürte. Das Rezept habe ich etwas umgearbeitet. Ich sah nämlich keinen Grund, das Gemüse vorzugaren. Die Rouladen schmoren mindestens 60 Minuten in der Kokoscreme – Zeit genug, damit auch feste Gemüse wie die Karotten schön weich werden. Die Mengen sind wohl eher für vier Rouladen bemessen und dürften dann immer noch zu reichlich sein. Von der Mango hatte ich mehr als die Hälfte übrig. Die Zucchini habe ich sogar ganz weggelassen, allerdings nicht, weil es zuviel Gemüse war, sondern weil ich vergessen hatte sie einzukaufen. Aber geschmacklich steuert die erfahrungsgemäß eh nichts bei. Sparsam war ich, wie üblich, beim Koriander, habe nur mit wenigen Blättern garniert und in die Roulade, die weniger aufdringlichen Stängel gegeben.
Die Asia-Rouladen sind ziemlich lecker. Füllung und Kokosmilchsoße sorgen für ein völlig neues Rouladengeschmackserlebnis. Übrigens kann man Rouladen auch gut auf Vorrat kochen und einfrieren. Entsprechend habe ich das Rezept für vier Portionen angepasst. So vermeidet man auch überzählige Gemüse- und Mangoreste.
Zutaten
- 4 Rinderrouladen à 150 g
- 2 EL Erdnussöl
- 1 kleine Zucchini
- 2 kleine Möhren
- 1 nicht zu große, reife Mango
- 1 kleine Stange Lauch oder vier Frühlingszwiebeln
- 75 g Blattspinat
- 1 walnussgroßes Stück frischen Ingwer
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Schalotten oder eine rote Zwiebel
- 1 frische Chilischote oder Pepperoni
- 1/4 Bund frischer Koriander
- 1 Zitrone oder 2 Limetten
- 400 ml Kokoscreme
- 2 TL grüne Currypaste
- 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
- 1 TL Zucker
- Klebreis oder Basmatireis
- Küchengarn oder Zahnstocher
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Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.