Kürbis-Wirsing-Käse-Quiche oder auf Schweizerisch Kürbis-Wirz-Quiche

Und wieder hat ein Schweizer Rezept mich überzeugt, aus der Rezeptschmiede von „Saisonküche„. Der aufmerksame Leser stellt sicher fest, dass der Titel auf Deutsch „Kürbis-Wirsing-Käse-Quiche“ heißt, in der Schweizer Version allerdings nur „Kürbis-Wirz-Quiche“ genannt wird. Da fehlt doch der Käse! Stimmt! Ich habe den Käse hinzugefügt. Ich konnte mir ein Schweizer Rezept ohne Käse nicht vorstellen. Verzeihen sollten mir meine Schweizer Leser, dass ich Gouda genommen habe. Die Mehlmischung aus Weizenmehl und Maismehl gibt dem Quicheteig eine interessante Note. Diese Quiche ist sehr würzig, und macht auch pappsatt. Kein Wunder, bei den Zutaten: Butter, Eier, Sahne und holländischer Käse.

Zutaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Kürbis
  • 200 g Wirsing
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 2 Eier
  • 200 ml Sahne
  • 80 g Käsewürfel
  • Pfeffer, Salz und Muskat
 für den Teig
  • 80 g Weizenmehl
  • 80 g Maismehl
  • 1 Teelöffel Salz
  • 125 g Butter
  • 4 Esslöffel kaltes Wasser

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Frisch und lecker: Kartoffelpüree mit Crème fraîche

Kartoffel in HerzformFrüher habe ich Kartoffelbrei ausschließlich mit Butter und etwas Milch angerührt. Bis ich in einer Kochsendung (leider habe ich vergessen, welche das war, bzw. welcher Koch) den Tipp sah, statt Unmengen Butter – wie sie bspw. bei Horst Lichter in die Stampfkartoffeln wandern – Crème fraîche zu nehmen. Dadurch wir der Kartoffelbrei zwar nicht gerade zu einem Diätessen, aber doch deutlich leichter als wenn man nur Butter nimmt. Außerdem bekommt er einen… hm, wie soll ich es sagen… „frischeren“ Geschmack. Am ersten Feiertag habe ich diese Kartoffelpüree-Version zu Boeuf Stroganow gemacht – das ist zu diesem Essen meine Lieblingsbeilage.

Zutaten
  • 800 g mehlig kochende Kartoffeln (andere gehen aber auch)
  • Salz
  • 1 EL Butter
  • 150 g Crème fraîche
  • 50 – 75 ml Milch

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Buttergebäck schwarz-weiß

Buttergebäck schwarz-weiß

Buttergebäck schwarz-weiß

Auch wenn ich sonst ein Weihnachtsmuffel bin, Buttergebackenes gehört in der Adventszeit einfach dazu. Und nur dann backe ich diese saftige, mürbe, sehr fette Köstlichkeit. Eigentlich rollt man den Teig aus und sticht mit Plätzchenformen Sterne, Herzen und was man da sonst so alles hat aus. Die reinen Butterplätzchen sind für den Plätzchengatten aber nicht der vollkommene Genuss. Der vollkommene Genuss sind für ihn schwarz-weiße Plätzchen, die also zur Hälfte mit Kakao aromatisiert sind. Um die herzustellen, wird der Teig erst halbiert und die Hälfte mit Kako vermengt. Und dann mache ich aus dem hellen Teig zwei Stränge, aus dem dunklen einen und die packe ich zu einer Teigwurst zusammen, von der ich Scheiben abschneide.

Diesmal habe ich einen kleinen hellen Strang beiseitegelegt und reine Butterplätzchen abgeschnitten (nicht ausgestochen), diese dann mit dem traditionellen Eigelbguss bestrichen. Und schließlich habe ich das letzte Blech Plätzchen im Ofen vergessen, weswegen die reinen Butterplätzchen, die allesamt dort drauf waren, am Schluss auch eher schwarz-weiß waren. Zum Teil auch schwarz. Aber ich mag sie ja mit etwas mehr Röstaromen.

Zutaten
    • 750 g Mehl
    • 250 g Zucker
    • 500 g Butter
    • 4 Eigelb

i>abgeriebene Schale einer ungespritzten Zitrone

  • 3 bis 5 gehäufte EL Kakaopulver (ungesüßt)
  • 1 Eigelb und 1 TL Milch, Kaffeesahne, Sahne für den Guss

 

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Die letzten Birnen vom Birnbaum, Birnentarte mit Zimt-Zucker-Kruste

„Und kam die goldene Herbsteszeit,

und die Birnen leuchteten weit und breit,

da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,

der von Ribbeck sich beide Taschen voll,“

Jeder weiß wie es weiter geht, oder nicht?  Dann bitte hier klicken „ich hab schon mal davon gehört, kenne es aber nicht auswendig, möchte es aber unbedingt lernen„. Die letzten Birnen von unserem Birnbaum jedenfalls landeten nicht in irgendwelchen Hosentaschen, sondern in einer Birnentarte. Ein Mürbeteigboden mit Birnenauflage und einer Zimt-Zucker-Kruste, die, wenn ich meinen in Frankreich erstandenen Creme Bruleé „Flammenwerfer“ rechtzeitig gefüllt hätte, auch ganz kross gewordenen wäre. So konnte man den krossen Zimt-Zucker leider nur am Rand genießen. Die Birnentarte war dennoch lecker und fand regen Zuspruch.

 Zutaten
  • 150 g Mehl
  • 80 g Butter
  • 10 g Butter zum Einfetten
  • 50 g Zucker
  • 4 Birnen
  • 20 g Zucker
  • 1 Teelöffel Zimt

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Hühnerfrikassee mit grünem Spargel à la Mälzer

Hühnerfrikasse mit grünem Spargel à la Mälzer

Hühnerfrikasse mit grünem Spargel à la Mälzer

Hühnerfrikasse gab es bei mir schon ewig nicht mehr. Und irgendwie hatte ich letztens Lust darauf. Da außerdem der erste geerntete grüne Spargel seiner Verwendung harrte, kam mir die Idee nach einem Frikasse-Rezept zu suchen, wo er zum Einsatz kommen könnte. Bei Essen&Trinken bin ich schließlich fündig geworden. Die Überschrift „Mälzers Hühnerfrikasse“ klang verheißungsvoll und so habe ich es ausprobiert. Das Ergebnis war sehr überzeugend. Mit der vielen Sahne und Butter ist das jetzt nicht gerade ein Diätgericht, aber dafür ist ja mageres Hühnchen und gesunder Spargel drin. 😉 Sehr gut hat mir der Estragon in der Weißwein-Sahnesoße gefallen. Der kommt bei mir sonst eher selten zum Einsatz. Eigentlich schade, denn der wächst dermaßen üppig, dass man problemlos mehrmals die Woche welchen ernten könnte. Die Bindung der Soße mit der Mehlbutter sollte man keinesfalls weglassen – nur um vielleicht ein paar Kalorien zu sparen – denn sonst bekommt man anstelle einer schönen, sämigen Soße, ein dünne, ja geradezu wässrige Plörre. Mit dem Zitronensaft war ich etwas großzügiger als es das Originalrezept vorgesehen hatte und habe zwei Esslöffel statt Teelöffel genommen. Ansonsten habe ich es eins zu eins nachgekocht. Ich kann mir auch gut vorstellen, anstelle der Hähnchenbrust Fleisch von Keulen zu verwenden. Macht zwar mehr Arbeit, aber es schmeckt halt auch kräftiger.

Zutaten
  • 25 g Mehl
  • 25 g weiche Butter
  • 100 g Champignons (möglichst die kleinen weißen)
  • 250 g grüner Spargel
  • 4 – 5 Stängel Estragon
  • 300 g Hähnchenbrustfilet
  • 3 EL Olivenöl
  • 400 ml Geflügelbrühe
  • 100 ml Weißwein (ein fruchtiger Riesling passt gut)
  • 150 ml Schlagsahne
  • 1 Lorbeerblatt
  • 100 g Erbsen (tiefgekühlte)
  • 1-2 EL Zitronensaft

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Kürbisschnitze, gratiniert mit Petersilienbutter, Krabben und Käse

Die Empfehlung bekam ich von Freunden,  das  sei ganz einfach und richtig lecker. Richtig lecker war es, bzw. wird es, wenn man die Kürbisschnitzen vorher blanchiert. Denn wenn man sie gleich mit den Krabben und dem Käse in den Ofen schiebt, was sie mir vorgeschlagen hatten,  kann man wählen, ob der Kürbis noch recht roh ist und der Käse schön goldbraun, oder der Kürbis ist schon gar, dafür ist der Käse völlig verbrannt. Wie heißt es so schön in der Arbeitswelt, und auch in der Kochwelt, wenn man vor zwei Alternativen steht, die beide nicht überzeugend sind: „Man kann nur einen Tod sterben“. Aber die Lösung stand ja schon oben, vorher blanchieren, dann stirbt man keinen Tod, der Kürbis ist durch und der Käse goldbraun! Kommunikation ist einfach unser großes Problem!

Zutaten pro Person
  • 3 zwei Zentimeter dicke Kürbisschnitze
  • 50 g Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Stängel glatte Petersilie
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 100 g Krabben
  • 50 g geraspelter Käse, ich hatte noch Emmentaler, schmilzt nicht so doll, aber geht
  • Pfeffer, Salz
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Kalbsschnitzel in Zitronenbutter mit gratiniertem Spargel

Der Frühling geht weiter und die Marktstände füllen sich mit den ersten Frühlingsgemüsen aus Südeuropa. Es gab  spanischen grünen Spargel. Kein Wunder, wenn man auf die Temperaturen schaut, die es derzeit schon in Andalusien hat. Dazu eine frische Sauce, die das Frühlingsfrische unterstützt. Ich habe eine Zitronenbutter gewählt. Und wenn sich noch ein kleines Kalbsschnitzelchen auf dem Teller verirrt,  soll’s auch recht sein.

Kalbsschnitzel in Zitronenbutter mit gratiniertem Spargel

Zutaten
  • 1 Kalbsschnitzel ca.180 gramm
  • 1 Glas Weisswein
  • ½ Bund Schnittlauch
  • 100 gramm Butter
  • 150 gramm grüner Spargel
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 30 g geriebener Käse
  • Pfeffer und Salz

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Nusszopf „Frieda-Martina“

In kurzer Folge jetzt zweimal Hefegebäck als Feiertags-Schmaus. Mit unterschiedlichem Erfolg …

https://www.digilotta.de/2010/04/05/der-oster-hefezopf-der-zum-osterstollen-wurde/

Nusszopf

Hefegebäck ist mir von allen Kuchen fast immer das Liebste. Manchmal packt mich auch die Lust auf einen Rührkuchen, aber alles in allem fällt mir der Verzicht auf Kuchen und Teilchen nicht schwer. Der Rest Frischhefe im Kühlschrank hat mich aber motiviert, einen Hefeteig anzusetzen. Eigentlich wollte ich nur einen Zopf machen (habe ich aus einem Teil des Teiges auch gemacht). Und dann hatte ich auch noch keine Lust zum Abwiegen von Zutaten.

Wenn jemand ein genaues Rezept haben möchte, muss er bei Ilonas Oma nachschauen. Beziehungsweise dort, wo Ilona die Rezepte aus den Notizen ihrer Großmutter veröffentlicht hat, im Chefkoch-Forum nämlich. Dort findet sich „Friedas genialer Nusszopf“, ein im WWW sehr beliebtes Rezept, wie es scheint.

Mein Zopf besteht aus nicht ganz abgewogenen Zutaten und relativ wenig Hefe, aber viel Zeit für die Teigreife, deswegen hier nur kurz die Arbeitsweise.

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Bandnudeln mit Trüffel

Das ist ein Klassiker der italienischen und auch der französischen Küche und wird im Herbst mit weissen Trüffeln zubereitet. Weissen Trüffel hatte mein italienischer Laden nicht, aber immerhin gab es schöne frische, schwarze Trüffel. Die sind nicht so intensiv im Geschmack, aber immer noch sehr lecker. Dafür erleichtern sie den Geldbeutel auch nicht so dramatisch, wie das bei weissen Trüffeln,  je nach Marktpreis durchaus geschehen kann.

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Schon fast festlich: Lammhaxen mit Thymiansoße, Topinamburpüree und Rosenkohl

lamm-thymiansosse

Das Problem mit Soßen, in denen man baden möchte: Man hat einfach zu wenig davon,um eine Wanne voll zu bekommen. Und bei Licht betrachtet ist es doch nicht so cool, in einer Wanne voll Soße zu sitzen. Andererseits, es gibt Soßen, da würde man die Verbrühungen hinnehmen und mit offenem Mund tauchen wollen … diese Thymiansoße ist so eine. Das Rezept generiert eine große Menge davon, die locker für vier schöne Haxen und vier hungrige Esser reicht, vielleicht auch fünf. Dafür ist die Soße allerdings wieder viel zu lecker – und kann eigentlich auf keinen Fall reichen ;-).

Das Topinamburpüree passt wunderbar dazu, und nur wirklich Verfressene brauchen dann auch noch Rosenkohl. Aber auch dieser ist so harmonisch zu Soße und Püree … her mit der Wanne!

Und weil das Ganze so fein ist, ist es für ein Feiertagsessen bestens geeignet. Als Wein passt übrigens auch ein schöner, kräftiger Riesling, obwohl wir hier eine Rotweinsoße haben …

Zutaten
  • 4 Lammhaxen
  • Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Mehl
  • 2 EL Öl
  • 4 Zwiebeln
  • 1 Karotte
  • 100 g Knollensellerie frisch
  • 2 EL Tomatenmark
  • 20 Pfefferkörner schwarz
  • 4  Lorbeerblätter
  • 120 ml Portwein weiß oder rot
  • 100 – 120 ml Madeira (das Mini-Fläschchen aus dem Spezialitätenregal enthält 100 ml)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Rosmarinzweige
  • 4 Zitronenthymianzweige
  • 0,7  l Rotwein
  • 100 g Butter kalt
  • 2 EL Speisestärke

Für das Topinamburpüree

  • 1/3 mehlig kochende Kartoffeln
  • 2/3 Topinambur
  • Milch
  • Butter
  • Salz

Für den Rosenkohl

  • 750 g Rosenkohl (frisch)
  • 2 EL Butter
  • 1 kleine Zwiebel
  • gekörnte Brühe, Pfeffer aus der Mühle

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Schon fast festlich: Lammhaxen mit Thymiansoße, Topinamburpüree und Rosenkohl

Martina 12:56